Lack oder Öl, ich steh am Anfang.

[Tobias Bressler]

Klar gibt´s den noch: https://www.ebay.de/itm/27-42-EUR-l-Int ... Sw~jJci8vo

[rw]

Tobias Bressler schrieb:
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> Klar gibt´s den noch:


Aber nur noch als Restbestand (https://international-yachtpaint.com/de ... ooner-gold). Ist häufig ausreichend, muss man aber wissen.

[arthur]

Das große Problem bei allen Lacken und oder Ölen ist immer der jeweilige chemische Zusammenbau derselben. Es gibt daher wenig Sinn, verschiedene Marken zu mischen, da man nie weiß, wie sie sich im Laufe der Zeit verhalten.
Ergo: Ich bleibe bei einer Marke!
Wer z.B. Epifanes nimmt, sollte daher auch die Beize davon nehmen, dto. Verdünner etc.
Blasen entstehen dann, wenn z.B. durch starke Wärmeeinwirkung die zuvor nicht vorhandene Bindung durch die unterschiedliche Zusammensetzung des jeweiligen Chemiebaukastens genau diesen Sachverhalt aufzeigt…
Aus leidiger Erfahrung kenne ich das Thema nur zu gut ;-(((

Bei Toplicht sind ausnahmslos gute Leute (u.a. Bootsbauer), die wissen, was Phase ist. Da bin ich schon erstaunt darüber, dass diese vorhandene Kompetenz hier in diesem Forum in Frage gestellt wird…?
Es bleibt aber natürlich jedem unbenommen, sich selbst auszuprobieren ))

Was immer funktioniert ist: Natur zu Natur, künstliches Produkt zu künstlichem Produkt aus gleichem Hause.
Wohl an - viel Erfolg!
BG

[yachtdoktor]

Ich stelle die Kompetenz von Toplicht nicht in Frage, bester Laden wo gibt!
Habe jetzt alle Muster fertig und bin gespannt wie sie mir morgen gefallen.
Bisher habe ich bemerkt: auch in beheizter Werkstatt ist das Benar nach 24 Stunden immer noch klebrig und ist empfindlich für Staubeinschluss. Aber die Oberfläche gefällt mir schon gut und das beimischen von Beize entfällt. Ich werde es also wohl machen, auch wenn der Vorgang wohl dann in nicht gezeizter Halle über 2 Wochen dauert.

Gruß an alle Holzfreunde

[fg-1064]

Moin zusammen!

Zu Benar kann ich auch noch etwas beitragen:
In den 70er, bis Mitte der 80er Jahre war es das Mittel der Wahl bei allen traditionellen Schiffen. Mit dem Schwund des Ozons in unserer Atmosphäre und der wesentlich höheren UV-Belastung hat Benar dann nicht mehr als ein halbes Jahr gehalten - selbst bei mehr als 8 Schichten gab es großflächige Ablösungen vom Holz mit Unterwanderung durch Wasser: schwarzes Holz und großflächige Schäden.
Benar war dann relativ lange nicht mehr relevant. Die Szene hat auf Epifanes und Rylard umgeschwenkt. Wer unbedingt bei der Ölbasis bleiben wollte, ist zu Le Tonkinois gewechselt oder ähnlichen gewechselt...
Interessant, dass Benar nun wieder offensiver verkauft wird. Ich würde bei Toplicht aber unbedingt noch einmal nach dem UV-Schutz fragen...

Herzlichen Gruß,
Jan

[fg-1064]

Moin zusammen!

Zu Benar kann ich auch noch etwas beitragen:
In den 70er, bis Mitte der 80er Jahre war es das Mittel der Wahl bei fast allen traditionellen Schiffen. Mit dem Schwund des Ozons in unserer Atmosphäre und der wesentlich höheren UV-Belastung hat Benar dann nicht mehr als ein halbes Jahr gehalten - selbst bei mehr als 8 Schichten gab es großflächige Ablösungen vom Holz mit Unterwanderung durch Wasser: schwarzes Holz und großflächige Schäden.

Benar war dann relativ lange nicht mehr relevant. Die Szene hat auf Epifanes und Rylard umgeschwenkt. Wer unbedingt bei der Ölbasis bleiben wollte, ist zu Le Tonkinois gewechselt oder ähnlichen gewechselt...

Interessant, dass Benar nun wieder offensiver verkauft wird. Ich würde bei Toplicht aber unbedingt noch einmal nach dem UV-Schutz fragen...

Herzlichen Gruß,
Jan

[hermann.lenz]

Zu Benar: Nicht so pessimistisch.
1994 habe ich das Boot bis zum rohen Holz abgekratzt/ geschliffen und 8 mal mit längeren Pausen Benar UVR gepinselt. Dauerte ca. 4 Wochen . Mit Schleifschwamm bischen geglättet und mit Terpentinlappen abgeputzt. Das Zeugs ist immer noch drauf , keine Ablösungen ! Entscheidend sind die ersten Anstriche . Das Holz wurde Klatsch nass gemacht , da haben sich die feinen Holzhaare aufgestellt . Mit 20 % Terp.Ersatz verdünnt gepinselt . Dringt tief ein und hält sich auch in den Holzhaaren. Nach 4 Tagen nochmal verdünnt gepinselt. Nach 4 Tagen mit feinem Schleipapier glätten .
Immer gaaanz dünn streichen und warten. Dauert dann eben einen Monat. ABER es lohnt sich. Hopp Hopp bringt nur Ärger.

Nachtrag : Großflächige Wasser - Unterwanderung oder gar Ablösung zeugen definitiv von falscher Vorarbeit und gravierenden Mängeln bei der Applikation . Z.B. bei zu hoher Luftfeuchtigkeit gepinselt . Es fehlte dann auch die 100 % ige Verankerung von Benar im Holz. Möglicherweise war auch was anderes vorher drauf und ist nicht KOMPLETT entfernt worden. Haftungdprobleme .
Der Möglichkeiten gibt es leider sehr viele. Mein Anstrich war im Mai Juni 1994 bei geringen rel. Luftfeuchtigkeiten und durchweg über 20 Grad Celsius .
So , das reicht jetzt , sonst glaubt noch jemand, ich bin mit Frau Benar verheiratet .

[yachtdoktor]

Von Toplicht wird bei Benar UVR ja vorweg auch eine Schicht mit IMP empfohlen (vergleichbar Owatrol D1). Meine Test mit IMP und dann 5 Schichten sehen gut aus, ich werde diesen Weg also gehen. Das IMP muss auch nicht eingebeizt werden, das war evtl. auch mein Fehler mit dem bisherigen Aufbau mit Epifanis (neben meiner Ungeduld),

Vielen Dank an alle für die Diskussionsteilnahme

[fg-1064]

Benar UVR gab es damals noch nicht.
Freut mich zu hören, dass es (wieder) funktioniert!
Grüße!
Jan

[hermann.lenz]

Hier mal ein Blick auf 1994 und 2018.
1994 nach fast 30 Jahren hatte ich alle Fenster entfernt ( = in die Tonne gekloppt) , alle Dächer abgerissen (War Plünnendach auf Rauspund Latten) und einige Holzteile erneuert. Dafür hatte ich das "Treibhaus" aufgebaut.
Das Bild vom letzten Jahr zeigt sehr gut , den aktuellen Zustand des Benars auf dem Steuerhaus. Meine jährliche Pflege ist ein mit D1 getränkter Lappen, mit dem ich alles abwische. Habe dann wieder Sauberkeit und schönen Glanz.