mein 15-er Jollenkreuzer, Baujahr 1968, war von meinem Vorgänger vor ca. 10 Jahren mit flüssigem Kunststoff, wie man ihn z.B. beim Bau von Duschen zum Abdichten verwendet, im Unterwasserbereich beschichtet worden. Das Boot war auch jahrelang recht dicht. Nach 2 bis 3 Stunden zog es kein Wasser mehr und die Bilgenpumpe hatte nichts mehr zu tun. Allerdings wurde die Beschichtung mit den Jahren hart und spröde, so dass sie an mehr und mehr Stellen aufplatzte. Diese Stellen reparierte ich im Winter immer mit Primer der Firma Höveling, bevor ich Antifouling strich. Vor 2 Jahren war die Schicht dann so dick und brüchig, dass ich sie komplett abgezogen habe. Der Neuaufbau erfolgte mit Höveling Universalgrund (6x) und 2 Schichten Antifouling.
Leider war das Ergebnis im nächsten Frühjahr ein deutlich stärkerer Wassereinbruch als zuvor. Erst nach 2 Tagen konnte die Pumpe aufhören zu pumpen. Und auch während der Saison nahm das Boot an manchen Segeltagen bis zu 2 Eimer Wasser. Das wiederholte sich im letzten Jahr.
Nun möchte ich gern versuchen, das Unterwasserschiff doch wieder etwas dichter zu bekommen. Kalfatern scheidet bei einem Leistenbau aus, denn die Mahagonileisten sind nur ca. 4-5 cm breit und ca. 12 mm stark.
Also bleiben z.B. diese 3 Möglichkeiten:
- Epoxy-Beschichtung - möchte ich nicht
- Beschichtung mit Mahagoni-Furnier - siehe https://www.youtube.com/watch?v=uUyK9Rv-JvU
- Plankenstöße mit Dreieckklinge anritzen und/oder mit Multitool max. 2 mm einsägen und mit Pantera verspachteln.
Für jeden Ratschlag wäre ich sehr dankbar, nachdem ich das Web und mehrere Foren vergeblich durchsucht habe.