Sperrholz Motoryacht
-
- Beiträge: 7
- Registriert: Mi 3. Mai 2006, 09:45
Sperrholz Motoryacht
Moin- Moin!
Ich interessiere mich für Motoryachten aus Sperrholz. Anfang der 70er wurden wunderschöne Boote gebaut z.B. von Vertens und Xylon.
Frage: Kann jemand mir etwas über die Risiken bei Sperrholzrümpfen (Sipo-Platten) erzählen? Wie ist das mit der Dichtigkeit/ Quellung?
Hat jemand vielleicht sogar eine Vertens- Motoryacht/ Xylon Tümmler und kann mir etwas über die Schwachpunkte erzählen?
Taugen die Dieselmotoren von General Motors etwas?
Bin für jede Info dankbar.
Grüsse
Wolfgang Windmann
Ich interessiere mich für Motoryachten aus Sperrholz. Anfang der 70er wurden wunderschöne Boote gebaut z.B. von Vertens und Xylon.
Frage: Kann jemand mir etwas über die Risiken bei Sperrholzrümpfen (Sipo-Platten) erzählen? Wie ist das mit der Dichtigkeit/ Quellung?
Hat jemand vielleicht sogar eine Vertens- Motoryacht/ Xylon Tümmler und kann mir etwas über die Schwachpunkte erzählen?
Taugen die Dieselmotoren von General Motors etwas?
Bin für jede Info dankbar.
Grüsse
Wolfgang Windmann
Re: Sperrholz Motoryacht
DrWindmann schrieb:
-------------------------------------------------------
> Moin- Moin!
>
> Ich interessiere mich für Motoryachten aus
> Sperrholz. Anfang der 70er wurden wunderschöne
> Boote gebaut z.B. von Vertens und Xylon.
> Frage: Kann jemand mir etwas über die Risiken bei
> Sperrholzrümpfen (Sipo-Platten) erzählen? Wie ist
> das mit der Dichtigkeit/ Quellung?
>
> Hat jemand vielleicht sogar eine Vertens-
> Motoryacht/ Xylon Tümmler und kann mir etwas über
> die Schwachpunkte erzählen?
>
> Taugen die Dieselmotoren von General Motors
> etwas?
>
>
> Bin für jede Info dankbar.
>
> Grüsse
>
> Wolfgang Windmann
Guten Abend,
gerne versuche ich einen kleinen Beitrag zur Lösung Ihrer Fragen beizutragen.
In 2004 habe ich ganz kurzfristig einen Tümmler (Xylon) 130 ca. 14 Meter
mit 2 Cummins-Turbo-Diesel in Croatien gekauft.
Das Boot war äusserlich recht verwahrlost, der gesamte Innenraum, jedoch
vor einigen Jahren gänzlich umgebaut worden!
Nun zu den Schwachstellen:
Das Teakholzdeck ist die große Schwachstelle! Der Austausch sehr teuer!
Falls das Deck noch zu retten ist, empfehle ich eine Lackversiegelung mit mind.
8 Anstrichen! Achtung: Klarlack für ölhatige Hölzer versenden!
Mit Glück und Geschick wird es wieder dicht!
Flying Bridge verrotet gerne an den Seitenteilen und den Fenstern!
Das Unterwasserschiff ist meistens noch "kerngesund" und braucht auch keine
"Wässerung" sondern ist sofort dicht!
Rauhwassereigenschaft auch bei hohemSeegang sind vorbildlich!
Mit etwas Liebe und Pflege steht es einem Polyesterschiff in nichts nach!
Auch die haben Probleme mit dem Teakdeck!
Ansonsten hat die Xylon-Werft bis vor einigen Jahren hervorragende Boote
gebaut!
Also keine Angst, das wichtigste, nämlich der Schiffsboden ist fast "unvergänglich"!!
Ein jährlicher Antifoulinganstrich versteht sich von selbst!
Viel Spass!
-------------------------------------------------------
> Moin- Moin!
>
> Ich interessiere mich für Motoryachten aus
> Sperrholz. Anfang der 70er wurden wunderschöne
> Boote gebaut z.B. von Vertens und Xylon.
> Frage: Kann jemand mir etwas über die Risiken bei
> Sperrholzrümpfen (Sipo-Platten) erzählen? Wie ist
> das mit der Dichtigkeit/ Quellung?
>
> Hat jemand vielleicht sogar eine Vertens-
> Motoryacht/ Xylon Tümmler und kann mir etwas über
> die Schwachpunkte erzählen?
>
> Taugen die Dieselmotoren von General Motors
> etwas?
>
>
> Bin für jede Info dankbar.
>
> Grüsse
>
> Wolfgang Windmann
Guten Abend,
gerne versuche ich einen kleinen Beitrag zur Lösung Ihrer Fragen beizutragen.
In 2004 habe ich ganz kurzfristig einen Tümmler (Xylon) 130 ca. 14 Meter
mit 2 Cummins-Turbo-Diesel in Croatien gekauft.
Das Boot war äusserlich recht verwahrlost, der gesamte Innenraum, jedoch
vor einigen Jahren gänzlich umgebaut worden!
Nun zu den Schwachstellen:
Das Teakholzdeck ist die große Schwachstelle! Der Austausch sehr teuer!
Falls das Deck noch zu retten ist, empfehle ich eine Lackversiegelung mit mind.
8 Anstrichen! Achtung: Klarlack für ölhatige Hölzer versenden!
Mit Glück und Geschick wird es wieder dicht!
Flying Bridge verrotet gerne an den Seitenteilen und den Fenstern!
Das Unterwasserschiff ist meistens noch "kerngesund" und braucht auch keine
"Wässerung" sondern ist sofort dicht!
Rauhwassereigenschaft auch bei hohemSeegang sind vorbildlich!
Mit etwas Liebe und Pflege steht es einem Polyesterschiff in nichts nach!
Auch die haben Probleme mit dem Teakdeck!
Ansonsten hat die Xylon-Werft bis vor einigen Jahren hervorragende Boote
gebaut!
Also keine Angst, das wichtigste, nämlich der Schiffsboden ist fast "unvergänglich"!!
Ein jährlicher Antifoulinganstrich versteht sich von selbst!
Viel Spass!
Re: Sperrholz Motoryacht
Hallo H. Dr. Windmann
zunächst mal einige grundlegende Fakten zu Holzbooten im allgemeinen:
Kein Boot aus einem anderen Material, weder GFK, noch Stahl, noch Aluminium bietet Ihnen eine Atmosphäre wie ein Holzboot.
Klassische Holzboote wie z.B. Adler, Tümmler oder Guy Coach sind außerordentlich wertbeständig. Die Lebenserwartung eines Holzbootes (außer Chris Craft!!!) ist, bei etwas Pflege, erheblich höher als die eines Polyesterbootes und mindestens ebenso hoch wie bei einem Stahlboot.
Ein beschädigter Holzrumpf lässt sich wesentlich leichter dauerhaft reparieren als ein Polyesterrumpf.
Kein anderes Boot erntet so viele bewundernde (oder mitleidige?) Blicke wie ein Holzboot.
Wir besitzen selbst eine 9m Sperrholzyacht einer holländischen Werft.
Wir haben das Boot, Bj 1970, also im zarten Alter von 34 Jahren, im September 2004 in mitleiderregendem äußerem Zustand gekauft und selbst mit einem Zeitaufwand von ca. 1000 Stunden restauriert, wobei die Substanz, also der Rumpf und die Spanten, trotz mangelnder Pflege der Vorbesitzer in bemerkenswert gutem Zustand waren und den wenigsten Restaurationsaufwand erforderten.
Inzwischen ist die Yacht ein echter "Hingucker". Wir nutzen sie regelmäßig mit Begeisterung und haben die (körperlichen und finaziellen) Strapazen während der Restauration zu keiner Zeit bereut.
Da der Mensch aber ja offenbar wirklich nie zufrieden ist, hat sich auch bei uns inzwischen der Wunsch nach einer etwas größeren und etwas schnelleren Yacht herauskristallisiert und da außer Holz inzwischen für uns nichts anderes in Frage kommt, wird unser "neues" Traumschiff eine Xylon Tümmler 105 (Bj 1971) werden.
In diesem Zusammenhang möchte ich erwähnen, dass die Xylon-Werke Mannheim, entgegen aller Unkenrufe noch immer existieren. Diese Werft baut nach wie vor Tümmler Yachten auf Bestellung bzw. nach Kundenwunsch und ist auf die Restauration von Holzyachten spezialisiert. Auch einige Gebrauchtboote finden Sie bei Xylon im Angebot.
Nähere Informationen finden Sie unter: www.xylon-werk-mannheim.de
Bezüglich der Fragen zur Dichtigkeit von Sperrholzrümpfen:
Die meisten Sperrholzboote sind mit Epoxydharz beschichtet (auch die naturfarbenen Rümpfe wie z.B. bei Boesch oder Riva Booten), d.h. der Rumpf ist also generell "ab Werk" dicht.
Bei Schadhafter Beschichtung, kann es aber, insbesondere an Kanten, insbesondere in verbindung mit Frost, zum quellen des Sperrholzes kommen. Dies ist allerdings alles ander als erwünscht, da sich hierbei die einzelnen verleimten Furnierschichten des Sperrholzes trennen und somit noch mehr Feuchtigkeit ins Holz eindringen lassen, was den weiteren Verfall erheblich beschleunigt
Was die GM-Diesel betrifft: An welche Alternative denken Sie?
- die V8 Diesel von Volvo Penta und Mercruiser kommen ohnehin alle von GM oder Ford USA. Sie funktionieren zwar und sind leidlich robust aber technisch veraltet und nicht gerade ein Wunder an Sparsamkeit.
Kleine moderne 2, 3, 4, 5 und 6-Zylinder Common-Rail und Direkteinspritzer Diesel mit und ohne Turbo oder Kompressor bekommen Sie z.B. von Yanmar, Vetus, Isuzu, Volvo und von VW. Diese Maschinen sind technisch up to date, bieten relativ hohe Leistung bei geringem Gewicht und günstigem Verbrauch. Die Kosten für eine neue Maschine liegen allerdings um einiges höher als für ein "klassische" Maschine auf GM oder Ford Basis.
MfG
Gerald Adler
zunächst mal einige grundlegende Fakten zu Holzbooten im allgemeinen:
Kein Boot aus einem anderen Material, weder GFK, noch Stahl, noch Aluminium bietet Ihnen eine Atmosphäre wie ein Holzboot.
Klassische Holzboote wie z.B. Adler, Tümmler oder Guy Coach sind außerordentlich wertbeständig. Die Lebenserwartung eines Holzbootes (außer Chris Craft!!!) ist, bei etwas Pflege, erheblich höher als die eines Polyesterbootes und mindestens ebenso hoch wie bei einem Stahlboot.
Ein beschädigter Holzrumpf lässt sich wesentlich leichter dauerhaft reparieren als ein Polyesterrumpf.
Kein anderes Boot erntet so viele bewundernde (oder mitleidige?) Blicke wie ein Holzboot.
Wir besitzen selbst eine 9m Sperrholzyacht einer holländischen Werft.
Wir haben das Boot, Bj 1970, also im zarten Alter von 34 Jahren, im September 2004 in mitleiderregendem äußerem Zustand gekauft und selbst mit einem Zeitaufwand von ca. 1000 Stunden restauriert, wobei die Substanz, also der Rumpf und die Spanten, trotz mangelnder Pflege der Vorbesitzer in bemerkenswert gutem Zustand waren und den wenigsten Restaurationsaufwand erforderten.
Inzwischen ist die Yacht ein echter "Hingucker". Wir nutzen sie regelmäßig mit Begeisterung und haben die (körperlichen und finaziellen) Strapazen während der Restauration zu keiner Zeit bereut.
Da der Mensch aber ja offenbar wirklich nie zufrieden ist, hat sich auch bei uns inzwischen der Wunsch nach einer etwas größeren und etwas schnelleren Yacht herauskristallisiert und da außer Holz inzwischen für uns nichts anderes in Frage kommt, wird unser "neues" Traumschiff eine Xylon Tümmler 105 (Bj 1971) werden.
In diesem Zusammenhang möchte ich erwähnen, dass die Xylon-Werke Mannheim, entgegen aller Unkenrufe noch immer existieren. Diese Werft baut nach wie vor Tümmler Yachten auf Bestellung bzw. nach Kundenwunsch und ist auf die Restauration von Holzyachten spezialisiert. Auch einige Gebrauchtboote finden Sie bei Xylon im Angebot.
Nähere Informationen finden Sie unter: www.xylon-werk-mannheim.de
Bezüglich der Fragen zur Dichtigkeit von Sperrholzrümpfen:
Die meisten Sperrholzboote sind mit Epoxydharz beschichtet (auch die naturfarbenen Rümpfe wie z.B. bei Boesch oder Riva Booten), d.h. der Rumpf ist also generell "ab Werk" dicht.
Bei Schadhafter Beschichtung, kann es aber, insbesondere an Kanten, insbesondere in verbindung mit Frost, zum quellen des Sperrholzes kommen. Dies ist allerdings alles ander als erwünscht, da sich hierbei die einzelnen verleimten Furnierschichten des Sperrholzes trennen und somit noch mehr Feuchtigkeit ins Holz eindringen lassen, was den weiteren Verfall erheblich beschleunigt
Was die GM-Diesel betrifft: An welche Alternative denken Sie?
- die V8 Diesel von Volvo Penta und Mercruiser kommen ohnehin alle von GM oder Ford USA. Sie funktionieren zwar und sind leidlich robust aber technisch veraltet und nicht gerade ein Wunder an Sparsamkeit.
Kleine moderne 2, 3, 4, 5 und 6-Zylinder Common-Rail und Direkteinspritzer Diesel mit und ohne Turbo oder Kompressor bekommen Sie z.B. von Yanmar, Vetus, Isuzu, Volvo und von VW. Diese Maschinen sind technisch up to date, bieten relativ hohe Leistung bei geringem Gewicht und günstigem Verbrauch. Die Kosten für eine neue Maschine liegen allerdings um einiges höher als für ein "klassische" Maschine auf GM oder Ford Basis.
MfG
Gerald Adler
-
- Beiträge: 7
- Registriert: Mi 3. Mai 2006, 09:45
Re: Sperrholz Motoryacht
Hallo Herr Adler,
Habe vor Monaten schon mit Herrn Willenbücher, dem Inhaber der Xylon-Werft Kontakt gesucht und die Werft besucht. Wenn Sie eine 105 suchen, er restauriert eine (0der ist es eine 103?) , es wird ein wunderschönes Boot, wenn es fertig wird. Dort habe ich auch einen Vertens-Kreuzer gesehen, ebenfalls ein ganz schönes Boot, das mir sehr in Ordnung zu sein scheint, allerdings etwas veraltet von der Technik. Und es ist ein sehr großes Boot, was meine Frau ein wenig stört, LÜA etwa 15,50 m ( 46 Fuß + Davids/Schlauchboot), 2 Detroit- 2-Takt-Diesel, deren Robustheit ich nicht einschätzen kann, nach Aussage eines anderen Vertens- Eigners aber problemlos sind, lediglich wenig PS haben. Er hat die Detroits verkauft und ersetzt gegen dreimal so starke Motoren, jetzt kann er mit einem 15 m-kreuzer wasserski fahren, das Boot läuft über 35 kn. ( naja, wenn mann den Sprit dafür bezahlen will, warum nicht..... ) Dieser Eigner war auch begeistert vom Sperrholz, null Probleme bei Pflege.
Mittlerweile haben wir ganz in der Nähe meines Wohnortes eine Adler 34 gefunden, meine Frau möchte diese gerne haben, ich lieber den Vertens. Also sind wir noch mit uns in Klausur.
Ich habe noch andere Vertens besichtigt, der Sperrholzrumpf scheint wohl kein Problem zu sein.
Habe vor Monaten schon mit Herrn Willenbücher, dem Inhaber der Xylon-Werft Kontakt gesucht und die Werft besucht. Wenn Sie eine 105 suchen, er restauriert eine (0der ist es eine 103?) , es wird ein wunderschönes Boot, wenn es fertig wird. Dort habe ich auch einen Vertens-Kreuzer gesehen, ebenfalls ein ganz schönes Boot, das mir sehr in Ordnung zu sein scheint, allerdings etwas veraltet von der Technik. Und es ist ein sehr großes Boot, was meine Frau ein wenig stört, LÜA etwa 15,50 m ( 46 Fuß + Davids/Schlauchboot), 2 Detroit- 2-Takt-Diesel, deren Robustheit ich nicht einschätzen kann, nach Aussage eines anderen Vertens- Eigners aber problemlos sind, lediglich wenig PS haben. Er hat die Detroits verkauft und ersetzt gegen dreimal so starke Motoren, jetzt kann er mit einem 15 m-kreuzer wasserski fahren, das Boot läuft über 35 kn. ( naja, wenn mann den Sprit dafür bezahlen will, warum nicht..... ) Dieser Eigner war auch begeistert vom Sperrholz, null Probleme bei Pflege.
Mittlerweile haben wir ganz in der Nähe meines Wohnortes eine Adler 34 gefunden, meine Frau möchte diese gerne haben, ich lieber den Vertens. Also sind wir noch mit uns in Klausur.
Ich habe noch andere Vertens besichtigt, der Sperrholzrumpf scheint wohl kein Problem zu sein.
-
- Beiträge: 7
- Registriert: Mi 3. Mai 2006, 09:45
Re: Sperrholz Motoryacht
Hallo Herr Adler,
Habe vor Monaten schon mit Herrn Willenbücher, dem Inhaber der Xylon-Werft Kontakt gesucht und die Werft besucht. Wenn Sie eine 105 suchen, er restauriert eine (0der ist es eine 103?) , es wird ein wunderschönes Boot, wenn es fertig wird. Dort habe ich auch einen Vertens-Kreuzer gesehen, ebenfalls ein ganz schönes Boot, das mir sehr in Ordnung zu sein scheint, allerdings etwas veraltet von der Technik. Und es ist ein sehr großes Boot, was meine Frau ein wenig stört, LÜA etwa 15,50 m ( 46 Fuß + Davids/Schlauchboot), 2 Detroit- 2-Takt-Diesel, deren Robustheit ich nicht einschätzen kann, nach Aussage eines anderen Vertens- Eigners aber problemlos sind, lediglich wenig PS haben. Er hat die Detroits verkauft und ersetzt gegen dreimal so starke Motoren, jetzt kann er mit einem 15 m-kreuzer wasserski fahren, das Boot läuft über 35 kn. ( naja, wenn mann den Sprit dafür bezahlen will, warum nicht..... ) Dieser Eigner war auch begeistert vom Sperrholz, null Probleme bei Pflege.
Mittlerweile haben wir ganz in der Nähe meines Wohnortes eine Adler 34 gefunden, meine Frau möchte diese gerne haben, ich lieber den Vertens. Also sind wir noch mit uns in Klausur.
Ich habe noch andere Vertens besichtigt, der Sperrholzrumpf scheint wohl kein Problem zu sein.
Danke also für Ihre Mühe!
Gruss
Wolfgang Windmann
Habe vor Monaten schon mit Herrn Willenbücher, dem Inhaber der Xylon-Werft Kontakt gesucht und die Werft besucht. Wenn Sie eine 105 suchen, er restauriert eine (0der ist es eine 103?) , es wird ein wunderschönes Boot, wenn es fertig wird. Dort habe ich auch einen Vertens-Kreuzer gesehen, ebenfalls ein ganz schönes Boot, das mir sehr in Ordnung zu sein scheint, allerdings etwas veraltet von der Technik. Und es ist ein sehr großes Boot, was meine Frau ein wenig stört, LÜA etwa 15,50 m ( 46 Fuß + Davids/Schlauchboot), 2 Detroit- 2-Takt-Diesel, deren Robustheit ich nicht einschätzen kann, nach Aussage eines anderen Vertens- Eigners aber problemlos sind, lediglich wenig PS haben. Er hat die Detroits verkauft und ersetzt gegen dreimal so starke Motoren, jetzt kann er mit einem 15 m-kreuzer wasserski fahren, das Boot läuft über 35 kn. ( naja, wenn mann den Sprit dafür bezahlen will, warum nicht..... ) Dieser Eigner war auch begeistert vom Sperrholz, null Probleme bei Pflege.
Mittlerweile haben wir ganz in der Nähe meines Wohnortes eine Adler 34 gefunden, meine Frau möchte diese gerne haben, ich lieber den Vertens. Also sind wir noch mit uns in Klausur.
Ich habe noch andere Vertens besichtigt, der Sperrholzrumpf scheint wohl kein Problem zu sein.
Danke also für Ihre Mühe!
Gruss
Wolfgang Windmann
Re: Sperrholz Motoryacht
Hallo H. Windmann
wer die Wahl hat...
sollte sich Ihre Frau durchsetzen, können Sie sich wenigstens damit trösten, mit der Adler das etwas noblere und vielleicht höherwertige Boot zu besitzen.
Bei unserem Traumschiff handelt es sich übrigens genau um die Tümmler, die z.Zt bei der Xylon Werft restauriert wird.
Mit freundlichem Gruß
Gerald Adler
wer die Wahl hat...
sollte sich Ihre Frau durchsetzen, können Sie sich wenigstens damit trösten, mit der Adler das etwas noblere und vielleicht höherwertige Boot zu besitzen.
Bei unserem Traumschiff handelt es sich übrigens genau um die Tümmler, die z.Zt bei der Xylon Werft restauriert wird.
Mit freundlichem Gruß
Gerald Adler
Re: Sperrholz Motoryacht
Es ist interessant, wenn man liest, wie sich hier im Netz über unsere Schiffe unterhalten wird. Der 13m Vertens-Kreuzer bei Xylon ist nicht mehr im Originalzustand. Das Unterwasserschiff wurde von Xylon geplankt. Einzelheiten zur Bewertung gerne auf Nachfrage. Ansonsten ist das Deckshaus vom Eigner geschlossen worden. Hier wurde wenig liebevoll gearbeitet. Müßte komplett erneuert werden. Ebenso müßten die Fenster haraus und nach Holland zur Aufarbeitung beim Herrsteller. Das Teakdeck bedarf erheblicher Mühe, ebnso die Relingsstützen. Um aus dem Dem Schiff wieder eine Schönheit zu machen, müßten zwischen 50-70K€ investiert werden - Maschinen nicht mit eingerechnet. Das Schiff ist am Ende aber sicher viel höherwertiger als jede Adler oder Xylon. Vertens Kreuzer zählten zu den absoluten Nobelschiffen ihrer Zeit. Der technische Vorsprung war gewaltig. Ein Vergleich mit Adler hinkt, weil die Holzbauweise Platten - nicht Leisten, nur der Tulpenbug des in Rede stehenden Schiffes ist diagonalkarweel geleistet - von Vertens erheblich solider war. Heute baut Vertens wieder kleine offene Aluminiumoffshore-Powerboote. Aber das ist eine Geschichte für sich, die mit unseren Schiffen von damals und unserem ehemaligen Werftstandort in Winning nichts mehr gemeinsam hat. Weitere Infos zu dem 13m auf telefonische Rückfrage unter 0173-6116100
Mit besten Grüssen!
Vertens
Stephan Schreiber, md
Mit besten Grüssen!
Vertens
Stephan Schreiber, md
Re: Sperrholz Motoryacht
@stephan schreiber:
trotz Ihrer Bedenken habe ich die Vertens von Xylon gekauft. Mal sehen, ob ich glücklich damit werde.
Stephan Schreiber schrieb:
-------------------------------------------------------
> Es ist interessant, wenn man liest, wie sich hier
> im Netz über unsere Schiffe unterhalten wird. Der
> 13m Vertens-Kreuzer bei Xylon ist nicht mehr im
> Originalzustand. Das Unterwasserschiff wurde von
> Xylon geplankt. Einzelheiten zur Bewertung gerne
> auf Nachfrage. Ansonsten ist das Deckshaus vom
> Eigner geschlossen worden. Hier wurde wenig
> liebevoll gearbeitet. Müßte komplett erneuert
> werden. Ebenso müßten die Fenster haraus und nach
> Holland zur Aufarbeitung beim Herrsteller. Das
> Teakdeck bedarf erheblicher Mühe, ebnso die
> Relingsstützen. Um aus dem Dem Schiff wieder eine
> Schönheit zu machen, müßten zwischen 50-70K€
> investiert werden - Maschinen nicht mit
> eingerechnet. Das Schiff ist am Ende aber sicher
> viel höherwertiger als jede Adler oder Xylon.
> Vertens Kreuzer zählten zu den absoluten
> Nobelschiffen ihrer Zeit. Der technische Vorsprung
> war gewaltig. Ein Vergleich mit Adler hinkt, weil
> die Holzbauweise Platten - nicht Leisten, nur der
> Tulpenbug des in Rede stehenden Schiffes ist
> diagonalkarweel geleistet - von Vertens erheblich
> solider war. Heute baut Vertens wieder kleine
> offene Aluminiumoffshore-Powerboote. Aber das ist
> eine Geschichte für sich, die mit unseren Schiffen
> von damals und unserem ehemaligen Werftstandort
> in Winning nichts mehr gemeinsam hat. Weitere
> Infos zu dem 13m auf telefonische Rückfrage unter
> 0173-6116100
> Mit besten Grüssen!
> Vertens
> Stephan Schreiber, md
trotz Ihrer Bedenken habe ich die Vertens von Xylon gekauft. Mal sehen, ob ich glücklich damit werde.
Stephan Schreiber schrieb:
-------------------------------------------------------
> Es ist interessant, wenn man liest, wie sich hier
> im Netz über unsere Schiffe unterhalten wird. Der
> 13m Vertens-Kreuzer bei Xylon ist nicht mehr im
> Originalzustand. Das Unterwasserschiff wurde von
> Xylon geplankt. Einzelheiten zur Bewertung gerne
> auf Nachfrage. Ansonsten ist das Deckshaus vom
> Eigner geschlossen worden. Hier wurde wenig
> liebevoll gearbeitet. Müßte komplett erneuert
> werden. Ebenso müßten die Fenster haraus und nach
> Holland zur Aufarbeitung beim Herrsteller. Das
> Teakdeck bedarf erheblicher Mühe, ebnso die
> Relingsstützen. Um aus dem Dem Schiff wieder eine
> Schönheit zu machen, müßten zwischen 50-70K€
> investiert werden - Maschinen nicht mit
> eingerechnet. Das Schiff ist am Ende aber sicher
> viel höherwertiger als jede Adler oder Xylon.
> Vertens Kreuzer zählten zu den absoluten
> Nobelschiffen ihrer Zeit. Der technische Vorsprung
> war gewaltig. Ein Vergleich mit Adler hinkt, weil
> die Holzbauweise Platten - nicht Leisten, nur der
> Tulpenbug des in Rede stehenden Schiffes ist
> diagonalkarweel geleistet - von Vertens erheblich
> solider war. Heute baut Vertens wieder kleine
> offene Aluminiumoffshore-Powerboote. Aber das ist
> eine Geschichte für sich, die mit unseren Schiffen
> von damals und unserem ehemaligen Werftstandort
> in Winning nichts mehr gemeinsam hat. Weitere
> Infos zu dem 13m auf telefonische Rückfrage unter
> 0173-6116100
> Mit besten Grüssen!
> Vertens
> Stephan Schreiber, md
Re: Sperrholz Motoryacht
@Stephan Schreiber: gibt es eigentlich noch Zeichnungen, wie die Steuerhaussituation ursprünglich aussah? Ich überlege, den alten Zustand wieder herzustellen.
Re: Sperrholz Motoryacht
@ Stefan Schreiber in der Hoffnung, dass ihn diese Info doch noch erreicht: Haben Sie noch Zugang zu alten Zeichnungen? Wie gesagt, ich überlege, den alten Zustand wieder herzustellen.
Gruß Minerve
Gruß Minerve