Puh, ich bin ja auch kein Experte, meine Bootsbauertätigkeit ist (bisher) nur Hobby.
Ich denke, es kommt bei Deiner Frage darauf an, welches Holz Du in Betracht ziehen würdest und ob Du die Möglichkeit hast, Vollholz vernünftig selbst zu bearbeiten (Dickenhobel etc.). Gutes und für den Bootsbau geeignetes Sperrholz ist nicht gerade billig, aber die Verarbeitung ist viel einfacher.
Das größte Problem für den Hobbybootsbauer wäre sicher die mangelnde Erfahrung wie Vollholz arbeitet. Du musst viele Faktoren in Betracht ziehen, wie Holzfeuchte, zu welcher Jahreszeit und bei welcher Temperatur du arbeitest. Da gehört viel Erfahrung dazu.
Sperrholz arbeitet nicht. Bei einem Klinker-Sperrholzboot werden die Planken mit Epoxidharz verklebt, so dass Du am Ende ein absolut dichtes Boot hast, egal bei welcher Witterung oder Lagerung. Der Pflegeaufwand ist somit auch geringer.
Für den Anfänger würde ich also davon abraten, gleich mit einem Vollholz(klinker)boot zu beginnen.
Gruß, Ingo
Metallbauer gesucht (Berlin)
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Re: Metallbauer gesucht (Berlin)
Hallo Ingo Werner,
da hast du sicher wohl recht, nur meine frage deswegen wegen Sperrholz + Epoxi. Naja ich weiß nicht, da kann ich mich ja irgendwie sorry gleich bei der Joghurt-Becher-Fraktion umschauen.
da hast du sicher wohl recht, nur meine frage deswegen wegen Sperrholz + Epoxi. Naja ich weiß nicht, da kann ich mich ja irgendwie sorry gleich bei der Joghurt-Becher-Fraktion umschauen.
Re: Metallbauer gesucht (Berlin)
obwohl, wenn ich mir meine Naturholzlackierte Dauerbaustelle so angucke und ich meine vorhandene Lust noch dazu zähle; ich glaube das ist eine sehr gute Alternative. Man(n) hat ja wenigstens noch so etwas wie eine Ahnung von Holz. Und noch besser, KEINE Arbeit mehr damit
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Re: Metallbauer gesucht (Berlin)
Na klar ist ein "richtiges" Holzboot noch was anderes. Ich habe ja selbst eine kleine Hillyard-Ketch von 1935 (ohne Leichenhemd... oder wie das heißt) und kenne daher auch die richtigen Holzboote. Sie steht seit Ende 2010 auf dem Trockenen wegen Überholungsarbeiten und wird im Mai endlich wieder ins Wasser kommen. Ich bin gespannt, nach wie vielen Tagen sie wieder dicht ist!
Trotzdem denke ich, dass gerade für den noch unerfahrenen Selbstbauer, Sperrholz + Epoxy vorzuziehen ist. Einfach weil der Erfolg garantierter ist. Außerdem lernt man schon sehr viele Fertigkeiten im Umgang mit Holz (viele Teile und auch der Mast plus Spieren sind ja aus Vollholz). Ich werde mich -wenn die Ebihen 16 und vielleicht noch ein weiteres Sperrholzboot gelungen sind- vielleicht dann auch mal an die ganz klassische Bootsbaukunst wagen mit Kupfernieten, Bitumen und über Dampf gebogenen Spanten!
Gruß, Ingo
Trotzdem denke ich, dass gerade für den noch unerfahrenen Selbstbauer, Sperrholz + Epoxy vorzuziehen ist. Einfach weil der Erfolg garantierter ist. Außerdem lernt man schon sehr viele Fertigkeiten im Umgang mit Holz (viele Teile und auch der Mast plus Spieren sind ja aus Vollholz). Ich werde mich -wenn die Ebihen 16 und vielleicht noch ein weiteres Sperrholzboot gelungen sind- vielleicht dann auch mal an die ganz klassische Bootsbaukunst wagen mit Kupfernieten, Bitumen und über Dampf gebogenen Spanten!
Gruß, Ingo