Petition an den Bundestag zur Änderung der Vorfahrtsregeln in der Dreimeilenzohne

[Christian-J526]

Liebe Mitsegler,

nach dem schweren Unfall eines Surfers mit einem Motobootfahrer vor Pelzerhaken ist nun eine Petition beim Bundestag anhängig, die die Rechte nicht-motor-betriebener Freizeitboote gegenüber motorbetriebenen reizeitbooten stärken soll:


https://epetitionen.bundestag.de/petiti ... 78.nc.html

Als jemand, der in früheren Jahren gerne vor Pelzerhaken mit dem 470er unterwegs war, kann ich dieses Betreiben nur unterstützen und möchte Euch alle bitten, Euch mit diesem Anliegen zu beschäftigen.


den Bericht der yacht-Redaktion findet ihr hier:
http://www.yacht.de/panorama/news/initi ... 82687.html

Sehr spannend ist auch dieser Bericht (in Hinblick auf die Differenz zwischen CE-norm und Realität):

http://www.bsu-bund.de/SharedDocs/pdf/D ... cationFile

Christian

[bob57]

Die Petition ist überflüssig wie ein Kropf.

So tragisch der Unfall ist, es gibt keinen vernünftigen Grund, die Allgemeinheit wegen eines Einzelfalles mit neuen, allgemein gültigen gesetzlichen Normen zu belasten.

Aus dem BSU - Bericht:
"Die Anordnung des Steuerstandes der Motoryacht "Sunseeker" ist nicht in Übereinstimmung mit der Norm DIN EN ISO 11591:2000 hergestellt worden."
Damit stellt sich die Frage, ob der Skipper der Yacht den Surfer überhaupt rechtzeitig sehen konnte.

Im Übrigen regeln KVR und SeeSchStrO glasklar, welche Geschwindigkeit zu fahren ist.

[nvonholdt]

Guten Morgen,
falls ich richtig informiert bin, dann ist die Petition sinnvoll.
Es gibt einen wichtigen kleinen Unterschied zwischen der Seestraßenordung und der Seeschifffahrtsstraßenordnung.
Die Seestraßenordnung sieht ein Wegerecht für Segler vor, die Seeschiffahrtsstraßenordnung dagegen nicht.
Ursprünglich war die Wegerechtordnung gleich, jedoch wurde dieses geändert.

Gruß
N.von Holdt

[rw]

Ohne weitere inhaltliche Dskussion (die wird in anderen Foren und auf der Petitionswebseite des Bundestages geführt): Ein Problem der Petition ist, dass sie verschiedene Dinge ("Berufsschifffahrt", "Sportfahrzeuge" etc., die so in der Gesetzgebung gar nicht definiert sind) miteinander vermischt.

Irgendwann sind die Kiter in die SeeSchStrO hineingekommen und in §31 als grundsätzlich ausweichpflichtig behandelt worden; bei der Gelegenheit sind offenbar die Surfer den Kitern geichgesetzt worden (und nicht mehr den "Sitzseglern").

[Mullerle]

Ich denke trotzdem dass man gut informieren sollte, Petition hin oder her, vielleicht sollte man so manche Problematik wie in der Politik auf Plakate drucken und aufhängen?
Manchmal denke ich dass Vieles nicht so propagiert wird und erzählt wird weil die Leute sonst ganz anders wählen würden.
Wer informiert sich schon? Plakate werden gesehen!
Kleingeschriebenes nicht...

Beste Grüße

[Subber]

Muellerle, ich finde das ist etwas naiv gedacht.

Um alles vermitteln zu können, müssten die Plakate doch ebenfalls vollgetextet werden.

Das ließt sich dann wieder keiner durch.

ein knapper Slogan, ist für Laien nichts Sagend. Ich denke wer sich nicht dafür interessiert,
wird weder Plakate, noch Petitionen oder sonst etwas durchlesen. So ist die Gesellschaft nunmal.