Hallo,
habe jetzt meine neue (gebrauchte) HD 20 im Wasser und erstmals gesegelt. Den Holzmast habe ich aus Zeitgründen bei diesem Boot nicht selbst gestellt. Mir ist nun aufgefallen, dass jeweils die Leewanten deutlich lockerer sind als die in Luv. Prinzipiell schon klar, nur war mir das bei meinem vorherigen GFK Boot mit Alumast nie so deutlich aufgefallen. Ist das bei einem Mast aus Holz grundsätzlich so?, oder ist einfach die Wantenspannung zu gering?
Gruß
Reimund
Wantenspannung HD 20
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Wantenspannung HD 20
viele Grüße
Reimund
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Re: Wantenspannung HD 20
Moin Reimund,
erst einmal Glückwunsch zum Umstieg auf das wahre Bootsbaumaterial - Holz...
Die Frage nach der korrekten Wantenspannung lässt sich weniger gut beurteilen, hier ist Feingefühl gefragt. Sicher sollte man ein Holzschiff mit Holzrigg nicht so steif fahren, wie man das bei einem Stahl- oder Gfk-Schiff mit Metallrigg tun könnte. Viele Faktoren spielen hier hinein.
Wichtig ist m.E. in erster Linie die Gleichförmigkeit des Spiels der immer etwas losen Leewanten. Die plastische Verformbarkeit eines gesunden Holzrumpfes bei einem kleineren Schiff (und so ist es sicher auch bei der eher überschaubaren HD 20) ist eher begrenzt, so lange der Rumpf gesund ist. Die Lockerheit der Leewanten sollte daher - und das halte ich für wichtiger als den absoluten Wert - bei jeder Windlast auf dem Rigg in etwa gleich bleiben, ändert sich hier viel, muss man sich die Verbände einmal näher anschauen.
Bei den Folkebooten kann man sehr gut beobachten, dass es konkurrierende Philosophien gibt, wie steif das Rigg gefahren werden muss. Einige fahren es ausgesprochen lose und trimmen nach Bedarf, andere bevorzugen ein steifes Rigg.
Probiere also aus, was bei Deinem Schiff mehr Leistung verspricht und finde Deinen Weg auf diese Weise, erst wenn sich von selbst etwas ändert, gehe der Änderung nach - sie hat ihre Gründe, und meist keine erfreulichen.
Med venlig hilsen
Jens
erst einmal Glückwunsch zum Umstieg auf das wahre Bootsbaumaterial - Holz...
Die Frage nach der korrekten Wantenspannung lässt sich weniger gut beurteilen, hier ist Feingefühl gefragt. Sicher sollte man ein Holzschiff mit Holzrigg nicht so steif fahren, wie man das bei einem Stahl- oder Gfk-Schiff mit Metallrigg tun könnte. Viele Faktoren spielen hier hinein.
Wichtig ist m.E. in erster Linie die Gleichförmigkeit des Spiels der immer etwas losen Leewanten. Die plastische Verformbarkeit eines gesunden Holzrumpfes bei einem kleineren Schiff (und so ist es sicher auch bei der eher überschaubaren HD 20) ist eher begrenzt, so lange der Rumpf gesund ist. Die Lockerheit der Leewanten sollte daher - und das halte ich für wichtiger als den absoluten Wert - bei jeder Windlast auf dem Rigg in etwa gleich bleiben, ändert sich hier viel, muss man sich die Verbände einmal näher anschauen.
Bei den Folkebooten kann man sehr gut beobachten, dass es konkurrierende Philosophien gibt, wie steif das Rigg gefahren werden muss. Einige fahren es ausgesprochen lose und trimmen nach Bedarf, andere bevorzugen ein steifes Rigg.
Probiere also aus, was bei Deinem Schiff mehr Leistung verspricht und finde Deinen Weg auf diese Weise, erst wenn sich von selbst etwas ändert, gehe der Änderung nach - sie hat ihre Gründe, und meist keine erfreulichen.
Med venlig hilsen
Jens
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Re: Wantenspannung HD 20
Danke!
Hatte jetzt auch die Chance, mit Fricke & Dannhus direkt zu sprechen. Dort gab man den Hinweis, dass die HD eher 'locker' gespannt werden soll. Dass die Leewant lose kommt, sei immer so nd 'normal'.
Gruß
Reimund
Hatte jetzt auch die Chance, mit Fricke & Dannhus direkt zu sprechen. Dort gab man den Hinweis, dass die HD eher 'locker' gespannt werden soll. Dass die Leewant lose kommt, sei immer so nd 'normal'.
Gruß
Reimund
viele Grüße
Reimund