Kids an Bord

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Jollenkreuzer Spatz

Kids an Bord

Beitrag von Jollenkreuzer Spatz » Do 18. Dez 2008, 15:29

Hallo,

auch wenn das Thema Kinder woanders schon oft behandelt wurde: Kleinkinder an Bord von Klassikern - das ist eine eher spezielle Frage. Kein Seezaun, keine Kabinen unter Deck...

Wir wollen 2009 mit unserem dann eineinhalbjährigen Sohn mit unserem 20er Jollenkreuzer los, zunächst nur auf der Schlei, vielleicht südl. Dänemark.

Gibt es Erfahrungen/Tipps zum Thema Sicherheit, gute Laune von Kind und Eltern, Schlafplatz etc. an Bord von kleinen Klassikern?

Freue mich über Feedback,

Behrend Oldenburg, R-459

Matthias R (C690)
Beiträge: 27
Registriert: Mo 13. Okt 2008, 06:40

Re: Kids an Bord

Beitrag von Matthias R (C690) » Sa 20. Dez 2008, 21:06

Moin Spatz,
im Jollenkreuzer-Forum hat jetzt einer einen Törnbericht über seinen Kroatienurlaub mit 1jährigem Kind (Wanderurlaub, viel Segeln, alles dabei inkl. Yugo und Wellen an Deck...) eingestellt, der klingt recht begeistert.
Meine Erfahrung mit Kleinkind an Bord beschränkt sich auf das Alter zwischen 3 Wochen und 4 Monaten, halt so die vergangene Saison. Wir sind viel gesegelt (Ausgleicher-Jollenkreuzer, ähnlich 15er aber Knickspant), wir haben gern auch an Bord übernachtet, wir haben einen feinen Urlaub an der Müritz und Angrenzendes genossen. Wir hatten im Urlaub aber in Festquartier, von dem wir je nach wetter Tages- oder Mehrtagestouren gesegelt sind. Der gedanke, bei mehrtägigem Mistwetter die Kinderklamotten nicht mehr sauber und trocken zu bekommen, war nicht so erhebend. Außerdem paßt unser Kinderwagen nicht ins Boot.
Auch mit dem ganz Kleinen war es so, daß einer von uns beiden eigentlich mit dem Kind beschäftigt war bzw. in "Bereitschaft" saß. Wer auch immer an der Pinne sitzt, fährt die Kiste also mehr oder weniger allein.Mit mobilem Kleinkind dürfte sich das verschärfen,
Wir werden ein kleines Riemchengeschirr einsetzen, mit Leine zum festhalten oder auch festbinden. Es sollte auch -im Falle, der Zwerg geht über Bord, ganz klar sein, wer unbedingt und ohne zu überlegen hinterherspringt. Und zwar der, der das MOB-Manöver schlechter beherrscht.
So, nach den Ganzen Gefahrenbelehrungen das Positive: Also zumindest unser Zwerg war im Segelurlaub ausgeglichener, ruhiger. Ständig beide Eltern und frische Luft...
Und mit dem nicht mehr ganz kleinen wird das bestimmt noch schöner wenn sich der Zwerg für alles und jedes interessiert, für die Segelmanöver, das Wassergeflügel und natürlich die unvermeidliche Moddapampe beim (allfälligen) Badeanleger am Strand (wozu hat man nen Jollenkreuzer...)
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