Edelstahlkielbolzen
Edelstahlkielbolzen
Hallo zusammen,
gleich noch ein Thema, das mich zeitweilig immer wieder beschäftigt: die "crevice corrosion" (Riß- oder Spaltkorrosion) soll Edelstahl in Kürze durchwandern können und damit brechen lassen. Ein Winterlager-Mitbastler riet mir dringend dazu, die Edelstahlkielbolzen meines Bootes (46 Jahre alt und noch mit originalen Bolzen und ohne "Kielspiel" unterwegs) gegen solche aus Bronze zu tauschen, denn nur die verdiene das Vertrauen, länger als ein paar Jahre Kielbolzen zu sein. Das ist nun weder einfach noch erquicklich (einige Bolzen sind idiotischerweise durch Motorfundament oder Wrangen verdeckt), sodass ich es gerne so ließe, doch auf der anderen Seite möchte man ja auch sicher fahren... . Was habt ihr für Kielbolzen, wenn edelstählerne, wie alt sind die und noch original, gibt es Erfahrungen mit der genannten Korrosion?
Danke für ein paar Meldungen und gute Nacht, Kai
gleich noch ein Thema, das mich zeitweilig immer wieder beschäftigt: die "crevice corrosion" (Riß- oder Spaltkorrosion) soll Edelstahl in Kürze durchwandern können und damit brechen lassen. Ein Winterlager-Mitbastler riet mir dringend dazu, die Edelstahlkielbolzen meines Bootes (46 Jahre alt und noch mit originalen Bolzen und ohne "Kielspiel" unterwegs) gegen solche aus Bronze zu tauschen, denn nur die verdiene das Vertrauen, länger als ein paar Jahre Kielbolzen zu sein. Das ist nun weder einfach noch erquicklich (einige Bolzen sind idiotischerweise durch Motorfundament oder Wrangen verdeckt), sodass ich es gerne so ließe, doch auf der anderen Seite möchte man ja auch sicher fahren... . Was habt ihr für Kielbolzen, wenn edelstählerne, wie alt sind die und noch original, gibt es Erfahrungen mit der genannten Korrosion?
Danke für ein paar Meldungen und gute Nacht, Kai
Re: Edelstahlkielbolzen
Hallo,
in unser Folkeboot (1965 ) sind normale Stahlbolzen durch Eichenwrangen verbaut, was bekanntlich keine gute Wahl ist. Die sehen zwar etwas an-gerostet aber immer noch gut aus und der Kiel hielt auch noch das Kranen aus. Ich wollte aber trotzdem Neue Kielbolzen aus Edelstahl oder Bronze einsetzen, damit ich sicher schlafen kann. Ich glaube so manch einer übertreibt da etwas.
in unser Folkeboot (1965 ) sind normale Stahlbolzen durch Eichenwrangen verbaut, was bekanntlich keine gute Wahl ist. Die sehen zwar etwas an-gerostet aber immer noch gut aus und der Kiel hielt auch noch das Kranen aus. Ich wollte aber trotzdem Neue Kielbolzen aus Edelstahl oder Bronze einsetzen, damit ich sicher schlafen kann. Ich glaube so manch einer übertreibt da etwas.
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- Beiträge: 2357
- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Edelstahlkielbolzen
Moin,
es kommt darauf an, ob das Boot einen Gusseisenkiel oder einen aus Blei hat.
Gusseisen verträgt sich schlecht mit Edelstahl.
Die Spannungsreihe der Metalle gibt darüber Auskunft, ob sich zwei Metalle in Wasser vertragen oder ob eines davon zerstört wird.
Es baut sich eine Spannung wie in einer Batterie auf (weniger stark, aber nicht ohne teilw.), deren Prinzip das Gleiche ist.
Die optimale Lösung ist mir allerdings auch noch nicht klar.
In USA gibt es eine spezielle Edelstahllegierung, die geeignet sein soll, heißt Monel.
Bronzelegierungen sind auch viele verschiedene unterwegs und die meisten sind für Kielbolzen untauglich, es sollte Siliziumbronze sein, genaue Bezeichnung ist mir gerade nicht bekannt.
Wenn Edelstahl, dann auf jeden Fall 1.4571 und kein 1.4401 oder 1.4404, 1.43xx oder so.
Wenn jemand V4A verkaufen will auf jeden Fall sicherstellen, das es 1.4571 ist, es gibt auch andere Edelstähle die unter V4A laufen und völlig ungeeignet sind.
Google hilft da noch weiter, diese Seite ist schon nicht schlecht:
http://www.bootselektrik-online.de/Page ... lvanik.htm
Leider bezieht sich diese Tabelle auf die amerikanischen Stahlbezeichnungen, die nicht immer auf unsere zu übersetzen sind.
Das Thema ist durchaus ernst zu nehmen.
Auch die anderen im Boot verbauten Metalle spielen eine Rolle, auch bei Holzrümpfen die die Feuchtigkeit weiterleiten.
Zu sehen an dem schönen Beispiel von Eiche und Stahl, ohne Feuchtigkeit würde nichts passieren.
Das gleiche gilt auch für verschiedene Metalle, die nach ihrer Masse relativ nah zueinander verbaut sind.
Mit Feuchtigkeit beginnen die Metalle Ihre Spannung zueinander abzubauen, was in Auflösung des unedleren Metalls endet.
Was wiederum nicht bedeutet, das Edelstahl gegen Gusseisen oder Bronze "gewinnt" weil das Wort Edel drin ist, siehe Spannungsreihe.
Bei mir waren auch Stahl- bzw. Eisenbolzen und ein Gusseisenkiel verbaut, die mit Bleiweiß eingesetzt und gedichtet wurden.
Zudem warem die Köpfe im Ballast eingeschmiedet worden, was eine hohe Dichtigkeit erzeugt.
Die Gewinde der Hebeaugen sahen noch super aus, weil weit weg vom Holz.
Alle anderen Gewinde direkt über dem Holz waren fest mit der Mutter verwachsen und ließen sich nur Sprengung der Mutter lösen.
Die vorderen und vor allem die achteren Bolzen der Kielsohle waren nur noch Staub.
Bei mir war allerdings normaler Rost am Werk.
Was wenig Unterschied macht, Korrosion arbeitet nur mit Feuchtigkeit.
Da man diese außen am Schiff nicht ausschließen kann
,
bleibt nur Metalle (Ballast, Bolzen, Schrauben, Welle, Prop) so miteinander zu kombinieren, dass das Spannungspotenzial möglichst klein bleibt.
Ein Feuerverzinken eines Gusseisenballasts ist nicht möglich, weil das zu verzinkende Teil auf 400° gebracht werden muß (bei der Größe sehr aufwendig) und sich zudem verziehen kann.
Eine Opferanode außen am Ballast würde dem Kielbolzen wahrscheinlich wenig helfen, da die Spannung zwischen den Beiden sich ja in der Bohrung aufbaut.
Möglich wäre eine zweiteilige Zinkopferanode im Ballast rund um den Bolzen in der Nähe des Kopfes eingelassen.
Nicht zu nah am Kopf damit der Bolzen noch genug Material hat sich abzustützen.
Was aber gleichzeitg bedeutet, das die Bolzen regelmäßig gezogen werden müssen um die Anoden zu kontrollieren und zu wechseln.
Bei Blei kaum zu empfehlen, weil es so weich ist, das es dem Druck des Bolzens event. nicht mehr standhält.
Die Lebensdauer einer Zinkanode dürfte kaum über 5 Jahren liegen, je nach Einsatzgebiet, Fahrtzeiten, Strömung am Liegeplatz, Salzgehalt usw.
http://de.wikipedia.org/wiki/Opferanode
Mir ist bis jetzt keine Tabelle untergekommen, die alle im Bootsbau verwendeten Metalle listet, da die verschiedenen Stähle und Bronzen ziemlich unterschiedlich hinsichtlich des Spannungspotenzials und ihrer Seewasserbeständigkeit sind.
Fakt ist nur, je glatter die Oberfläche, je weniger Korrosion, besonders bei Schweißnähten an Edelstahlbeschlägen (Risskorrosion)
Grüße,
André
es kommt darauf an, ob das Boot einen Gusseisenkiel oder einen aus Blei hat.
Gusseisen verträgt sich schlecht mit Edelstahl.
Die Spannungsreihe der Metalle gibt darüber Auskunft, ob sich zwei Metalle in Wasser vertragen oder ob eines davon zerstört wird.
Es baut sich eine Spannung wie in einer Batterie auf (weniger stark, aber nicht ohne teilw.), deren Prinzip das Gleiche ist.
Die optimale Lösung ist mir allerdings auch noch nicht klar.
In USA gibt es eine spezielle Edelstahllegierung, die geeignet sein soll, heißt Monel.
Bronzelegierungen sind auch viele verschiedene unterwegs und die meisten sind für Kielbolzen untauglich, es sollte Siliziumbronze sein, genaue Bezeichnung ist mir gerade nicht bekannt.
Wenn Edelstahl, dann auf jeden Fall 1.4571 und kein 1.4401 oder 1.4404, 1.43xx oder so.
Wenn jemand V4A verkaufen will auf jeden Fall sicherstellen, das es 1.4571 ist, es gibt auch andere Edelstähle die unter V4A laufen und völlig ungeeignet sind.
Google hilft da noch weiter, diese Seite ist schon nicht schlecht:
http://www.bootselektrik-online.de/Page ... lvanik.htm
Leider bezieht sich diese Tabelle auf die amerikanischen Stahlbezeichnungen, die nicht immer auf unsere zu übersetzen sind.
Das Thema ist durchaus ernst zu nehmen.
Auch die anderen im Boot verbauten Metalle spielen eine Rolle, auch bei Holzrümpfen die die Feuchtigkeit weiterleiten.
Zu sehen an dem schönen Beispiel von Eiche und Stahl, ohne Feuchtigkeit würde nichts passieren.
Das gleiche gilt auch für verschiedene Metalle, die nach ihrer Masse relativ nah zueinander verbaut sind.
Mit Feuchtigkeit beginnen die Metalle Ihre Spannung zueinander abzubauen, was in Auflösung des unedleren Metalls endet.
Was wiederum nicht bedeutet, das Edelstahl gegen Gusseisen oder Bronze "gewinnt" weil das Wort Edel drin ist, siehe Spannungsreihe.
Bei mir waren auch Stahl- bzw. Eisenbolzen und ein Gusseisenkiel verbaut, die mit Bleiweiß eingesetzt und gedichtet wurden.
Zudem warem die Köpfe im Ballast eingeschmiedet worden, was eine hohe Dichtigkeit erzeugt.
Die Gewinde der Hebeaugen sahen noch super aus, weil weit weg vom Holz.
Alle anderen Gewinde direkt über dem Holz waren fest mit der Mutter verwachsen und ließen sich nur Sprengung der Mutter lösen.
Die vorderen und vor allem die achteren Bolzen der Kielsohle waren nur noch Staub.
Bei mir war allerdings normaler Rost am Werk.
Was wenig Unterschied macht, Korrosion arbeitet nur mit Feuchtigkeit.
Da man diese außen am Schiff nicht ausschließen kann

bleibt nur Metalle (Ballast, Bolzen, Schrauben, Welle, Prop) so miteinander zu kombinieren, dass das Spannungspotenzial möglichst klein bleibt.
Ein Feuerverzinken eines Gusseisenballasts ist nicht möglich, weil das zu verzinkende Teil auf 400° gebracht werden muß (bei der Größe sehr aufwendig) und sich zudem verziehen kann.
Eine Opferanode außen am Ballast würde dem Kielbolzen wahrscheinlich wenig helfen, da die Spannung zwischen den Beiden sich ja in der Bohrung aufbaut.
Möglich wäre eine zweiteilige Zinkopferanode im Ballast rund um den Bolzen in der Nähe des Kopfes eingelassen.
Nicht zu nah am Kopf damit der Bolzen noch genug Material hat sich abzustützen.
Was aber gleichzeitg bedeutet, das die Bolzen regelmäßig gezogen werden müssen um die Anoden zu kontrollieren und zu wechseln.
Bei Blei kaum zu empfehlen, weil es so weich ist, das es dem Druck des Bolzens event. nicht mehr standhält.
Die Lebensdauer einer Zinkanode dürfte kaum über 5 Jahren liegen, je nach Einsatzgebiet, Fahrtzeiten, Strömung am Liegeplatz, Salzgehalt usw.
http://de.wikipedia.org/wiki/Opferanode
Mir ist bis jetzt keine Tabelle untergekommen, die alle im Bootsbau verwendeten Metalle listet, da die verschiedenen Stähle und Bronzen ziemlich unterschiedlich hinsichtlich des Spannungspotenzials und ihrer Seewasserbeständigkeit sind.
Fakt ist nur, je glatter die Oberfläche, je weniger Korrosion, besonders bei Schweißnähten an Edelstahlbeschlägen (Risskorrosion)
Grüße,
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
V98 Seebrise
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Re: Edelstahlkielbolzen
Hmm, dumme Frage mal, wie erkenne ich denn ein Gusseisenkiel oder einen der aus Blei ist.
Also, Rostnasen habe ich auch überall. Bei Blei hätte ich so etwas nicht, oder ? Denke ich mal, das ich einen aus Gusseisen wohl habe. Ist das richtig ??
Also, Rostnasen habe ich auch überall. Bei Blei hätte ich so etwas nicht, oder ? Denke ich mal, das ich einen aus Gusseisen wohl habe. Ist das richtig ??
Re: Edelstahlkielbolzen
Moin Susa,
bei Folkebooten gibt es ausschließlich Eisenkiele. Ein Bleikiel wäre deutlich kleiner...
Grüße!
Jan
bei Folkebooten gibt es ausschließlich Eisenkiele. Ein Bleikiel wäre deutlich kleiner...
Grüße!
Jan
Re: Edelstahlkielbolzen
Blei ist weich und läßt sich mit leidlich stabilen Fingernägeln ritzen, wenn man die Metalloberfläche mal freigelegt hat, ist frisch geritzt hellgräulich blank und rostet nicht, sondern bildet einen weißlichen Belag, wenn es korrodiert. Eisen ist, sofern nicht mehr ganz frisch, meist daran zu erkennen, daß immer mal da und dort verschieden große Placken Farbe und Rost abfallen und den Blick freigeben auf rötliche oder bräunliche bis schwarze Oberflächen, die nach Abkratzen mit Spachtel od. ä. und Ritzen mit etwas hartem, spitzen durchaus auch glänzen können. Doch muß man meist tiefer graben, um auf unverrostetes Eisen zu stoßen. Hilft das?
Gruß, Kai
Gruß, Kai
Re: Edelstahlkielbolzen
Guten Tag,
man könnte auch einen Magneten zur Prüfung benutzen, das hält nicht so sehr auf die Fingernägel. Blei ist unmagnetisch.

Gruß
N. von Holdt
man könnte auch einen Magneten zur Prüfung benutzen, das hält nicht so sehr auf die Fingernägel. Blei ist unmagnetisch.

Gruß
N. von Holdt
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- Beiträge: 29
- Registriert: Mi 14. Dez 2011, 10:32
Re: Edelstahlkielbolzen
Moin Kai,
zurück zu deiner ursprünglichen Frage. Nichtrostende Stähle oder landläufig VA-Stähle genannt, sind beileibe nicht "nichtrostend".
Mit der "Rißkorrosion" ist die Interkristalline Korrosion gemeint, bei der sich Chromkarbide
an den Kristallgrenzen ablagern und den Chrom der für die Korrosionsbeständigkeit sorgt unter einen Anteil von 13,8 % senkt. Dies geschieht aber nur im geschmolzenen Zustand, wenn zuviel Kohlenstoff (z.B. durch falsche schweißzusatzwerkstoffe) hinzugeben wird.
In diesem Fall also keine Gefahr.
Die Spaltkorrosion, gerade an den Gewindegängen, ist möglich aber durch ausreichendes
passivieren mit Salpetersäure (z.B. Antox - Beizpaste) zuvermeiden. Um ein "fressen"der
Schraubverbindung zu verhindern, sollte man V4A (1.4571) Gewindestangen, zu erkennen
an der roten Markierung, und V2A Muttern (1.4301) verwenden
Die Spaltkorrosion schreitet in der Tat schnell vora. Aber nach 46 Jahren sehen ich bei deinem Schiff keinen Handlungsbedarf, also leg dich ruhig wieder hin und sei froh das dein Schiff dicht ist.
Gruß
Norbert
zurück zu deiner ursprünglichen Frage. Nichtrostende Stähle oder landläufig VA-Stähle genannt, sind beileibe nicht "nichtrostend".
Mit der "Rißkorrosion" ist die Interkristalline Korrosion gemeint, bei der sich Chromkarbide
an den Kristallgrenzen ablagern und den Chrom der für die Korrosionsbeständigkeit sorgt unter einen Anteil von 13,8 % senkt. Dies geschieht aber nur im geschmolzenen Zustand, wenn zuviel Kohlenstoff (z.B. durch falsche schweißzusatzwerkstoffe) hinzugeben wird.
In diesem Fall also keine Gefahr.
Die Spaltkorrosion, gerade an den Gewindegängen, ist möglich aber durch ausreichendes
passivieren mit Salpetersäure (z.B. Antox - Beizpaste) zuvermeiden. Um ein "fressen"der
Schraubverbindung zu verhindern, sollte man V4A (1.4571) Gewindestangen, zu erkennen
an der roten Markierung, und V2A Muttern (1.4301) verwenden
Die Spaltkorrosion schreitet in der Tat schnell vora. Aber nach 46 Jahren sehen ich bei deinem Schiff keinen Handlungsbedarf, also leg dich ruhig wieder hin und sei froh das dein Schiff dicht ist.
Gruß
Norbert
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- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Edelstahlkielbolzen
Moin,
ganz so schnell ist die Sache ja doch nicht abgeschlossen.
Die bessere Alternative zu V2A-Muttern sind Bronzemuttern, siehe Propellernaben.
Für Propeller wird Alumiumbronze verwendet,
Siliziumbronze ist leicht selbstschmierend und hat eine höhere Festigkeit, für belastete Gewinde also besser geeignet.
Wenn das Schiff in dem Bereich keine Probleme hat, kein übermäßig starker Rostfluß aus dem Ballast kommt und die Kielsohle von innen und außen relativ trocken und gesund scheint,
gibts keinen Grund irgendwas zu ändern.
ganz so schnell ist die Sache ja doch nicht abgeschlossen.
Die bessere Alternative zu V2A-Muttern sind Bronzemuttern, siehe Propellernaben.
Für Propeller wird Alumiumbronze verwendet,
Siliziumbronze ist leicht selbstschmierend und hat eine höhere Festigkeit, für belastete Gewinde also besser geeignet.
Wenn das Schiff in dem Bereich keine Probleme hat, kein übermäßig starker Rostfluß aus dem Ballast kommt und die Kielsohle von innen und außen relativ trocken und gesund scheint,
gibts keinen Grund irgendwas zu ändern.
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
Re: Edelstahlkielbolzen
Hallo André, Norbert,
danke für eure beruhigenden Worte, die mir genügend fundiert erscheinen, um mich in dem Gefühl zu bestärken, dass die Bolzen drinbleiben können. Dazu hatte auch schon der Umstand beigetragen, dass seit Jahren rund um die Kielbolzen kein oder allenfalls ein, zwei Glasvoll Wasser einsickert und das auch nur nach dem Kranen im Frühjahr. Ansonsten bleibt die Bilge typischerweise trocken, was mich hoffen läßt, dass zumindest bisweilen soviel Luft an die Bolzen kommt, daß Sauerstoff sie passiviert, oder ist das irrelevant oder unhaltbar?
Grüße, Kai
danke für eure beruhigenden Worte, die mir genügend fundiert erscheinen, um mich in dem Gefühl zu bestärken, dass die Bolzen drinbleiben können. Dazu hatte auch schon der Umstand beigetragen, dass seit Jahren rund um die Kielbolzen kein oder allenfalls ein, zwei Glasvoll Wasser einsickert und das auch nur nach dem Kranen im Frühjahr. Ansonsten bleibt die Bilge typischerweise trocken, was mich hoffen läßt, dass zumindest bisweilen soviel Luft an die Bolzen kommt, daß Sauerstoff sie passiviert, oder ist das irrelevant oder unhaltbar?
Grüße, Kai