Werft in Ortkaten bei Hamburg?

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Thomas Bartelt

Werft in Ortkaten bei Hamburg?

Beitrag von Thomas Bartelt » Mo 24. Feb 2003, 13:35

Hallo alle miteinander,

Bin gerade dabei die Geschichte meines Bootes zusammenzutragen.
Bin bei der Restaurierung dieser schönen 6mR- Yacht und benötige mehr Infos (Segelplan und Riss).
Kennt jemand eine Werft in Ortkaten (bei Hamburg)?
Der Name des Schiffes ist "Venus von Ortkaten" (laut Brief).
Das Boot muß ca. 1970 nach Berlin verkauft worden sein (was auch nicht ganz sicher ist).

Bin zwar sicher, dass es die Werft nicht mehr gibt, wäre aber sehr froh, wenn jemand doch noch einige Infos hat, ode mir einen Tip geben kann, wo ich weitersuchen könnte ..
Danke
Thomas
ernst hintzmann

Re: Werft in Ortkaten bei Hamburg?

Beitrag von ernst hintzmann » Di 4. Mär 2003, 10:35

Hallo Thomas,
ja, es gab (oder gibt noch ???) eine Werft in Ortkaten, und zwar die von Hein Garbers. Auf der Werft wurden zu meiner Elbsegler-Zeit in den 70ern nur noch Binnenschiffe gebaut. In früheren Jahren (40er/50er) wurden dort allerdings sehr robuste, qualitativ hochwertige Stahlyachten gebaut, die alle noch erhalten sind und oft viele Langfahrten hinter sich gebracht haben.Hein Garbers war übrigens damals einer der bekanntesten deutschen Segler......
Tschüß
Ernst
Thomas Bartelt

Re: Werft in Ortkaten bei Hamburg?

Beitrag von Thomas Bartelt » Mi 5. Mär 2003, 12:11

Recht herzlichen Dank, Ernst !
Das hift mir doch schon mal weiter !
Im Branchenbuch ist zwar keine Werft eines Herrn Garbers verzeichnet, aber mal sehen ...

Habe mich sehr über den Hinweis gefreut

Thomas Bartelt
Ute Janssen

Re: Werft in Ortkaten bei Hamburg?

Beitrag von Ute Janssen » Sa 15. Nov 2003, 11:19


Hallo Thomas !

Deine Anfrage ist zwar schon etwas älter aber vielleicht kannst du ja noch einen Tipp gebrauchen.
Es gibt/ oder gab die Grube Werft, die früher in Warwisch und dann später in Oortkaten war.

Ob die noch besteht weiß ich nicht.
Der Eigentümer war auf jeden Fall Klaus Schlünzen.

Viel erfolg,

Ute
Volker Christmann

Re: Werft in Ortkaten bei Hamburg?

Beitrag von Volker Christmann » Mo 24. Nov 2003, 21:40

Hallo Thomas,
einer der das weiß ist Herr Wilhelm Chr. K. Stammer in Hamburg. Ich habe nur eine ältere Adresse und hoffe der Mann lebt noch, er ist ein wandelndes Werftlexikon Hamburgs und hat u.a. ein Buch geschrieben;
Hamburgs Werften 1635 -1993. Sehr empfehlenswert.
Damals hatte er die Telefonnummer 040/6011023 und wohnte in Hamburg Saselhörn 40.
Viel Erfolg wünscht
Volker Christmann
w.werner

Re: Werft in Ortkaten bei Hamburg?

Beitrag von w.werner » Di 24. Mai 2005, 16:45

Hallo Thomas

Weil ich selbst gerade eine innovative Werft in Hamburgs Umgebung suche
um einen Prototypen
eines neuen Hochsee-Segel-Schiff-Form Konzeptes zu bauen + aus-zuprobieren


kam ich auch nach Ortk...bei Bergedorf- mit der jetzigenSSB-Werft

und auch der jetzigen Grube-Werft in Moorfleet, beim HEW-Werk
vorbei.



presse
http://www.wams.de/data/2003/10/19/184187.html?prx=1
zitat

Kleine Werft, großer Erfolg
Vor drei Jahren gründete Klaus Schlünzen die SSB Spezialschiffbau Oortkaten - und macht mit dem Bau von Hafenfähren gute Geschäfte
von Peter Zerbe

Der Schiffbau-Ingenieur Klaus Schlünzen ist ein drahtiger und gewiefter Mann. Seine Worte gehen ihm nicht unbedingt leicht über die Lippen, aber was er sagt, hat Hand und Fuß. Der heute 63-Jährige ist Chef der SSB Spezialschiffbau Oortkaten GmbH, der ehemaligen, Ende 1999 zusammengebrochenen Grube-Werft im Hamburger Stadtteil Oortkaten an der Elbe. Durch seine guten Verbindungen zu den Kunden fasste Schlünzen den Mut und machte sich im Alter von 60 Jahren zum Jungunternehmer. Heute arbeiten wieder 20 Mitarbeiter in dem Unternehmen, das einen jährlichen Umsatz von knapp drei Millionen Euro erzielt. Die Werft am Hafen Oortkaten ist der einzige mittelständische Betrieb in Hamburg, der noch Neubauten für die Berufsschifffahrt abliefert. Alle anderen kleinen Werften leben heute vom Reparaturgeschäft.


Der Betrieb ist spezialisiert auf Behördenfahrzeuge und Schiffe des Nahverkehrs. "Wir sind zwar etwas teurer", betont Schlünzen, "aber unsere Schiffe haben dafür eine jährliche Betriebszeit von rund 5000 Stunden oder 14 Stunden am Tag. Und bis zum ersten Werftbesuch nach der Übergabe vergehen in der Regel 25 000 Betriebsstunden oder fünf Jahre. Und dabei legen unsere Fähren für die Hadag zum Beispiel praktisch alle fünf Minuten irgendwo an oder ab." Das sei schon eine sehr hohe Belastung für die Schiffe, die zusätzlich durch Eis, Sturm und Nebel erschwert werde.


Für die Neubauten steht der Werft ein 110 Meter langer Querschlipp zur Verfügung. Damit können die Mitarbeiter alle Binnenschiffe trockenstellen und Reparaturen unterhalb der Wasserlinie sowie Umbauten am Schiffsrumpf vornehmen. Für kleinere Neubauten wie die Hafenfähren, steht eine eigene Schiffbauhalle zur Verfügung. Ferner gehört zum Betrieb eine kleine, aber feine Tischlerei, die nicht nur die Arbeiten für Schiffe ausführt, sondern auch individuelle Möbel baut.

Gruss aus dem Hafen Wolfgang Werner
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