Regattasegeln&Schadenshaftung

Tobias

Regattasegeln&Schadenshaftung

Beitrag von Tobias » Mi 13. Jul 2005, 19:47

zur Info:
aufgrund eines kürzlichen Landgerichturteiles (Kiel) besteht bei jeglichen Regattateilnahmen (auch nicht angemeldeten "Spass-Wettfahrten" wie vereinsregatten und auch unserer klassikerverantltungen)Haftungsausschluss !!
(ob nach irgendwelchen Regeln - KVR/...oder ISAF - spielt kaum bis gar keine Rolle).
Nach dem Urteil ist dies gleichzusetzten mit jeglichem Kampfsport.
Also - ohne kaskoversicherung mit Regattaabdeckung (in der hoffnung dass die einen gutwillig zur Seite steht)gehts gar nicht.
horrido
Tobias
steffen

Re: Regattasegeln&Schadenshaftung

Beitrag von steffen » Fr 15. Jul 2005, 14:33

Wo kann man sich dieses Urteil ansehen bzw. mal nachlesen?

Gruss
Tobias

Re: Regattasegeln&Schadenshaftung

Beitrag von Tobias » Mi 20. Jul 2005, 18:55

Steffen - wenn es dich interessiert, kann ich dir ne Kopie des Urteils zusenden.
0431/736400 oder tobi.menke@t-online.de
Ingo List

Re: Regattasegeln&Schadenshaftung

Beitrag von Ingo List » Mi 20. Jul 2005, 22:14

Hallo,

bin auch an dem Urteil interessiert.

Unsere Veranstaltungen sind allerdings ALLE angemeldet (und zumindest sind wir als Veranstalter auch Haftpflichtversichert).

Das mit dem Haftungsausschluss habe ich nicht ganz verstanden. Die Versicherung ist ja im Gegensatz zur KFZ-Haftpflicht Deine Privatangelegenheit. Bei einem Schaden wird das zwischen den beiden Eignern geregelt und Du kannst Dir dann das Geld ggf. von Deiner Versicherung wiederholen.
Wenn nun prinzipiell keine Haftung bestehen sollte, bin ich so oder so als Verursacher fein 'raus - muss ja nichts zahlen. Insofern wäre dann der Abschluss einer entsprechenden Regattaversicherung 'rausgeworfenes Geld? Das wäre doch irgendwie widersinnig...

Ingo
Tobias

Re: Regattasegeln&Schadenshaftung

Beitrag von Tobias » Do 21. Jul 2005, 18:29

hallo Ingo,
lt. Urteil:
1.jegliche Anmeldung spielt kein Rollo.
Für den Segler aber, ob irgendjemand sagt, ob irgendetwas darauf hinweist, dass wenigstens zwei Boote "um die Wette" segeln. Dann betreiben sie Kampfsport.
2."ggf." - "widersinnig" kann u.U. zutreffen. Je nach Laune der Versicherung.
Und gar auch (erst recht) bei zusätzlicher aufnahme der seeschiffstro.
horrido
(ich lass dir mal was zukommen).
GRUSS
Tobias

Re: Regattasegeln&Schadenshaftung

Beitrag von Tobias » Do 4. Aug 2005, 22:05

ich seh schon...so recht scheint das nicht allzu viele zu interessieren...
o.k. - wir könnens uns nicht leisten, gar versenkt zu werden und gar noch draufzuzahlen...
andereseits...warum nicht Ramsporn montieren...UND AUF GEHTS !
Ingo List

Re: Regattasegeln&Schadenshaftung

Beitrag von Ingo List » Fr 5. Aug 2005, 10:50

Tobias, danke für die Zusendung des Urteils. Ist ja wirklich erstaunlich, die Argumentation. Wir werden das FKY-intern diskutieren und auch mit DSV und einigen Versicherungen darüber reden. Dauert nur alles ein paar Tage.

Aber nicht, daß Du in Laboe mit Ramsporn anfängst...

Viele Grüße
Ingo
Tobias

Re: Regattasegeln&Schadenshaftung

Beitrag von Tobias » Mo 8. Aug 2005, 16:15

wieso nicht- wo denn da lautet: no risk-no fun...!?
nix für ungut...
Tobias

Re: Regattasegeln&Schadenshaftung

Beitrag von Tobias » Mo 8. Aug 2005, 16:33

das Blöde an der Angelegenheit ist nun - zumindest oder insbesondere bzgl. der Laboe-Regatten - dass wir jetzt noch nicht einmal wissen, wonach eine evtle Versi. ihre Maßstäbe setzt. Nach Wettfahrtregeln oder KVR/SeeSchiffStrO ?
Fragt man MÜNDLICH u.a. Pantaenius,wie geschehen: "nö - kein problem - is quatsch, was ihr da erzählt".
SCHRIFTLICH - BITTE !
Ingo List

Re: Regattasegeln&Schadenshaftung

Beitrag von Ingo List » Mo 8. Aug 2005, 22:43

Wir haben sehr gute Kontakte zu W&W und werden da um eine Stellungsnahme bitten. Wo bist Du denn versichert? Kannst Du ggf. Pantaenius um eine SCHRIFTLICHE Stellungnahme bitten?

In Heft 10 der Yacht von diesem Jahr soll wohl einiges zu dem Thema stehen. Aber ich suche noch, wo ich die denn hingelegt habe...
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