Dauerbeständigkeit von Leinölfarben
Dauerbeständigkeit von Leinölfarben
Hallo,
heute hat mich mein Bootsbauer verunsichert!
Nach diversem Lesen und Diskutieren hatte ich mich für die Holzbauteile meines Jollenkreuzers für Leinöl und Le Tokinoise entschieden.
Dieser Bootsbauer meinte nun, daß die Leinölprodukte im Laufe der Jahre den Umgebungsschmutz aufnehmen würden, der dann durch den jährlichen Pflege-Leinöl-Anstrich zum integralen Bestandteil des Beschichtung würde. Nach ein paar Jahren wäre der Anstrich einfach nur noch schwarz bzw. dunkel und der Holzfarbton nicht mal mehr zu erahnen.
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Schleift ihr jedes Jahr ab oder an und ölt dann nach oder ölt ihr nicht jedes Jahr?
Wie lange hält Epoxi (die angeblich einzig funktionierende Alternative)?
Fragen über Fragen...
Gruß
Gero
heute hat mich mein Bootsbauer verunsichert!
Nach diversem Lesen und Diskutieren hatte ich mich für die Holzbauteile meines Jollenkreuzers für Leinöl und Le Tokinoise entschieden.
Dieser Bootsbauer meinte nun, daß die Leinölprodukte im Laufe der Jahre den Umgebungsschmutz aufnehmen würden, der dann durch den jährlichen Pflege-Leinöl-Anstrich zum integralen Bestandteil des Beschichtung würde. Nach ein paar Jahren wäre der Anstrich einfach nur noch schwarz bzw. dunkel und der Holzfarbton nicht mal mehr zu erahnen.
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Schleift ihr jedes Jahr ab oder an und ölt dann nach oder ölt ihr nicht jedes Jahr?
Wie lange hält Epoxi (die angeblich einzig funktionierende Alternative)?
Fragen über Fragen...
Gruß
Gero
Re: Dauerbeständigkeit von Leinölfarben
so unrecht hat dein bootsbauer nicht... nur: warum willst du jährlich mit leinöl malen?
soweit ich weiss (und so hab ich das auch gemacht) habe ich das holz zweimal mit leinöl gestrichen, danach den lackaufbau mit benar gemacht. ubd das ist eigentlich mit leinöl ausreichend und auch klassisch.
auf die idee dann mit LÖ jährlich nachzuölen würde ich nicht kommen, denn hier wird dann mit lack gearbeitet.
soweit ich weiss (und so hab ich das auch gemacht) habe ich das holz zweimal mit leinöl gestrichen, danach den lackaufbau mit benar gemacht. ubd das ist eigentlich mit leinöl ausreichend und auch klassisch.
auf die idee dann mit LÖ jährlich nachzuölen würde ich nicht kommen, denn hier wird dann mit lack gearbeitet.
Grüsse von der Elbe!
Axel
www.classic-modellyacht-design.de
Axel
www.classic-modellyacht-design.de
Re: Dauerbeständigkeit von Leinölfarben
Das Tonkinoise bekommt eine harte lackähnliche und klebefreie Oberfläche
Wenn beim nachstreichen angeschliffen und gründlich gereinigt wird sind die Bedenken deines Bootsbauers unerheblich.
Reine Leinölbeschichtung die klebrig bleibt sich nicht schleifen lässt
und nur durch überstreichen erhalten wird macht man heute nicht mehr
Dein Bootsbauer muss ein alter Hase sein und/oder wenig Ahnung haben im Umgang mit
modernen Holzölen- und Lacken
Mach es so wie achsel schon schreibt.
1-2mal grundieren mit Leinöl und dann dein Tonkinoise drauf.
Gruß
Swani
Wenn beim nachstreichen angeschliffen und gründlich gereinigt wird sind die Bedenken deines Bootsbauers unerheblich.
Reine Leinölbeschichtung die klebrig bleibt sich nicht schleifen lässt
und nur durch überstreichen erhalten wird macht man heute nicht mehr
Dein Bootsbauer muss ein alter Hase sein und/oder wenig Ahnung haben im Umgang mit
modernen Holzölen- und Lacken
Mach es so wie achsel schon schreibt.
1-2mal grundieren mit Leinöl und dann dein Tonkinoise drauf.
Gruß
Swani
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- Beiträge: 258
- Registriert: Mi 27. Sep 2006, 09:17
Re: Dauerbeständigkeit von Leinölfarben
Nur mit Leinöl streichen macht man nur im Innenbereich - Möbel u.ä.
Außen ist es immer gut, mit einem Lacköl einen festen Schutzfilm aufzubauen.
Letonkins ist gut, aber der Glanz ist mäßig. Epifanes ist da entschieden besser.
Benar ist auch gut, aber für Trittflächen wie Fußboden, Backskistendeckel zu weich.
Hey då Michael
Dauerbeständigkeit von Leinölfarben
Der Glanz ist für mich nicht der ausschlaggebende Faktor.
Wenn ich (auch anderswo) richtig gelesen habe, muß ich Tonkinoise jährlich ab-/anschleifen und drüberpinseln.
Wie anschleifen? Bis aufs Holz, nur leicht drüber mit nem Stahlschwamm oder alles flächig mit 200er Schleifpapier?
Wie drüberlackieren? Mit Leinöl pur oder Tonkinoise pur? Wird da die Schicht nicht immer dicker bis sie irgendwann durchs Eigengewicht abfällt ? Mit Tonkinoise verdünnt? Wieweit verdünnt? Oder alles nur mit Terpentin abwaschen?
Fragen über Fragen....
Danke erstmal für die Antworten bisher
Gruß
Gero
Wenn ich (auch anderswo) richtig gelesen habe, muß ich Tonkinoise jährlich ab-/anschleifen und drüberpinseln.
Wie anschleifen? Bis aufs Holz, nur leicht drüber mit nem Stahlschwamm oder alles flächig mit 200er Schleifpapier?
Wie drüberlackieren? Mit Leinöl pur oder Tonkinoise pur? Wird da die Schicht nicht immer dicker bis sie irgendwann durchs Eigengewicht abfällt ? Mit Tonkinoise verdünnt? Wieweit verdünnt? Oder alles nur mit Terpentin abwaschen?
Fragen über Fragen....
Danke erstmal für die Antworten bisher
Gruß
Gero
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- Registriert: Mo 5. Jun 2006, 19:50
Re: Dauerbeständigkeit von Leinölfarben
Hallo,
am besten ist es, jährlich ein renovierungsanstrich zu machen. Das Holz mit Wasser (wenn stark verschmutzt mit einem Schuss Spiritus) gut reinigen und trocknen lassen. Dann mit 400er Papier leicht anschleifen, nicht bis aufs Holz, du willst ja nicht jedes Jahr alles abziehen. Darauf kommen am Besten 2 Anstriche, einer Tonkinois leicht verdünnt (10-15%) und einer Tonkinois pur.
Da du jedes Jahr anschleifst wird die Schicht nicht oder kaum dicker. Vielleicht wird Sie aber trotzdem in 20-30 Jahren abfallen, das kann sein:-)
Terpentinersatz oder Nitroverdünnung etc. nicht nehmen, das ist Industiremüll von dem Keiner weiss, woraus er wirklich besteht. Am Besten die zum Lack passende Verdünnung, steht immer drauf, welche es ist.
Tonkinois finde ich, ist nicht der Weisheit letzter Schluss, Epifanes gefällt auch mir besser. Es ist zwar teurer als Benar, Hövelling und co, hält aber immer noch, wo die anderen rissig, gelb und schäbig werden.
Grüsse, Ivan Balushev
am besten ist es, jährlich ein renovierungsanstrich zu machen. Das Holz mit Wasser (wenn stark verschmutzt mit einem Schuss Spiritus) gut reinigen und trocknen lassen. Dann mit 400er Papier leicht anschleifen, nicht bis aufs Holz, du willst ja nicht jedes Jahr alles abziehen. Darauf kommen am Besten 2 Anstriche, einer Tonkinois leicht verdünnt (10-15%) und einer Tonkinois pur.
Da du jedes Jahr anschleifst wird die Schicht nicht oder kaum dicker. Vielleicht wird Sie aber trotzdem in 20-30 Jahren abfallen, das kann sein:-)
Terpentinersatz oder Nitroverdünnung etc. nicht nehmen, das ist Industiremüll von dem Keiner weiss, woraus er wirklich besteht. Am Besten die zum Lack passende Verdünnung, steht immer drauf, welche es ist.
Tonkinois finde ich, ist nicht der Weisheit letzter Schluss, Epifanes gefällt auch mir besser. Es ist zwar teurer als Benar, Hövelling und co, hält aber immer noch, wo die anderen rissig, gelb und schäbig werden.
Grüsse, Ivan Balushev
Re: Dauerbeständigkeit von Leinölfarben
Ivan Balushev schrieb:
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> Tonkinois finde ich, ist nicht der Weisheit
> letzter Schluss, Epifanes gefällt auch mir besser.
> Es ist zwar teurer als Benar, Hövelling und co,
> hält aber immer noch, wo die anderen rissig, gelb
> und schäbig werden.
>
> Grüsse, Ivan Balushev
Dito. dem kann ich nur zustimmen
Tonkinois nehm ich nurnoch gelegntlich als Grundierung oder im Innenbereich
Mir wird das Tonkinois einfach zu hart nach zu kurzer Zeit
Epifanes bei mir auch erste Wahl.
Gruß
Swani
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> Tonkinois finde ich, ist nicht der Weisheit
> letzter Schluss, Epifanes gefällt auch mir besser.
> Es ist zwar teurer als Benar, Hövelling und co,
> hält aber immer noch, wo die anderen rissig, gelb
> und schäbig werden.
>
> Grüsse, Ivan Balushev
Dito. dem kann ich nur zustimmen
Tonkinois nehm ich nurnoch gelegntlich als Grundierung oder im Innenbereich
Mir wird das Tonkinois einfach zu hart nach zu kurzer Zeit
Epifanes bei mir auch erste Wahl.
Gruß
Swani
Re: Dauerbeständigkeit von Leinölfarben
Und welche Endbeschichtung von Epifanes meint Ihr?
den 1-K-Lack, den 2-K-Lack oder das Hartholzlacköl?
den 1-K-Lack, den 2-K-Lack oder das Hartholzlacköl?
Re: Dauerbeständigkeit von Leinölfarben
Und welche Endbeschichtung von Epifanes meint Ihr?
den 1-K-Lack, den 2-K-Lack oder das Hartholzlacköl?
Grüße
Gero
den 1-K-Lack, den 2-K-Lack oder das Hartholzlacköl?
Grüße
Gero
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- Beiträge: 258
- Registriert: Mi 27. Sep 2006, 09:17
Re: Dauerbeständigkeit von Leinölfarben
Hey,
Es ist der 1k Klarlack von Epifanes.
Ansonsten allen Bootfahrern Segler und Motorbootfahrer schöne Weihnachten.
Hey då Michael