Formverleimtes Boot selber bauen
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hannes-neo
- Beiträge: 7
- Registriert: Di 17. Aug 2010, 23:32
Formverleimtes Boot selber bauen
Hallo erstmal, ich hab mich hier neu angemeldet um meine Frageb an fachkundige los zuwerden.
Zur Vorgeschichte meines Problems: Mein Onkel hat eine alte Vollholz O-Jolle welche seit 30 jahren unter einen Schleppdacht steht. Wir haben das Boot zu ihm geholt, gesäubert, alle alten (noch vorhandenen) Beschläge abmontiert, ein paar Fotos gemacht und die zur Firma Bergner Bootsbau geschickt. Der meinte, das der Preis den man zahlen müsst nur dann gerechtfertigt wäre, wenn sehr viel Herzblut an dem Boot liegen würde. Also wurde das Projekt beendet. Sehr schade, und ich bin totunglücklich. Mein Onkel meinte, er würde mir dabei helfen ein gebrauchtes Boot zu erwerben, solange dies nicht zu teuer sein würde. Ich habe mich für die Contenderklasse entschieden. Nun kann ich mir aber nicht vorstellen, dass man für ca. 2500€ ein gutes Boot bekommt. Ich habe auf der Seite der Contender-KV erfahren, dass man sich bei der ISAF Pläne zum Bau einer formverleimten Contender Jolle kaufen kann. Nun stellt sich mir die frage, ob man denn als Amateur (unabhängig der Begabung) ein Boot fornverleimt selber bauen kann?? Eigentlich braucht man dazu doch eine negative Form des Rumpfes oder??
Gruß Hannes
Zur Vorgeschichte meines Problems: Mein Onkel hat eine alte Vollholz O-Jolle welche seit 30 jahren unter einen Schleppdacht steht. Wir haben das Boot zu ihm geholt, gesäubert, alle alten (noch vorhandenen) Beschläge abmontiert, ein paar Fotos gemacht und die zur Firma Bergner Bootsbau geschickt. Der meinte, das der Preis den man zahlen müsst nur dann gerechtfertigt wäre, wenn sehr viel Herzblut an dem Boot liegen würde. Also wurde das Projekt beendet. Sehr schade, und ich bin totunglücklich. Mein Onkel meinte, er würde mir dabei helfen ein gebrauchtes Boot zu erwerben, solange dies nicht zu teuer sein würde. Ich habe mich für die Contenderklasse entschieden. Nun kann ich mir aber nicht vorstellen, dass man für ca. 2500€ ein gutes Boot bekommt. Ich habe auf der Seite der Contender-KV erfahren, dass man sich bei der ISAF Pläne zum Bau einer formverleimten Contender Jolle kaufen kann. Nun stellt sich mir die frage, ob man denn als Amateur (unabhängig der Begabung) ein Boot fornverleimt selber bauen kann?? Eigentlich braucht man dazu doch eine negative Form des Rumpfes oder??
Gruß Hannes
Re: Formverleimtes Boot selber bauen
Kuck mal hier:
http://www.bootsbau-nixx.de/html/beplankung.html
Der Einfachheit halber wird heute bei Einzelbauten immer im Positiv gearbeitet.
http://www.bootsbau-nixx.de/html/beplankung.html
Der Einfachheit halber wird heute bei Einzelbauten immer im Positiv gearbeitet.
Grüsse von der Elbe!
Axel
www.classic-modellyacht-design.de
Axel
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rw
Re: Formverleimtes Boot selber bauen
Man kann es sicherlich machen, aber dann kann man vermutlich auch selbst die O-Jolle reparieren.
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hannes-neo
- Beiträge: 7
- Registriert: Di 17. Aug 2010, 23:32
Re: Formverleimtes Boot selber bauen
Aha, Wie macht man das bei so kleinen Booten wie einem Contender denn mit dem Mallengerüst???
Re: Formverleimtes Boot selber bauen
Mallen aufstellen, leisten bzw. Furnier drum, fertig. So Wie bei Bootsbau NixX gezeigt. Oder hast Du nicht gesehen?
Eine bessere Beschreibung gibt das nicht.
Eine bessere Beschreibung gibt das nicht.
Grüsse von der Elbe!
Axel
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Axel
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hannes-neo
- Beiträge: 7
- Registriert: Di 17. Aug 2010, 23:32
Re: Formverleimtes Boot selber bauen
die mallen gehören ja dann aber noch nicht zum Bootsrunpf, kann man mit irgend einer Folie verhindern, das sich die Funiere mit den Mallen verbinden?? Wie baut man später die Spanten ein?? Leistenbauweise ist also eine ganz normale klassische karwel (glaube ich) beplankung? Oder kann man das auch nur mit Funieren machen?
Re: Formverleimtes Boot selber bauen
Kuck Dir doch vorher mal die Bootsbau Nixx Seite an, dort ist alles beschrieben!
Mehr als einen solch guten Link zu geben, kann man doch kaum noch machen.
PS: Bootsbau ist wirklich nicht mit drei Sätzen erklärt, und auch eine Jolle ist nicht mal schnell zwischendurch gebaut.
Ich persönlich würde mir die O-Jolle fertig machen, und keinen Contender bauen, mit dem du auf Regatten als Eigenbau möglicherweise wenig zu bestellen hättest.
Nochmal zur Frage: Die mallen gehören nicht zum Rumpf, sie sind sozusagen Hilfsspanten. Wenn Du dir die Seite mal ansiehst, wirst du feststellen, dass Herr Weith die Mallen mit Tesaband beklebt hat. Leistenbau in diesem sinne ist keine wirkliche Karweelbeplankung, sicher ähnlich, aber man arbeitet hier mit Nut und Feder, die Leisten geben nur die Form für eine folgende Epoxybeschichtung, oder, wie auf der Seite, um Formverleimtes Furnier (=Sperrholz) zu bekommen.
Mehr als einen solch guten Link zu geben, kann man doch kaum noch machen.
PS: Bootsbau ist wirklich nicht mit drei Sätzen erklärt, und auch eine Jolle ist nicht mal schnell zwischendurch gebaut.
Ich persönlich würde mir die O-Jolle fertig machen, und keinen Contender bauen, mit dem du auf Regatten als Eigenbau möglicherweise wenig zu bestellen hättest.
Nochmal zur Frage: Die mallen gehören nicht zum Rumpf, sie sind sozusagen Hilfsspanten. Wenn Du dir die Seite mal ansiehst, wirst du feststellen, dass Herr Weith die Mallen mit Tesaband beklebt hat. Leistenbau in diesem sinne ist keine wirkliche Karweelbeplankung, sicher ähnlich, aber man arbeitet hier mit Nut und Feder, die Leisten geben nur die Form für eine folgende Epoxybeschichtung, oder, wie auf der Seite, um Formverleimtes Furnier (=Sperrholz) zu bekommen.
Grüsse von der Elbe!
Axel
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hannes-neo
- Beiträge: 7
- Registriert: Di 17. Aug 2010, 23:32
Re: Formverleimtes Boot selber bauen
aha, gut danke (ich habe mir die Seite angeschaut
) Wenn aber schon der beste O-Jollen-Bauer Deutschlands meint das das Projekt zum scheitern verurteilt ist...
Wie dick müssten denn die Leisten bei einer solchen Jolle sein?? Und welche Dicke und Beschaffenheit sollte das Funier haben?? Es gibt ja fertige Pläne zu kaufen, die man nur noch in die Tat umsetzen muss. Die Frage ist nur welchen Aufwand und welche Kosten verursacht der bau eines Contenders.
PS: Ich will nicht zwingend an Regatten teilnehmen, ich will einfach nur endlich ein Boot haben, was meinen Vorstellungen entspricht und dessen Anschaffung finaziell realistisch für einen 16 Jahre alten Jungen ist.
Wie dick müssten denn die Leisten bei einer solchen Jolle sein?? Und welche Dicke und Beschaffenheit sollte das Funier haben?? Es gibt ja fertige Pläne zu kaufen, die man nur noch in die Tat umsetzen muss. Die Frage ist nur welchen Aufwand und welche Kosten verursacht der bau eines Contenders.
PS: Ich will nicht zwingend an Regatten teilnehmen, ich will einfach nur endlich ein Boot haben, was meinen Vorstellungen entspricht und dessen Anschaffung finaziell realistisch für einen 16 Jahre alten Jungen ist.
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Michael Grothe
- Beiträge: 258
- Registriert: Mi 27. Sep 2006, 09:17
Re: Formverleimtes Boot selber bauen
Hej Hannes,
Axel hat dir doch den link angezeigt und du hast dir die seiten angeschaut.
Wenn du weiterhin mehr Fragen hast, dann solltest du von einem neubau absehen.
Es gibt Bau bzw. Klassenvorschriften, wo alles drin steht. Aus welchem Materia,l in welcher Stärke, u.s.w.
Dann gibt es noch einen weiteren rechtlichen Punkt, welcher für alle Hobbybootsbauer relevant ist.
Jedes Boot, welches neu in den Verkehr der EU gebracht wird, unterliegt einer CE - Zertifizierung.
Das heißt, es muß durch eine Zertifizierungsbehörde das CE Kennzeichen verliehen bekommen.
Einzigste Ausnahme - das Boot ist für den Eigenbedarf gebaut worden. Dann darf es innerhalb der nächsten 5 jahre nicht verkauft werden.
Wird es danach verkauft, muß es zertifiziert werden. Alles andere ist strafbar.
Hej då Michael
Axel hat dir doch den link angezeigt und du hast dir die seiten angeschaut.
Wenn du weiterhin mehr Fragen hast, dann solltest du von einem neubau absehen.
Es gibt Bau bzw. Klassenvorschriften, wo alles drin steht. Aus welchem Materia,l in welcher Stärke, u.s.w.
Dann gibt es noch einen weiteren rechtlichen Punkt, welcher für alle Hobbybootsbauer relevant ist.
Jedes Boot, welches neu in den Verkehr der EU gebracht wird, unterliegt einer CE - Zertifizierung.
Das heißt, es muß durch eine Zertifizierungsbehörde das CE Kennzeichen verliehen bekommen.
Einzigste Ausnahme - das Boot ist für den Eigenbedarf gebaut worden. Dann darf es innerhalb der nächsten 5 jahre nicht verkauft werden.
Wird es danach verkauft, muß es zertifiziert werden. Alles andere ist strafbar.
Hej då Michael
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hannes-neo
- Beiträge: 7
- Registriert: Di 17. Aug 2010, 23:32
Re: Formverleimtes Boot selber bauen
Boot ist ja für den Eigenbedarf, die Registrierung hätte ich bei der O-Jolle ja auch machen müssen. Die Frage ist wie komm ich für einen schmalen Taler an einen vernünftigen Contender oder ein ähnlich sportliches Boot. Was die Klassenvorschriften betrifft. Ich habe jede Kv auf meinem Rechner von Booten die ich schon gesegelt bin oder die micht interessieren. Aber eine Contender Kv ist erstens nur auf Englisch verfügbar (jedenfalls auf der Seite des Klassenverbandes) Verfügt nur über wenige Seiten und ist nicht so wie die Kv der O Jolle, des 420ers, des OKs, des Cadets aufgebaut. Da stehen nicht im gleichen Maße Infos über das Boot wie in den Kv der anderen. Wer eine ordentliche Kv des Contenders hat?? Ich wäre dankbar.
