Haltbarkeit Lack?
Haltbarkeit Lack?
Hallo zusammen!
Kann mir jemand sagen, wie lange sich Lackschicht hält?
Ich habe einen Holzpiraten, der seit 30 Jahren nicht mehr im Wasser war. (Holz scheint aber nicht kaputtgetrocknet, stand überdacht aber nicht abgeschlossen)
Die Lackschicht sieht noch gut aus, aber der Lack wird entsprechend 30 Jahre alt sein.
Was ratet Ihr mir?
1) Lack komplett runter und mit Öl/Lack neu behandeln?
2) Lack anschleifen und eine neue Schicht drauf und erstmal gucken was in der ersten Saison noch auffällt.
Kann mir jemand sagen, wie lange sich Lackschicht hält?
Ich habe einen Holzpiraten, der seit 30 Jahren nicht mehr im Wasser war. (Holz scheint aber nicht kaputtgetrocknet, stand überdacht aber nicht abgeschlossen)
Die Lackschicht sieht noch gut aus, aber der Lack wird entsprechend 30 Jahre alt sein.
Was ratet Ihr mir?
1) Lack komplett runter und mit Öl/Lack neu behandeln?
2) Lack anschleifen und eine neue Schicht drauf und erstmal gucken was in der ersten Saison noch auffällt.
Re: Haltbarkeit Lack?
Was nicht kaputt ist, würde ich auch erstmal drauflassen, wenn auch 30 Jahre durchaus grenzwertig sein können, wenn aber der Lack nicht durch UV, Feuchtigkeit, Temperaturwechsel geschädigt ist, hält er sicher noch eine Saison fest auf dem Holz, anschleifen, und eine neue Schicht malen ist sicher in dem Fall ok, dann kucken, was am Saisonende noch zu machen ist.
Grüsse von der Elbe!
Axel
www.classic-modellyacht-design.de
Axel
www.classic-modellyacht-design.de
Re: Haltbarkeit Lack?
hallo snorre, wenn du den alten lack drauf lässt dann teste erst mal ob der neue lack sich mit dem alten verträgt. also irgendwo den neuen lack draufpinseln und abwarten.
vg, jens.
vg, jens.
Viele Grüße aus Leipzig, Jens.
Re: Haltbarkeit Lack?
hallo,
also, nach dreissig jahren, würde ich nicht den neuen lack auf den alten draufstreichen. wäre schade ums geld. denn von dauer ist das bestimmt nicht.
lieber abziehen und neu aufbauen. danach hast du ruhe und musst nicht ständig schauen ob irgendwo was abplatzt.
ist aber natürlich eine zeitfrage. wenn du diese saison noch auf´s wasser willst, wird´s knapp.
so, denke dir ist mit meiner antwort nicht geholfen
du hast nach zwei möglichkeiten gefragt, und bitte schön, hier hast du zwei verschiedene antworten 
also, nach dreissig jahren, würde ich nicht den neuen lack auf den alten draufstreichen. wäre schade ums geld. denn von dauer ist das bestimmt nicht.
lieber abziehen und neu aufbauen. danach hast du ruhe und musst nicht ständig schauen ob irgendwo was abplatzt.
ist aber natürlich eine zeitfrage. wenn du diese saison noch auf´s wasser willst, wird´s knapp.
so, denke dir ist mit meiner antwort nicht geholfen


Re: Haltbarkeit Lack?
hallo andre, gott bist du diplomatisch!!!

vg, jens.

vg, jens.
Viele Grüße aus Leipzig, Jens.
Re: Haltbarkeit Lack?
Danke erstmal für Eure Antworten
Diese Saison werde ich den Piraten nicht mehr segeln.
Dann bietet es sich wahrscheinlich tatsächlich an, den Lack runter zu nehmen und das Boot zu ölen.
Habt Ihr denn Erfahrungen, wie ich den Lack am besten abkriege?
Heißluft und Schaber?
Schmirgeln?
Mit chemischer Unterstützung?
Diese Saison werde ich den Piraten nicht mehr segeln.
Dann bietet es sich wahrscheinlich tatsächlich an, den Lack runter zu nehmen und das Boot zu ölen.
Habt Ihr denn Erfahrungen, wie ich den Lack am besten abkriege?
Heißluft und Schaber?
Schmirgeln?
Mit chemischer Unterstützung?
Re: Haltbarkeit Lack?
hallo snorre,
da gibt es kein patentrezept.
jeder lack trennt sich unterschiedlich gerne von seinem untergrund.
da hilft nur probieren.
ich hatte mit heissluft und schaber angefangen. ging garnicht.
bin dann mit einem bosch gex150 exzenterschleifer an die sache rangegangen.
das ging super. mit nem starken sauger dran klappt das gut.
ich habe die erfahrung gemacht, je dicker die lackschicht ist umso besser geht es mit heissluft und schaber.
da gibt es kein patentrezept.
jeder lack trennt sich unterschiedlich gerne von seinem untergrund.
da hilft nur probieren.
ich hatte mit heissluft und schaber angefangen. ging garnicht.
bin dann mit einem bosch gex150 exzenterschleifer an die sache rangegangen.
das ging super. mit nem starken sauger dran klappt das gut.
ich habe die erfahrung gemacht, je dicker die lackschicht ist umso besser geht es mit heissluft und schaber.
Re: Haltbarkeit Lack?
Hallo Snorre,
unbedingt Heißluft und Schaber. Schmirgeln dauert ewig und entsprechend gering sind die so wichtigen Erfolgserlebnisse...
Von Chemie würde ich immer abraten - zumal Du am Ende doch mit Schleifpapier nacharbeiten musst (was allerdings auch für Heißluft und Schaber gilt). Trotzdem bist Du mit der ersten Variante immer noch am besten beraten.
Beim Schaber ist wichtig, dass du ziehst, nicht "schiebst" - und das es eine wirklich hochwertige Klinge ist - dann gehen auch dünnere Lackschichten mit dieser Technik problemlos runter.
Viel Erfolg beim Refit!
Grüße,
Jan
unbedingt Heißluft und Schaber. Schmirgeln dauert ewig und entsprechend gering sind die so wichtigen Erfolgserlebnisse...

Beim Schaber ist wichtig, dass du ziehst, nicht "schiebst" - und das es eine wirklich hochwertige Klinge ist - dann gehen auch dünnere Lackschichten mit dieser Technik problemlos runter.
Viel Erfolg beim Refit!
Grüße,
Jan
-
- Beiträge: 2357
- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Haltbarkeit Lack?
Moin,
habe gerade die Heißluftentlackungsdüse von FTF Fleischmann mit der Ziehklinge von Bahco verglichen.
Bei dünnen Schichten Lackfarbe geht die Ziehklinge in Kombination mit dem Heißluftfön am Besten,
bei dicken Schichten (Primer, Antifouling...) geht die Düse als Aufsatz auf die Heißluftpistole besser.
Als Ersatzklingen hab ich die günstigeren Hobelersatzklingen von Stanley probiert,
scheint gleich gut zu funktionieren, Haltbarkeit ist abzuwarten.
Lassen sich aber wohl beide auf einem Abziehstein nachschärfen...
Schleifen geht super mit der kleinen Festool Rotex, die Große hält man im Excenterbetrieb
kaum über lange Zeit, Staubsauger ist dazu Pflicht.
Wenn man dazu noch die Schleifnetze von Mirka draufhat, geht alles runter,
allerdings Primerfarben mit Kautschuk weniger, die verstopfen jedes Papier.
Die Düse von Fleischmann hat den Nachteil, das beim Arbeiten über Kopf Lackreste in die
Pistole fallen und dadurch die Heizdrähte bzw. der Motor der Pistole schnell kaputt sind.
Bei Schleifmaschinen ist, wie allen anderen Handwerkzeugen, Qualität gefragt, Fein,
Festool und vielleicht die blauen Bosch oder auch Metabo sind ok, der Rest ist Spielzeug.
Grüße,
André
habe gerade die Heißluftentlackungsdüse von FTF Fleischmann mit der Ziehklinge von Bahco verglichen.
Bei dünnen Schichten Lackfarbe geht die Ziehklinge in Kombination mit dem Heißluftfön am Besten,
bei dicken Schichten (Primer, Antifouling...) geht die Düse als Aufsatz auf die Heißluftpistole besser.
Als Ersatzklingen hab ich die günstigeren Hobelersatzklingen von Stanley probiert,
scheint gleich gut zu funktionieren, Haltbarkeit ist abzuwarten.
Lassen sich aber wohl beide auf einem Abziehstein nachschärfen...
Schleifen geht super mit der kleinen Festool Rotex, die Große hält man im Excenterbetrieb
kaum über lange Zeit, Staubsauger ist dazu Pflicht.
Wenn man dazu noch die Schleifnetze von Mirka draufhat, geht alles runter,
allerdings Primerfarben mit Kautschuk weniger, die verstopfen jedes Papier.
Die Düse von Fleischmann hat den Nachteil, das beim Arbeiten über Kopf Lackreste in die
Pistole fallen und dadurch die Heizdrähte bzw. der Motor der Pistole schnell kaputt sind.
Bei Schleifmaschinen ist, wie allen anderen Handwerkzeugen, Qualität gefragt, Fein,
Festool und vielleicht die blauen Bosch oder auch Metabo sind ok, der Rest ist Spielzeug.
Grüße,
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
Re: Haltbarkeit Lack?
Nochmal danke für die Ratschläge!
Werde mich mal an weniger präsenten Stellen mit Heißluft und Schmirgel probieren und dann entscheiden wie ich den Rest mache. Heißluft klingt aber erstmal sehr vielversprechend.
Werde mich mal an weniger präsenten Stellen mit Heißluft und Schmirgel probieren und dann entscheiden wie ich den Rest mache. Heißluft klingt aber erstmal sehr vielversprechend.