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von bob57 » Mi 23. Mär 2011, 12:55
Moin,
ich habe ebenfalls mit anfangs schlechtem, später bestem Ergebnis Epifanes 1 K verwendet.
Anfängerfehler:
- die ersten Anstriche zu wenig verdünnt, da darfs wirklich etwas mehr sein
- zu langsam verschlichtet, meine Frau rollt einfach zu schnell und zu sauber, das gab Orangenhaut. (Auf dem Lack, nicht bei meiner Frau.)
- zu früh im Jahr angefangen. Da wir draussen arbeiten, gabs witterungsbedingte Unterbrechungen und ich musste immer wieder anschleifen.
- falsche Schleifteller. Ich hab ganz normale Teller aus dem Baumarkt verwendet, der Verbrauch war irre, der Arbeitsfortschritt minimal. Ich bin dann auf Festool - Teller umgestiegen, da gings mindestens 500 % besser und schneller.
- zwischen den Anstrichen soll man den Untergrund reinigen. Ich Dussel hab versehentlich den Kanister mit Nitro- Verdünnung erwischt. Der Erfolg war sehenswert, der Lack wurde zu einer gummiartigen, glanzlosen Masse. Das hab ich dann eine Woche in Ruhe gelassen, angeschliffen und mit sattem Lack drüber gerollt. Bisher gabs keine Probleme, der Lack hält.
- billige Rollen verwendet. Hat sich nicht gelohnt, da ist das Beste leider auch das Teuerste.
- ab und an landet mal ein Insekt auf dem frischen Lack. Anfangs hab ich die mit der Pinzette wegmachen wollen. War Blödsinn, einfach wegsehen und erst entfernen, wenn der Lack trocken ist.
- wir haben zuerst den Rumpf gerollt und später erst die Flächen unter den Bootsstützen. Würde ich heute genau anders herum machen: erst Boot aufpallen, Stützen absenken, Anstriche auftragen. Den ersten auf größerer Fläche, die folgenden immer etwas kleiner. (Ränder abkleben) Damit wird der Lackauftrag gleichmäßiger.
- Und der ultimative Tip:
Man ist gut beraten, die Anstriche mit den nachbarlichen Terminen des Rasenmähens abzugleichen. Den dritten Auftrag der Steuerbordseite durfte ich komplett runter schleifen, da mein Nachbar mich nicht beim Lackieren gesehen hatte und einmal mit dem Rasentraktor am Boot lang fuhr. Da kam dann richtig Freude auf.
Gruß vom
Bob
(Diplom-Improvisationsprofi)