Restaurierung Pirat "Capt'n Sharky"

henning.saale

Re: Mein "neuer" Pirat

Beitrag von henning.saale » Mo 11. Jul 2011, 09:39

Ok, also das Epoxy mit dem langsamen Härter (und dann vielleicht doch noch eine Packung Endfest 300 für die kleine Reparatur unterwegs).

Gruß
Henning
fg-1064
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Re: Mein "neuer" Pirat

Beitrag von fg-1064 » Mo 11. Jul 2011, 10:02

moin,

für die kleine reparatur unterwegs gibt es im baumarkt mit dem "haus" im namen auch vernünftiges epoxy. bitte kein modellbau-epoxy nehmen, das nicht für den dauerhaften kontakt mit wasser (auch regen ist wasser!) vorgesehen ist - und uhu ist es mit sicherheit nicht.

ich habe die erfahrung machen müssen, dass eine unsachgemäße reparatur (des voreigners), viel größere baustellen nach sich zieht, als notwendig wäre.

grüße!
jan
henning.saale

Re: Mein "neuer" Pirat

Beitrag von henning.saale » Do 14. Jul 2011, 23:59

Es ist vollbracht...

Habe in den letzten Tagen etwas eingekauft und an meinem Piraten gewerkelt.

Die Mastkeep sieht fast aus wie neu (wollte das Stück erst mit 'nem Pritt-Stift einkleben ;-) habe dann aber doch Epiglass genommen) und ein paar Klemmen und neue Leinen/ Schoten hat er auch bekommen.

Nebenbei habe ich auch noch einige Beschläge wie z.B. die Klampen ordentlich befestigt, denn die hatte der Vorbesitzer einfach mit normalen Dübeln ins Sperrholz gebastelt...

Montag geht es dann los, 14 Tage Havel und Havelseen bis zur Müritz (wenn er nicht vorher untergeht oder auseinanderfällt...).

Da ein 50 Jahre alter, etwas verbastelter GFK-überzogener-Sperrholz-Eigenbau-Pirat zwar ganz nett ist (besonders mit dem Husqvarna Außenborder), aber es optisch ansprechendere Sachen gibt, habe ich mir noch einen zweiten Piraten (Segelnummer G 2519) zugelegt. :-)

Zwar auch ein Eigenbau, aber Mahagonie-Vollholz, keinerlei GFK, dafür mit etwas torfigen Spanten. Einen passenden "Bastelplatz" habe ich auch schon (konnte mich günstig in eine Tischlerwerkstatt mit einmieten).

Bilder folgen...

Gruß
Henning
André bauer
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Re: Mein "neuer" Pirat

Beitrag von André bauer » Fr 15. Jul 2011, 08:42

Hallo Henning,
normale Dübel müssen unbedingt gezogen werden, da ein Dübel mit der Hirnholzseite wesentlich mehr Wasser zieht als ein Profen, der Fasern in Richtung der Außenhaut hat.

Nur falls Du das noch nicht wußtest, ansonsten ist der Klugscheißermodus jetzt wieder aus... :-)

Viel Glück mit den Booten.

Gruß,
André
Gruß,
André

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Re: Mein "neuer" Pirat

Beitrag von henning.saale » Fr 15. Jul 2011, 09:33

Es waren Kunststoffspreizdübel, wie man sie normalerweise nimmt um Bilder und Regale an die Wand zu bringen...

Habe die Dübel gezogen, anschließend mit Holz (20mm Tischlerplatte, ca. 10x15 cm, mit Epoxy versiegelt) unterfüttert und dann die Beschläge mit Schrauben, Unterlegscheiben und Muttern befestigt.

Sieht von unten betrachtet ziemlich gruselig aus, aber hält (und ging schnell).

Primär ging es mir um die Haltbarkeit. Das mit dem "Dübel der mit der Hirnholzseite wesentlich mehr Wasser zieht als ein Profen, der Fasern in Richtung der Außenhaut hat" ist, bzw. war, mir allerdings noch nicht so ganz klar.

Wenn Hirnholzseite=Blick auf die Jahresringe und "Fasern in Richtung der Außenhaut"=Maserung wie die Planken, dann ist das ja logisch, da der Baum ja auch das Wasser eher von unten nach oben befördert als von links nach rechts.

Grundsätzlich bin ich für alle Hinweise dankbar, da ich mich selbst als eher ahnungslos bezeichnen würde, aber um das zu ändern bin ich ja hier (und den Larson habe ich auch schon)

Gruß Henning
André bauer
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Re: Mein "neuer" Pirat

Beitrag von André bauer » Fr 15. Jul 2011, 11:04

Kunststoffspreizdübel? Was Leute in Ihrem Wahn so zustande bringen ist schon fantastisch...

Den Grund für das Wasserziehen hast Du richtig erfasst.

Grüße,
André
Gruß,
André

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Re: Mein "neuer" Pirat

Beitrag von henning.saale » Fr 15. Jul 2011, 13:18

Na immerhin ziehen die (Spreizdübel) kein Wasser...

Was anderes, da ich auf der Havel des öfteren den Mast legen muss, suche ich zur Zeit noch Möglichkeiten das Ganze zu vereinfachen (ohne den Mast abzusägen und ein Klappscharnier dranzuschrauben).

Kann ich das Vorstag weglassen, wenn ich in der Fock einen STahldraht als Vorderliek habe?

Oder

Kann ich das Vorstag am Bugbeschlag "umlenken" und dann am Mast fixieren/ zum Mast hin spannen?

(ich möchte einfach nicht so gern "ständig" auf dem Bug "rumturnen")
henning.saale

Re: Mein "neuer" Pirat

Beitrag von henning.saale » Fr 15. Jul 2011, 21:01

So sieht die kaputte STelle jetzt aus. Noch nicht schön, aber das Liektau rutscht nicht mehr raus.
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Re: Mein "neuer" Pirat

Beitrag von henning.saale » Fr 15. Jul 2011, 21:16

Und so sieht "der Neue" aus...
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Re: Mein "neuer" Pirat

Beitrag von henning.saale » Fr 15. Jul 2011, 21:25

Ist glaube ich noch etwas Arbeit...

Was meinen die Fachleute, ist das Deck zu retten?

Und wofür sind die 4 Löcher links und rechts vom Mast? (2 sind mir ja klar (Fock- und Großfall))
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