Winschbasis lamellieren
-
- Beiträge: 82
- Registriert: Sa 28. Apr 2007, 14:53
Winschbasis lamellieren
Hallo,
habe mir leider bei einem mißglückten Krantermin durch den aufholbaren Kiel die am Traveller befestigte geschwungene Winschbasis abgerissen. Meine Frage hierzu nun. Das Teil ist s-förmig geschwungen ca 16cm breit und ca 40cm lang und soll aus 9 blättern Furnier 1,5mm Mahagoni wieder lamelliert werden. Da die Lamellierung kreuzweise erfolgt ist nun meine Frage, da es offensichtlich nur Furnierblätter von max. 30mm Breite gibt, ob es Probleme geben kann wenn die Querlage aus zwei Teilen besteht (stumpf aneinander gelegt) während die Längslagen natürlich in einem Stück bestehen können. Beim Original war offensichtlich Längs und Querlage aus einem Stück
Gruß aus dem Süden
Micha
habe mir leider bei einem mißglückten Krantermin durch den aufholbaren Kiel die am Traveller befestigte geschwungene Winschbasis abgerissen. Meine Frage hierzu nun. Das Teil ist s-förmig geschwungen ca 16cm breit und ca 40cm lang und soll aus 9 blättern Furnier 1,5mm Mahagoni wieder lamelliert werden. Da die Lamellierung kreuzweise erfolgt ist nun meine Frage, da es offensichtlich nur Furnierblätter von max. 30mm Breite gibt, ob es Probleme geben kann wenn die Querlage aus zwei Teilen besteht (stumpf aneinander gelegt) während die Längslagen natürlich in einem Stück bestehen können. Beim Original war offensichtlich Längs und Querlage aus einem Stück
Gruß aus dem Süden
Micha
-
- Beiträge: 2357
- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Winschbasis lamellieren
Hallo Micha,
Stoßen ist kein Problem, für formverleimte Rümpfe werden ja auch die Furniere stumpf aneinander gelegt.
Sicher ist das Teil ein klein wenig schwächer als vorher, das ließe sich aber durch etwas stärkeres oder mehr Furnier ausgleichen.
Üblicherweise sind aber ja hohe Sicherheiten eingerechnet, wenn es ein Werftbau ist.
Du meinst sicher 30cm, nicht mm?
Bei Epoxi nicht geizen, es braucht Schichtstärke von mind. 0,5mm.
Stoßen ist kein Problem, für formverleimte Rümpfe werden ja auch die Furniere stumpf aneinander gelegt.
Sicher ist das Teil ein klein wenig schwächer als vorher, das ließe sich aber durch etwas stärkeres oder mehr Furnier ausgleichen.
Üblicherweise sind aber ja hohe Sicherheiten eingerechnet, wenn es ein Werftbau ist.
Du meinst sicher 30cm, nicht mm?
Bei Epoxi nicht geizen, es braucht Schichtstärke von mind. 0,5mm.
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
-
- Beiträge: 34
- Registriert: Di 16. Dez 2008, 20:04
Re: Winschbasis lamellieren
Hallo,
Die notwendige Schichtstärke hängt von der Eindringtiefe des Harzes ab.
Wird man die spätere Schnittkante der Furniere sehen, wenn nein würde ich die Furniere nur längs legen und eine Lage Glasgelege einbringen. Ansonsten braucht es eh eine Vakuumpumpe um eine gleichmäßige Schnittkante zu erzeugen ...
Zum kleben sollte eine sirupartig angedickte Epoxymasse mit dem Zahnspachtel aufgebracht werden
Grüße
Sebastian
Die notwendige Schichtstärke hängt von der Eindringtiefe des Harzes ab.
Wird man die spätere Schnittkante der Furniere sehen, wenn nein würde ich die Furniere nur längs legen und eine Lage Glasgelege einbringen. Ansonsten braucht es eh eine Vakuumpumpe um eine gleichmäßige Schnittkante zu erzeugen ...
Zum kleben sollte eine sirupartig angedickte Epoxymasse mit dem Zahnspachtel aufgebracht werden
Grüße
Sebastian
-
- Beiträge: 2357
- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Winschbasis lamellieren
Moin,
nur längs gelegte Furniere werden bei einem hoch belasteten Teil nicht gehen, weil die Kräfte quer zur Faser schlecht übertragen werden würden.
Jedes Sperrholz hat Lagen abewchselnd 0 und 90°, das ist das Mindeste, besser wie beim Gfk-Laminat noch +-45° dawischen legen.
Eine Vakuumpume braucht man nicht, das funktioniert auch mit Form und Gegenform.
Eine Form muß eh abgenommen werden, die Gegenform ist dann auch nicht mehr soviel Arbeit.
Für die Gegenform die Bauteilwandstärke berücksichtigen.
nur längs gelegte Furniere werden bei einem hoch belasteten Teil nicht gehen, weil die Kräfte quer zur Faser schlecht übertragen werden würden.
Jedes Sperrholz hat Lagen abewchselnd 0 und 90°, das ist das Mindeste, besser wie beim Gfk-Laminat noch +-45° dawischen legen.
Eine Vakuumpume braucht man nicht, das funktioniert auch mit Form und Gegenform.
Eine Form muß eh abgenommen werden, die Gegenform ist dann auch nicht mehr soviel Arbeit.
Für die Gegenform die Bauteilwandstärke berücksichtigen.
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
-
- Beiträge: 82
- Registriert: Sa 28. Apr 2007, 14:53
Re: Winschbasis lamellieren
Hallo,
vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich habe mir vom Original mit Hilfe von Eisenwinkel eine Schablone erstellt um das Teil dann (Wie beim lamellieren von Spanten) in Form zu bringen. Wie von Andre angeregt, ist es sicher hilfreich als Gegenform das defekte Originalteil zu verwenden. Frage, ob es möglich ist, das Gesamtpaket in einem Zug zu verleimen, 9 Lagen a 1,8mm buw. 11 Lagen a 1,5 mm da ich bisher nur Furniere mit einer Stärke von 1,3-1,5mm ( Sommerfeldt und Thiele gefunden habe, um auf die Gesamtstärke von 18 mm zu kommen Wenn allerdings die Schichtstärke des Epoxi 0,5mm lt. Andre sein sollte wäre die Furnierstärke von 1,3mm richtig. Beim Original liegt sie bei 1,8 mm.
P.S. Falls noch jemand Furnierreste (Länge 40mm Breite ca. 18mm Stärke 1,3 - 1,8mm hat würde ich mich +ber eine Rückantwort freuen
Gruß aus dem Süden
Micha
vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich habe mir vom Original mit Hilfe von Eisenwinkel eine Schablone erstellt um das Teil dann (Wie beim lamellieren von Spanten) in Form zu bringen. Wie von Andre angeregt, ist es sicher hilfreich als Gegenform das defekte Originalteil zu verwenden. Frage, ob es möglich ist, das Gesamtpaket in einem Zug zu verleimen, 9 Lagen a 1,8mm buw. 11 Lagen a 1,5 mm da ich bisher nur Furniere mit einer Stärke von 1,3-1,5mm ( Sommerfeldt und Thiele gefunden habe, um auf die Gesamtstärke von 18 mm zu kommen Wenn allerdings die Schichtstärke des Epoxi 0,5mm lt. Andre sein sollte wäre die Furnierstärke von 1,3mm richtig. Beim Original liegt sie bei 1,8 mm.
P.S. Falls noch jemand Furnierreste (Länge 40mm Breite ca. 18mm Stärke 1,3 - 1,8mm hat würde ich mich +ber eine Rückantwort freuen
Gruß aus dem Süden
Micha
-
- Beiträge: 82
- Registriert: Sa 28. Apr 2007, 14:53
Re: Winschbasis lamellieren
hallo,
vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich habe mir vom Original mit Hilfe von Eisenwinkel eine Schablone erstellt um das Teil dann (wie beim Lamellieren vonn Spanten) in Form zu bringen. Wie von Andre angeregt, ist es sicher hilfreich, das defekte Originalteil als Gegenform zu verwenden. Meine Frage ist nun noch ob es möglich ist das Gesamtpaket in einem Zug zu verleimen, 9 Lagen a 1,8mm bzw. 11 Lagen a 1,3mm, Im orginal sind die einzelnen Lagen wohl ca 1,8mm star, mit einer Gesamtstärke von 18mm . Habe bisher jedoch nur Furnierstärken von 1,3-1,5 mm (Sommerfeld und Thiele) gefunden. Vielleicht hat jemand eine Idee oder Mahagonie Furnierreste.
Gruß aus dem Süden
Micha
vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich habe mir vom Original mit Hilfe von Eisenwinkel eine Schablone erstellt um das Teil dann (wie beim Lamellieren vonn Spanten) in Form zu bringen. Wie von Andre angeregt, ist es sicher hilfreich, das defekte Originalteil als Gegenform zu verwenden. Meine Frage ist nun noch ob es möglich ist das Gesamtpaket in einem Zug zu verleimen, 9 Lagen a 1,8mm bzw. 11 Lagen a 1,3mm, Im orginal sind die einzelnen Lagen wohl ca 1,8mm star, mit einer Gesamtstärke von 18mm . Habe bisher jedoch nur Furnierstärken von 1,3-1,5 mm (Sommerfeld und Thiele) gefunden. Vielleicht hat jemand eine Idee oder Mahagonie Furnierreste.
Gruß aus dem Süden
Micha
-
- Beiträge: 82
- Registriert: Sa 28. Apr 2007, 14:53
Re: Winschbasis lamellieren
Hallo
hier noch 2 Photos
Micha
hier noch 2 Photos
Micha
-
- Beiträge: 82
- Registriert: Sa 28. Apr 2007, 14:53
Re: Winschbasis lamellieren
Hallo
hier noch 2 Photos
hier noch 2 Photos
- Dateianhänge
-
- DSC02022_2494.jpg (92.26 KiB) 4832 mal betrachtet
-
- DSC02021_2493.jpg (114.39 KiB) 4832 mal betrachtet
-
- Beiträge: 34
- Registriert: Di 16. Dez 2008, 20:04
Re: Winschbasis lamellieren
Ok, habe die Größe des Bauteils etwas überschätzt, das sollte auch ohne Pumpe gehen ... macht es nur einfacher, da die Form aus Styropor gemacht werden kann
Wie Andre bereits gesagt hat aus MDF oder Spannplatte Form und Gegenform sägen (ich würds mit ner Bandsäge machen ..)
Furniere einpinseln und alle mit einmal verkleben ... so extrem ist die Biegung nicht
vorher einen Trockenversuch wagen und schauen, ob Form und gegenform passgenau sitzen!
Wie Andre bereits gesagt hat aus MDF oder Spannplatte Form und Gegenform sägen (ich würds mit ner Bandsäge machen ..)
Furniere einpinseln und alle mit einmal verkleben ... so extrem ist die Biegung nicht
vorher einen Trockenversuch wagen und schauen, ob Form und gegenform passgenau sitzen!
-
- Beiträge: 34
- Registriert: Di 16. Dez 2008, 20:04
Re: Winschbasis lamellieren
Was mir einfällt läuft die Leine immer längs der Basis, so dass die Belastung nur längs erfolgt? Dann würde ich die Furniere nur längs legen