Pirat SUE / Restaurierungsprojekt / Mast z. Tl. unter GFK

Susanne
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Pirat SUE / Restaurierungsprojekt / Mast z. Tl. unter GFK

Beitrag von Susanne » Di 17. Jan 2012, 14:30

Liebe Kollegen,
habe mir einen etwas überholungsbedürftigen Holz-Piraten zugelegt.

Beim Auspacken des Mastes musste ich feststellen, dass einer der Vorbesitzer den Mast unten und oben mit GFK zugekleistert hat und das Holz daunter z.Tl. sehr dunkel und weich ist.
Das GFK-Zeug geht z.Tl. ganz leicht ab. Wie geht man da am besten vor, alles runter, trocknen lassen schleifen und lackieren - in der Hoffnung, dass er nicht zu großen Schaden genommen hat ?
Vermutlich schwitzt es dadrunter schon seit längerem, da der Kleine seit Jahren wohl nicht mehr gesegelt wurde?

Kann man den Mast auch auf Ölbasis imprägnieren oder ist das Lackieren erste Wahl?

Auch die Außenhaut des Rumpfes ist mit GFK überzogen und innen alles farbig lackiert
(Lack innen muss raus - Gfk krieg ich wohl nicht mehr runter - oder doch? ).
Wie behandelt man das Holz innen dann - damit es atmen kann aber nicht so schnell gammelt, wenn es öfter nass wird.

Ich bitte um Tipps
Grüße aus Hamburg
S413
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Re: Pirat SUE / Restaurierungsprojekt / Mast z. Tl. unter GFK

Beitrag von S413 » Mi 18. Jan 2012, 10:07

Guten Tag Sabine,

ohne das Boot und den Zustand vor Ort zu sehen, sind
Tipps wirklich schwer. Bilder helfen; aber nur bedingt.
Nach der Beschreibung stehen vielleicht Aufwand und
Ergebniss in keiner sinnvollen Relation zueinander.
Ich würde erst einmal an etlichen Stellen prüfen, wie weit
das Holz schon "weich" und damit rott ist. Dazu reicht
schon ein Schraubendreher oder Marlspieker.

Du solltest in der Nähe jemand finden, der sich mit Holzbooten
auskennt, am besten selber eins hat und sich das Ganze mal
anschaut. Das sollte in Hamburg kein Problem sein. Einfach
mal in einigen Segelvereinen, natürlich mit Billigung des
Vorstands eine entsprechende Bitte um Hilfe bzw. Besichtigung
aufhängen.

Mit freundlichem Gruss

Frank
Hape
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Re: Pirat SUE / Restaurierungsprojekt / Mast z. Tl. unter GFK

Beitrag von Hape » Mi 18. Jan 2012, 19:59

Hallo Susanne,

schick mal deine Adresse oder Telnr. per PN, bin aus Hamburg und vom Fach, kann gern mal vorbei schauen, was mit dem Piraten los ist wenn Interesse besteht.

Gruß Hape
Susanne
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Re: Pirat SUE / Restaurierungsprojekt / Mast z. Tl. unter GFK

Beitrag von Susanne » Do 19. Jan 2012, 10:53

Hallo Frank, danke für den Tipp.

Hallo Hape,
komme gerne auf Dein Angebot zurück.
Bin am Wochenende beim Boot
liegt bei WVE Elbe e.V ( Blauer Zaun/ Gr. Tor mit 1928 drauf)
Kaltehofe Hinterdeich 19, Hamburg
Ist bei der Billwerder Bucht.
Bin unter 0151 58576502 erreichbar, allerdings heute und morgen ganz schlecht.
Kannst mir sonst kurz ne SMS zukommen lassen - ich ruf dann zurück.

Susanne
Hape
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Re: Pirat SUE / Restaurierungsprojekt / Mast z. Tl. unter GFK

Beitrag von Hape » Do 26. Jan 2012, 20:55

Hallo Susanne,

nachdem ich mit Dir am Boot war und ich sagte das es kein Pirat ist, auf Grund der Abmessung, das es aber eventuell ein Sharpie sein könnte, gibt es das nächste Problem. Der Pirat ist 5 Meter lang, das Sharpie 6 Meter, Du aber gesagt hast Dein Boot wäre 5,6 Meter lang. Wenn Du wieder am Boot bist miss doch bitte noch mal Länge und Breite genau nach und gib bescheid. Ich habe noch alte Unterlagen und würde dann mal nachsehen ob es was gibt, was aussieht wie ein Pirat aber größer ist oder Sharpie jedoch kleiner ist.

Gruß Hape
henning.saale

Re: Pirat SUE / Restaurierungsprojekt / Mast z. Tl. unter GFK

Beitrag von henning.saale » Fr 27. Jan 2012, 12:11

(Schwert-) Zugvogel?

Ist 5,80 lang.

Oder Föhrjolle (5,60)
S413
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Re: Pirat SUE / Restaurierungsprojekt / Mast z. Tl. unter GFK

Beitrag von S413 » Fr 27. Jan 2012, 15:51

Guten Tag Susanne,

bei Booten, für die eine Bauvorschift einer KV existiert, ist
festgehalten, wo und wie das Nationalitätenzeichen und die
Segelnummer in das Holz einzulassen ist. Das kann eine Identi-
fizierung eines Bootes erleichtern. Google mal die Bauvorschrift
für infrage kommende Bootstypen. Zu dem von Henning
gesagten ist anzumerken, dass beide Typen recht ähnlich sind.
Die Zugvögel haben aber in der Regel vor dem "Wellenbrecher"
auf Deck so eine Art "Griffleiste" in der Mitte.

Viele Gruesse

Frank
Hape
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Re: Pirat SUE / Restaurierungsprojekt / Mast z. Tl. unter GFK

Beitrag von Hape » Fr 27. Jan 2012, 19:24

Hallo Frank, hallo Henning,

es ist weder Zugvogel noch Föhrjolle, da beide aus Sperrholz. Das Boot von Susanne ist Vollholz auf Nahtleisten. Meines Erachtens sieht es aus, als ob irgend jemand das Heck um 40 cm gekürzt hat. Warten wir mal ab auf die genauen Abmessungen. Der Mast ist für einen Piraten mit 7m auch etwas lang, ebenso der Baum ist auch zu lang. Susanne kam auf Pirat, weil er ein Segel mit dem Enterbeil des Piraten hat, welches offensichtlich nicht zum Boot gehört.

Gruß Hape
manfjacob

Re: Pirat SUE / Restaurierungsprojekt / Mast z. Tl. unter GFK

Beitrag von manfjacob » Mo 30. Jan 2012, 17:12

Moin Susanne,

in den USA wird der LIGHTNING mit 5,76m- 5,81 m Länge gebaut.

Stell doch mal ein Bild von der Jolle und vom Segelzeichen ein, vermutlich sieht man dann eher was es sein könnte. Meß bitte die Länge und Bereite ein weiteres Mal, was kommt dann raus?

Das Großsegel kann von einem Piraten stammen, müsste dann 8,5 qm haben. Wieviel qm hat dein Großsegel?

Ahoi
Manfred
Susanne
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Re: Jolle SUE / Restaurierungsprojekt

Beitrag von Susanne » Mo 30. Jan 2012, 21:58

Hallo, danke schonmal für die ganzen Überlegungen

so - habe nun zum 2. Mal genauer gemessen - das Böötchen (Knickspant) ist vom Steven bis zum Spiegel (ohne Ruder) 561 cm lang und breit dachte ich 168 cm, aber heute kam ich nur auf 166,5 cm ( inkl. Scheuerleisten).
Ist Lüa eigentlich mit Ruder oder das reine Boot?
Der Wellenbrecher beginnt bei 160 cm vom Steven aus gemessen, Vordecklänge 186, mit ne'm Ausschnitt für den Mast, der bei 176 beginnt. Achterdeck beginnt dann bei 464 cm und ist 97 cm lang - also endet das Boot bei 561. Der Spiegel (Eiche unter Matte) ist oben 93,5 cm breit, verschmälert sich aber durch einen Sprung auf 84,5 cm unten bis auf 74,5 cm - Höhe Spiegel-Kiel ca. 37 cm.
Den Rest habe ich dann noch nicht gemessen, aber innen
den Abstand zwischen den Spanten - wovon das Boot 11. aus Eiche hat:
Die sind von achtern nach vorne alle etwas unterschiedlich weit auseinander, je nach dem ob man am obersten Stringer mißt():
Von achtern innen - in cm: Spiegel bis I. 46/47 bis II. 48,5/49, bis III. 49/50, bis IV. 48,5/48,5,
bis V. 48,5/48,5, bis VI.46/46,4, bis VII. 48/48,5, bis VIII. 48,4/48, bis IX. 48,5 /49, bis X.
48,6/49,5, bis XI.49/50, bis zum Vorsteevenknie dann nochmal etwa 17 , bzw oben 25 cm.
Das Deck ist aus Sperrholz, welche vom spiehel aus an 2 freigelegten Stellen sich sehr dunkel braun und sehr hell schichtet (4x).
Leider hat mein Akku heute versagt, sonst hätte ich da noch Aufnahmen geliefert.
Anbei die vom Verkäufer...

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