dichtquellen bei waarschip kiel?

lahme Ente
Beiträge: 63
Registriert: Fr 4. Mai 2012, 16:41

Re: dichtquellen bei waarschip kiel?

Beitrag von lahme Ente » Fr 1. Jun 2012, 13:18

ja klar muss das boot dicht gemacht werden. sehe ich genauso. nur beschleicht mich das gefühlt das immer irgendwo ein bischen durch kommen kann. das soll dann nicht auf ungeschütztes sperrholz tropfen...

grüße!

ente
bob57
Beiträge: 435
Registriert: Di 6. Apr 2010, 23:15

Re: dichtquellen bei waarschip kiel?

Beitrag von bob57 » Fr 1. Jun 2012, 17:39

Da hast du natürlich Recht. Lass aber auf jeden Fall gut durchtrocknen vorm Anstrich.

Gruß vom
Bob

(Diplom-Improvisationsprofi)
lahme Ente
Beiträge: 63
Registriert: Fr 4. Mai 2012, 16:41

Re: dichtquellen bei waarschip kiel?

Beitrag von lahme Ente » Fr 22. Jun 2012, 02:47

So, nach langer zeit mal wieder im forum. Ich hoffe ich hab den uebeltaeter gefunden und rrstmal provisorisch dichtgekriegt. Ich glaube es waren die beschlaege fuer die spi-schoten.

viele gruesse von
der lahmen ente
lahme Ente
Beiträge: 63
Registriert: Fr 4. Mai 2012, 16:41

Re: dichtquellen bei waarschip kiel?

Beitrag von lahme Ente » Mi 8. Aug 2012, 10:44

Hallo,

ich fange langsam an den Winter zu planen und brauche dazu nochmal ein bißchen Rat beim Thema Ballastkiel ab- und vor allen Dingen wieder richtig und gerade und dicht wieder anbauen.

Nachdem das Boot zwei Wochen im wasser war, ist absolut nix mehr reingekommen (also ausser von oben, aber das hab ich jetzt hoffentlich auch endlich im Griff).

Deshalb meine 1. Frage:

1) reicht es nicht die Kielnaht sorgfältig nachzudichten, da wo sie nicht mehr einwandfrei ist ohne den Ballast abzubauen, da sich das eingezogene Wasser durch die Kielbolzen noch oben ausdiffundieren kann?

2) Falls nein (also runter mit Ballast), wie lagere ich das Boot denn ohne Kiel? Kann ich einfach an zwei/drei Stellen Kanthölzer zwischen Ballast und angehobenem Boot legen? oder wie macht das der Fachmann?

3) wie würdet ihr nach der Trocknung a) den Ballast und b) die Kielunterseite des Bootes beschichten

4) braucht man beim anbauen abstandshalter, damit die Dichtmasse nicht wieder komplett rausgedrückt wird? oder ist das egal?


Danke schon mal und viele Grüße!

lahme Ente
André bauer
Beiträge: 2357
Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26

Re: dichtquellen bei waarschip kiel?

Beitrag von André bauer » Mi 15. Aug 2012, 10:21

Moin,
zu 1) Es kommt drauf an, ob die jetzige Dichtmasse noch reparabel ist oder tatsächlich neu muß.
Generell ist es immer besser neu machen anstatt zu flicken, gerade bei so Stellen,
die nicht alle Tage zu besichtigen sind.

zu 2) Wenn die Kielsohle abgeschliffen werden muß sind Kanthölzer zwischen Ballast und Kielsohle extrem hinderlich.
Besser das Boot mit Stützen im Bereich von Schotten und Stringern ausreichend abstützen.
Wenn möglich vor und hinter der Kielsohle Kanthölzer legen und alles so sichern, das nichts wegfallen kann.

zu 3) Wie ist der Rest des Bootes beschichtet? Wenn sich das System bewährt hat, bleib dabei.
Sonst muß wahrscheinlich das gesamte Schiff, zumindest unter Wasser abgezogen werden,
weil verschiedene Farben sich oft nicht vertragen.

zu 4) Abstandshalter sind unbedingt notwendig.

Gruß,
André
Gruß,
André

V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
lahme Ente
Beiträge: 63
Registriert: Fr 4. Mai 2012, 16:41

Re: dichtquellen bei waarschip kiel?

Beitrag von lahme Ente » Fr 17. Aug 2012, 10:53

Hallo Andre,

vielen Dank für die Tipps...

Gruß!

Ente
lahme Ente
Beiträge: 63
Registriert: Fr 4. Mai 2012, 16:41

Re: dichtquellen bei waarschip kiel?

Beitrag von lahme Ente » Fr 16. Nov 2012, 14:07

Hallo,

das "Schiff" ist jetzt draussen und ich hab angefangen die ersten Arbeiten zu machen bzw. zu sondieren, was alles gemacht werden muss.

Eigentlich sieht alles ganz gut aus, ein bischen Lack und Liebe richtet das Meiste. Ein, zwei Stellen brauchen durchaus allerdings etwas mehr Zuneigung:

Die Verschraubung vom Heckkorb war nicht ordentlich abgedichtet. Deswegen ist das Deck an diesen Stellen achtern, an der Stirnseite verrottet. es sind 3 ggf. auch 4 Stellen ca 5-8cm breit und vielleicht 5 cm tief. Da kann ich jetzt den Torf zwischen Teakdeck und Spiegel rauspulen (hab ich z. T. schon gemacht).

Mein Reparaturplan sieht vor zu warten, bis die Stellen getrocknet sind dann entweder mit nur Epoxy zuspachteln oder bei den größeren Stellen ein neues Stück Sperrholz mit einzusetzen.

Kann/sollte man das so machen? oder ganz anders? Kann man die Trocknung irgendwie beschleunigen? Vielleicht durch einlegen von Silikagel-Beuteln, oder so?

Ein ähnliches Problem besteht an den Verschraubungen für die Relingstützen. Nicht so schlimm, aber zum Teil auch ganz schön rott.

Auch hier will ich warten bis die Stellen getrocknet sind, dann spachteln und mit Epoxy ein Sück Sperrholz von unten gegenkleben, eineseits wegen der Optik, andereseits um die geschwächte Substanz zu verstärken.

Beim neuerlichen verschrauben der Beschläge/ Relingstützen/ usw. plane ich die Löcher im Deck mit Buchsen aus Epoxy verstärken (Tipp hab ich in der Yacht gelesen, glaub ich).

Da ich sowas zum ersten Mal mache, freue ich mich über Ratschläge/Hinweise oder bessere Vorschläge.

Viele Grüße!

lahme Ente (die übrigens im Laufe der Saison immer schneller geworden ist)

ps. die Kiehlnaht ist auch noch so ein Thema...
erfreulicherweise war nach dem auskranen nach 15 Minuten alles trocken. Keine Rinnsaale, nix. werde bei einem der nächsten Male beim Boot mir das nochmal ganz genau anschauen...









André bauer
Beiträge: 2357
Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26

Re: dichtquellen bei waarschip kiel?

Beitrag von André bauer » So 18. Nov 2012, 09:33

Moin,
die Stellen, die definitiv ersetzt werden müssen, kannst Du jetzt schon entfernen.
Je schneller trocknet die Umgebung.
Die Stellen werden vor dem Winter nur oberflächlich trocknen, im Innern wird es feucht bleiben.
Also so schnell wie möglich große Oberflächen zum Ablüften schaffen und das Boot trocken aufstellen.
(Aber ungeheizt, das würde den Rumpf töten)

Besser als Buchsen aus Epoxy sind mit Epoxy eingeklebte Edelstahlgewindebuchsen.
Gibt's von Firma Kerbkonus z.B. (Ensat Einsätze), der Stahl hat die Nummer 1.4305.
Der Typ heißt Ensat SH für Kunststoff und Holz, der SHi-Typ geht nicht,
weil entweder nur Messing (keine Bronze) oder kein Edelstahl.
Jeder gute Eisenwaren- oder Werkzeughändler kann die Dinger besorgen.
Epoxy ist nach ein paarmal Rein- und Rausschrauben auch ausgeleiert, daher besser die Buchsen.
Lassen sich auch direkt in Holz einsetzen, ist aber mit Epoxy oder auch Dichtmasse wie Sika besser gedichtet.

Größere Flicken im Deck sollte man einschäften, nicht einfach als Propfen einsetzen.
Das erhöht nicht nur die Festigkeit, sondern auch die Dichtigkeit der Stelle.
Im Bootsbau am Rumpf nie mit Leim geizen, das Zeug muß überall sauber rausquillen.
Gruß,
André

V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
lahme Ente
Beiträge: 63
Registriert: Fr 4. Mai 2012, 16:41

Re: dichtquellen bei waarschip kiel?

Beitrag von lahme Ente » Mi 21. Nov 2012, 20:49

Hallo Andre,

vielen Dank fuer den Tip. Das werde ich machen.

Gruß!
Ente
lahme Ente
Beiträge: 63
Registriert: Fr 4. Mai 2012, 16:41

Re: dichtquellen bei waarschip kiel?

Beitrag von lahme Ente » Fr 23. Nov 2012, 12:53

Hallo André und alle anderen,

hab da doch noch eine Frage zu den Gewindebuchsen:

werden die entsprechenden Verbindungen trotzdem noch durchgebolzt und auf der Gegenseite gekontert? Oder reicht dann die einfache Verschraubung im Deck?
Das wäre ja eigentlich das Beste, dann könnte man die entsprechenden Löcher final mit Epoxy dichtmachen und nix tropft mehr...
Ich wollte die Verbindung von Deck zu Relingstützen und zu Heckkorb damit machen, also schon belastete Stellen.

Das Boot steht seit Anfang November in der Halle. Ist also trocken. Ich hab innerhalb des Bootes jetzt mal über ein paar Tage die rel. Luftfeuchtigkeit gemessen. Die ist immer zwischen 75 % und 85 %. Obwohl ich zwei Entfeuchter (auf Salzbasis) drin stehen habe, die eigentlich für den innenraum von mindestens 5 Booten von der Größe eines Waarschips 725 reichen sollten.

Kann da überhaupt irgendwas trocknen?


Grüße!

Lahme Ente


Antworten