Ich habe einen Jollenkreuzer von 1954. Der hat noch immer den ersten Schwertkasten und der ist auch noch immer in einem guten Zustand, nachdem ich ihn vor etwa 25 Jahren mit Epoxidharz ausgegossen und an den Schwertbolzenbohrungen Kunststoffbuchsen eingeklebt habe. Aber auch dieser Schwertkasten wird nicht ewig halten und so mache ich mir schon mal Gedanken, wie man ihn dann, wenn es mal so weit ist, austauschen kann. Dabei ist mir folgendes aufgefallen, und darum dreht sich auch meine Frage:
Die rechte untere Planke des aus Eichenvollholz gebauten Schwertkastens ist nach vorne hin (aus einem Stück) verlängert und reicht ins Vorschiff bis fast zum Bug. Sie bildet mit der Kielplanke zusammen, zumindest im gesamten Vorderschiff das Rückgrat des Bootes. Ich denke, man nennt dieses Teil dann auch Kielschwein. Diese Planke beim Tausch des Schwertkastens mit auszubauen würde einen immensen Aufwand bedeuten (alle Bodenwrangen grenzen ebenfalls an diese Planke).
Meine Frage ist nun, wie das beim Schwertkastentausch bei anderen Jollenkreuzern, die ähnlich aufgebaut sind und deren Schwertkästen schon getauscht wurden, gemacht wurde.
A. Wurde die Planke in einem gewissen Abstand vom Schwertkasten einfach stumpf abgeschnitten und der verbleibende vordere Teil der Planke mit dem neuen Schwertkasten mit einem entsprechend massiven und langen Laschbrett wieder verbunden?
B. wurde die Verbindung, was sicher aufwendiger, aber besser wäre, geschäftet und geklebt (bei Plankendicke 29-30 mm wären das bei Schäftverhältnis 1:10 ca. 30 cm Schäftlänge)?
C. oder wurde tatsächlich die ganze Planke ausgebaut und ersetzt, was sicher die beste aber auch weitaus aufwendigste Lösung wäre?
Ich bin schon mal gespannt auf Eure Antworten.
Viele Grüße
Klaus
P229
Schwertkasten Jollenkreuzer
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