Hallo!
Ich denke darüber nach ein kleines Boot (Dory 3-4m) zu bauen und hab zum Holz ein paar Fragen:
1 Kann man bei klassischer Beplankung (d. h. kein Epoxi etc) Kiefer oder Fichte verwenden oder muss es mindestens Lärche sein? Das Boot muß nicht 100 werden, aber fürs Lagerfeuer will ichs auch nicht bauen.
2 Wie sehr muss ich auf die Maserung achten, können wirklich nur Wagenschott-Planken verwendet werden? Ist bei dünnen, schmalen Planken die toleranz größer?
3 Wenn man sich doch für Epoxy-Überzug entscheidet, wie sehr muss man dann auf die Maserung auchten? Was ist mit Astlöchern?
Es soll ein möglichst billiges Bootchen werden, aber trotzdem robust. Nähen-Kleben wäre fürs Ergebnis sicherlich am sinnvollsten, aber es geht ja auch ums basteln...
Danke und freundlichen Gruß!
Bootsbau in Kiefer oder Fichte
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Ivan Balushev
- Beiträge: 145
- Registriert: Mo 5. Jun 2006, 19:50
Re: Bootsbau in Kiefer oder Fichte
Hej,
1. Du kannst Kiefer verwenden, Fichte nimmst du für deinen Mast oder für die Riemen, Lärche ist nicht unbedingt nötig. Wenn es geht, das Kernholz verwenden und den Splint aussortieren.
2. Wagenschott Planken sind am Besten, wenn du aber Seitenbretter hast, verwende die über der Wasserlinie, die rechte Seite (dem Kern zugewandte Seite) nach innen, dann bekommst du keinen übermässigen Zug auf die Vernietung, wenn die Planken Quellen. Bei dünnen und schmalen Planken gilt dasselbe. Gib Acht, dass das Holz nicht zu trocken ist beim zusammenbauen.
3. Ein Dory ist traditionell geklinkert, da scheidet ein Epoxyüberzug quasi von Vornherein aus. Das ist, wenn du billig und robust willst die erste Wahl. Wenn du karweel plankst, die Plankennähte gleich verkleben. Dann wird das ganze aber erheblich teurer.
Planken mit Astlöchern nicht verwenden, oder allerhöchstens ganz kleine, nicht durchgehende Äste einbauen.
Am besten Eiche für Kiel, Steven und Spanten verwenden.
Viele Grüsse aus Schweden und viel Erfolg,
Ivan Balushev
1. Du kannst Kiefer verwenden, Fichte nimmst du für deinen Mast oder für die Riemen, Lärche ist nicht unbedingt nötig. Wenn es geht, das Kernholz verwenden und den Splint aussortieren.
2. Wagenschott Planken sind am Besten, wenn du aber Seitenbretter hast, verwende die über der Wasserlinie, die rechte Seite (dem Kern zugewandte Seite) nach innen, dann bekommst du keinen übermässigen Zug auf die Vernietung, wenn die Planken Quellen. Bei dünnen und schmalen Planken gilt dasselbe. Gib Acht, dass das Holz nicht zu trocken ist beim zusammenbauen.
3. Ein Dory ist traditionell geklinkert, da scheidet ein Epoxyüberzug quasi von Vornherein aus. Das ist, wenn du billig und robust willst die erste Wahl. Wenn du karweel plankst, die Plankennähte gleich verkleben. Dann wird das ganze aber erheblich teurer.
Planken mit Astlöchern nicht verwenden, oder allerhöchstens ganz kleine, nicht durchgehende Äste einbauen.
Am besten Eiche für Kiel, Steven und Spanten verwenden.
Viele Grüsse aus Schweden und viel Erfolg,
Ivan Balushev
