Hallo zusammen!
Ich hab nun schon in diesem Forum sehr viel hilfreiches über das Dichten von Klinkerrümpfen gelesen und bin mir über die möglichen Risiken durchaus im klaren.
Im kommenden Winter soll unser Boot (Baujahr '66 in Karlshamn) neben einigen Plankenstößen auch eine komplette Überholung des Unterwasserschiffes bekommen. Deswegen wäre ich über Erfahrungsberichte mit Pantera (oder Sika) sehr dankbar:
- welche Grundierung habt Ihr genommen?
- habt Ihr eine Nut gefräst?
- habt ihr das Todholz und den Kiel mit abgedichtet? (Macht ja evtl. Sinn, um den Rott der Kielbolzen zu verlangsamen!)
Für Berichte und Tipps (quasi als Zusammenfassung dessen, was in unterschiedlichen Beiträgen bereits geschrieben wurde) wäre ich sehr dankbar!
Grüße!
Jan
Abdichten eines Klinkerrumpfes
Re: Abdichten eines Klinkerrumpfes
Nach Abschluss der Arbeiten ein kleines Update:
Unterwasserschiff:
- Entfernung des kompletten Anstrichs am Unterwasserschiff (mit Abziehmesser und Heißluft),
- Feinschliff des Unterwasserschiffes,
- Farbaufbau mit G4,
- Abdichtung der Fugen mit MS-Polymer,
- Restaurierung der Plankenstöße mit selbst angerührtem "Holzkitt" auf G4-Basis,
- Grundierung mit 2 Schichten Primer und anschließend eine Schicht Antifouling.
Spiegel:
- Auswechselung der oberen beiden Spiegelplanken mit einer Eichenplatte,
- Neuaufbau des Achterdecks,
- Verstärkung des Heckbereichs mit einem weiteren Decksbalken,
- Neues Sperrholz (Mahagoni AW100 verleimt) für das Deck, den Spiegel überlappend,
- Glasfaserdeck mit Epoxy laminiert,
- Motorhalterung etwas zur Mitte versetzt.
- Neue Pinne (die alte war gebrochen...),
- Ruderverstärkung mit Edelstahlbacken (Verbindung löste sich auf).
Seit dem 08. Juni liegt sie nun wieder im Wasser - und ist trocken!
Bei Fragen stehe ich gerne mit Rat zur Verfügung.
Beste Grüße,
Jan
Unterwasserschiff:
- Entfernung des kompletten Anstrichs am Unterwasserschiff (mit Abziehmesser und Heißluft),
- Feinschliff des Unterwasserschiffes,
- Farbaufbau mit G4,
- Abdichtung der Fugen mit MS-Polymer,
- Restaurierung der Plankenstöße mit selbst angerührtem "Holzkitt" auf G4-Basis,
- Grundierung mit 2 Schichten Primer und anschließend eine Schicht Antifouling.
Spiegel:
- Auswechselung der oberen beiden Spiegelplanken mit einer Eichenplatte,
- Neuaufbau des Achterdecks,
- Verstärkung des Heckbereichs mit einem weiteren Decksbalken,
- Neues Sperrholz (Mahagoni AW100 verleimt) für das Deck, den Spiegel überlappend,
- Glasfaserdeck mit Epoxy laminiert,
- Motorhalterung etwas zur Mitte versetzt.
- Neue Pinne (die alte war gebrochen...),
- Ruderverstärkung mit Edelstahlbacken (Verbindung löste sich auf).
Seit dem 08. Juni liegt sie nun wieder im Wasser - und ist trocken!

Bei Fragen stehe ich gerne mit Rat zur Verfügung.
Beste Grüße,
Jan
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Re: Abdichten eines Klinkerrumpfes
Hallo fg-1064,
habe mit Interesse den Beitrag gelesen. Ich stehe vor dem Problem, eine neue Abdichtung oder besser gesagt Verfugung des UW-Schiffes meines Folke zu machen. Nicht weil es zu viel Wasser macht, sondern weil das vom Vorgänger anno dazumal eingebrachte Dichtmaterial in der an der Überlappungsstelle der Planken zuvor gefrästen Nut sich allmählich im Aussenbereich verabschiedet, das Schiff ist aber dennoch dicht. Die Frage: Kann man bei dem in der Fugentiefe noch weitgehend vorhandenen -vermutlich Sika- wieder mit Sika drüber gehen in Form einer Hohlkehle nachdem man zuvor geprimert hat. Das alte Material sauber rauszukratzen wäre eine Arbeit für "Lebenslängliche oder ähnlich Verurteilte", ie ich mir gerne sparen möchte.
habe mit Interesse den Beitrag gelesen. Ich stehe vor dem Problem, eine neue Abdichtung oder besser gesagt Verfugung des UW-Schiffes meines Folke zu machen. Nicht weil es zu viel Wasser macht, sondern weil das vom Vorgänger anno dazumal eingebrachte Dichtmaterial in der an der Überlappungsstelle der Planken zuvor gefrästen Nut sich allmählich im Aussenbereich verabschiedet, das Schiff ist aber dennoch dicht. Die Frage: Kann man bei dem in der Fugentiefe noch weitgehend vorhandenen -vermutlich Sika- wieder mit Sika drüber gehen in Form einer Hohlkehle nachdem man zuvor geprimert hat. Das alte Material sauber rauszukratzen wäre eine Arbeit für "Lebenslängliche oder ähnlich Verurteilte", ie ich mir gerne sparen möchte.