Holzrumpf nach einer Saison
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Holzrumpf nach einer Saison
moin moin,
war die letzte Saison mit meinem frisch erworbenen Seekreuzer BJ60 unterwegs. Habe November letzten Jahres das UW-Schiff erstmal gesehen und sah ganz passabel aus - ein paar kleinere Stellen, das wars. Haben wir leicht angeschliffen und mit einer Schicht Hartantifouling fürs ganze UW-Schiff gings ins Wasser.
Jetzt nach der Saison sieht das UW-Schiff deutlich schlechter aus, siehe Bilder. Auf dem Bild 151 ist gar ein Plankenstoß richtig feucht und hat am Stoß irgendeine recht weiche Dichtmasse drin.
Die ersten beilden Bilder zeigen recht hässliche Rostflecken.
Die Kielbolzen sind angeblich laut Vorbesitzer vor etwa 15 Jahren erneuert worden....
Denke mal, diesemal sollte man ggf etwas mehr machen als eine neue Schicht AF drauf ?
Bin zwar nicht neu im "Holzbootgeschäft", waren aber bisher nur Jollen und Jollenkreuzer. Von daher würde mich hier die Meinung der Fachleute interessieren.
Vielen Dank schon mal
Gruß Jörg
war die letzte Saison mit meinem frisch erworbenen Seekreuzer BJ60 unterwegs. Habe November letzten Jahres das UW-Schiff erstmal gesehen und sah ganz passabel aus - ein paar kleinere Stellen, das wars. Haben wir leicht angeschliffen und mit einer Schicht Hartantifouling fürs ganze UW-Schiff gings ins Wasser.
Jetzt nach der Saison sieht das UW-Schiff deutlich schlechter aus, siehe Bilder. Auf dem Bild 151 ist gar ein Plankenstoß richtig feucht und hat am Stoß irgendeine recht weiche Dichtmasse drin.
Die ersten beilden Bilder zeigen recht hässliche Rostflecken.
Die Kielbolzen sind angeblich laut Vorbesitzer vor etwa 15 Jahren erneuert worden....
Denke mal, diesemal sollte man ggf etwas mehr machen als eine neue Schicht AF drauf ?
Bin zwar nicht neu im "Holzbootgeschäft", waren aber bisher nur Jollen und Jollenkreuzer. Von daher würde mich hier die Meinung der Fachleute interessieren.
Vielen Dank schon mal
Gruß Jörg
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Re: Holzrumpf nach einer Saison
Hallo Jörg,
auf dem Bild 151 hast Du recht erkannt, dass dort ein Plankenstoß langsam auf geht. Das ist nicht schön aber normal, dass der Leim nach über 53 Jahren schwächelt. Ist bei meinem Kielschwertkreuzer und der ist 57 Jahre nicht anders.
Nur der Reparaturversuch des Voreigners ist in die Hose gegangen. Ich denke er wird da irgend ein ungeeignettes Sika Zeugs eingefüllt haben.
Als erstes solltest Du das Zeugs wieder vorsichtig rausarbeiten und so weit wie möglich in den Spalt vordringen um ihn zu säubern und anzuschleifen (Messer, Metallsägeblatt, Schleifpapier o.ä. kommen bestimmt noch Vorschläge für anderes Wunderwerkzeug).
Jetzt kannst Du den Spalt mit wasserfesten Kleber Deine Wahl tränken und mit Schrauben (Seewasserfestes Edelstahl oder Bronze) zusammenpessen. Wobei die Schrauben dann drine bleiben müssen, oder Du schaffst es von innen und außen Druck auf den Spalt zu bekommen, damit die Plankenstöße wieder aufeienander gepresst werden.
Oder Du nimmst einen Fugenfüllenden wasserfesten Kleber (P-Bond) füllst den Spalt damit komplett aus, bringst Druck auf den Stoß und fertig.
Ich habe beide Methoden schon praktiziert und sie halten.
Auf dem ersten Bild 144 ist das der Ballastkiel aus Guss? Wenn ja, rostet der ein wenig unter seinen Farbschichten. Wenn Dich das stört: Farbe abtragen und entrosten (Sand strahlen oder Pergola Schleifscheibe) und dann der Reihe nach neu Verzinken, Teerepoxy, Grundieren mit Silbertonprimer und Antifouling Deiner Wahl. Wobei ich da eher selbsterodierendes empfehlen würde.
Und um rostende Kielbolzen zu sanieren bleibt Dir wohl nur diese zu ersetzen oder damit zu leben. Aber nach 15 Jahren sollten die schon noch stabil sein. Vorrausgesetzt man hat sie feuerverzinkt und nicht als rohes Eisen eingesetzt. Meine Kielbolzen habe ich nach 55 Jahren erneuert und von den ursprünglich 16 mm waren noch 8 mm Stahl vorhanden, der Rest war Rost.
Gruß
Torsten
auf dem Bild 151 hast Du recht erkannt, dass dort ein Plankenstoß langsam auf geht. Das ist nicht schön aber normal, dass der Leim nach über 53 Jahren schwächelt. Ist bei meinem Kielschwertkreuzer und der ist 57 Jahre nicht anders.
Nur der Reparaturversuch des Voreigners ist in die Hose gegangen. Ich denke er wird da irgend ein ungeeignettes Sika Zeugs eingefüllt haben.
Als erstes solltest Du das Zeugs wieder vorsichtig rausarbeiten und so weit wie möglich in den Spalt vordringen um ihn zu säubern und anzuschleifen (Messer, Metallsägeblatt, Schleifpapier o.ä. kommen bestimmt noch Vorschläge für anderes Wunderwerkzeug).
Jetzt kannst Du den Spalt mit wasserfesten Kleber Deine Wahl tränken und mit Schrauben (Seewasserfestes Edelstahl oder Bronze) zusammenpessen. Wobei die Schrauben dann drine bleiben müssen, oder Du schaffst es von innen und außen Druck auf den Spalt zu bekommen, damit die Plankenstöße wieder aufeienander gepresst werden.
Oder Du nimmst einen Fugenfüllenden wasserfesten Kleber (P-Bond) füllst den Spalt damit komplett aus, bringst Druck auf den Stoß und fertig.
Ich habe beide Methoden schon praktiziert und sie halten.
Auf dem ersten Bild 144 ist das der Ballastkiel aus Guss? Wenn ja, rostet der ein wenig unter seinen Farbschichten. Wenn Dich das stört: Farbe abtragen und entrosten (Sand strahlen oder Pergola Schleifscheibe) und dann der Reihe nach neu Verzinken, Teerepoxy, Grundieren mit Silbertonprimer und Antifouling Deiner Wahl. Wobei ich da eher selbsterodierendes empfehlen würde.
Und um rostende Kielbolzen zu sanieren bleibt Dir wohl nur diese zu ersetzen oder damit zu leben. Aber nach 15 Jahren sollten die schon noch stabil sein. Vorrausgesetzt man hat sie feuerverzinkt und nicht als rohes Eisen eingesetzt. Meine Kielbolzen habe ich nach 55 Jahren erneuert und von den ursprünglich 16 mm waren noch 8 mm Stahl vorhanden, der Rest war Rost.
Gruß
Torsten
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Re: Holzrumpf nach einer Saison
Hallo Jörg,
bei einem Bau von 1960 ist es nicht gesagt, das die Planken verleimt sind.
Sie können auch stumpf ohne Leim gestoßen sein.
Die Fuge würde erstmal öffnen, wie Torsten schon gesagt hat.
Aber damit neue Fugenmasse oder Kleber auch halten kann, ist es notwendig, dass das Holz trocknen kann.
Dafür braucht es eine größere Oberfläche, der Bereich um die Fuge drumrum muß also auch von Farbe befreit werden.
Hat den Vorteil, das man auch sieht, ob die Planke(n) großflächigere Schäden haben.
Die Farbe muß soweit runter, bis es merklich trockener wird, das macht sich auch beim Entfernen der Farbe bemerkbar.
Je einfacher die Farbe runter geht, desto nasser das Holz.
Farbe entfernen geht gut mit Heißluftpistole und Ziehklinge mit Griff (z.B. Bahco).
Morsches Holz muß nach dem Trocknen ersetzt werden. Feuchtigkeitsgehalt muß unter 20% liegen.
Dann sind die Grenzen zum gesunden Holz klar erkennbar.
Ihr werdet beim Entfernen der Farbe wahrscheinlich feststellen, das größere Bereiche feucht sind.
Die Farbe kann später in den Bereichen neu aufgebaut werden, mit etwas Nacharbeit bekommt man einigermaßen saubere Kantenübergänge zur alten Farbe hin.
Vor dem Hintergrund, dass der Ballast auch mehr als ein wenig rostet, würde ich den Bereich zur Kielsohle hin einer gründlichen Untersuchung unterziehen und von den rostenden Stellen aus auch die Farbe vor allem in Richtung Holz entfernen.
Der Ballast ist ziemlich sicher mehr oder weniger komplett zu entrosten und die Fuge zur Kielsohle zumindest zu untersuchen.
Ist diese auch feucht, muß das Unterwasserschiff über den Winter erstmal trocknen, bevor neue Farbe drauf kann.
Dazu ist das Schiff auch von innen im Bereich der Bilge komplett leer zu räumen, die Bodenbretter müssen raus, damit Luft ran kommt.
Empfiehlt sich sowieso jeden Winter, gilt auch für die Kojen usw...
Um die Kielbolzen würde ich mir nach 15 Jahren keine Gedanken machen, um die Abdichtung auf jeden Fall. Gilt für die Fuge wie auch für die Löcher im Ballast von unten.
(Vorausgesetzt die Bolzen sind von unten eingesetzt)
Für die Abdichtunmg werde ich wieder Bleiweiß nehmen, das hat die Bolzen bei mir 70 Jahre lang frisch gehalten.
Nur wo viel Bewegung war und im durchfeuchteten Eichenholz sind die Bolzen kaputt gewesen.
Die Gewinde waren teils wie neu.
Gußeisen kann nicht verzinkt werden, dafür müßte der Ballast erstmal zur Verzinkerei.
Ich wollte meinen verzinken lassen, geht aber nicht, da Guß sich unter der Hitze stark verzieht, die große Masse kaum auf die notwendige Temperatur von 400° zu bringen ist und große Teile des Ballasts auch beim Verzinken verloren gehen können.
Was geht ist Zinkspray, ist aber lange nicht so haltbar.
Danach Teerepoxi und Silberpromikon, das ist eine sehr gute Basis für das neue Antifouling.
Größere Löcher lassen sich mit Epoxispachtel füllen, dabei auf Kompatibilität zu den Farben achten.
Das gilt aber ja sowieso immer.
Antifouling ist je nach Fahrtgebiet sehr unterschiedlich, auch in der deutschen Ostsee gibt es unterschiedliche Anforderungen.
Dazu gibts viele Tests in den üblichen verdächtigen Magazinen und im Netz...
Der Palstek bietet alle Artikel aus vergangenen Heften zum Download nach Bezahlung an.
Die Schleifscheibe heißt nicht Pergola, aber der richige Name fällt mir auch gerade nicht ein.
Ist aber ähnlich...
Insgesamt sieht das so aus, als wäre es absichtlich vor der Saison übergefuscht worden,
um nach der Saison beim Verkauf einen gebrauchten aber intakten Eindruck zu hinterlassen...
Die Schäden sind nicht innerhalb der letzten Saison entstanden!
Anbei noch ein Bild, wie mein Ballast beim Kauf aussah (das Boot stand 6 Jahre an Land)
Denke in Anbetracht der großen Rostflecken wird es ähnlich aussehen bei Dir.
Insgesamt würde ich auch sagen, das die Situation auf jeden Fall gründlich untersucht werden sollte.
Seewasserbeständiger Edelstahl bei handelsüblichen Schrauben heißt 1.4571 oder geläufiger V4A,
nie V2A für den Unterwasserbereich nehmen.
V2A ist nicht für Salzwasser geeignet und auch gegen elektrolytische Korrosion anfällig.
Maximal für Innenbereiche im Schiff...!
Grüße,
André
bei einem Bau von 1960 ist es nicht gesagt, das die Planken verleimt sind.
Sie können auch stumpf ohne Leim gestoßen sein.
Die Fuge würde erstmal öffnen, wie Torsten schon gesagt hat.
Aber damit neue Fugenmasse oder Kleber auch halten kann, ist es notwendig, dass das Holz trocknen kann.
Dafür braucht es eine größere Oberfläche, der Bereich um die Fuge drumrum muß also auch von Farbe befreit werden.
Hat den Vorteil, das man auch sieht, ob die Planke(n) großflächigere Schäden haben.
Die Farbe muß soweit runter, bis es merklich trockener wird, das macht sich auch beim Entfernen der Farbe bemerkbar.
Je einfacher die Farbe runter geht, desto nasser das Holz.
Farbe entfernen geht gut mit Heißluftpistole und Ziehklinge mit Griff (z.B. Bahco).
Morsches Holz muß nach dem Trocknen ersetzt werden. Feuchtigkeitsgehalt muß unter 20% liegen.
Dann sind die Grenzen zum gesunden Holz klar erkennbar.
Ihr werdet beim Entfernen der Farbe wahrscheinlich feststellen, das größere Bereiche feucht sind.
Die Farbe kann später in den Bereichen neu aufgebaut werden, mit etwas Nacharbeit bekommt man einigermaßen saubere Kantenübergänge zur alten Farbe hin.
Vor dem Hintergrund, dass der Ballast auch mehr als ein wenig rostet, würde ich den Bereich zur Kielsohle hin einer gründlichen Untersuchung unterziehen und von den rostenden Stellen aus auch die Farbe vor allem in Richtung Holz entfernen.
Der Ballast ist ziemlich sicher mehr oder weniger komplett zu entrosten und die Fuge zur Kielsohle zumindest zu untersuchen.
Ist diese auch feucht, muß das Unterwasserschiff über den Winter erstmal trocknen, bevor neue Farbe drauf kann.
Dazu ist das Schiff auch von innen im Bereich der Bilge komplett leer zu räumen, die Bodenbretter müssen raus, damit Luft ran kommt.
Empfiehlt sich sowieso jeden Winter, gilt auch für die Kojen usw...
Um die Kielbolzen würde ich mir nach 15 Jahren keine Gedanken machen, um die Abdichtung auf jeden Fall. Gilt für die Fuge wie auch für die Löcher im Ballast von unten.
(Vorausgesetzt die Bolzen sind von unten eingesetzt)
Für die Abdichtunmg werde ich wieder Bleiweiß nehmen, das hat die Bolzen bei mir 70 Jahre lang frisch gehalten.
Nur wo viel Bewegung war und im durchfeuchteten Eichenholz sind die Bolzen kaputt gewesen.
Die Gewinde waren teils wie neu.
Gußeisen kann nicht verzinkt werden, dafür müßte der Ballast erstmal zur Verzinkerei.
Ich wollte meinen verzinken lassen, geht aber nicht, da Guß sich unter der Hitze stark verzieht, die große Masse kaum auf die notwendige Temperatur von 400° zu bringen ist und große Teile des Ballasts auch beim Verzinken verloren gehen können.
Was geht ist Zinkspray, ist aber lange nicht so haltbar.
Danach Teerepoxi und Silberpromikon, das ist eine sehr gute Basis für das neue Antifouling.
Größere Löcher lassen sich mit Epoxispachtel füllen, dabei auf Kompatibilität zu den Farben achten.
Das gilt aber ja sowieso immer.
Antifouling ist je nach Fahrtgebiet sehr unterschiedlich, auch in der deutschen Ostsee gibt es unterschiedliche Anforderungen.
Dazu gibts viele Tests in den üblichen verdächtigen Magazinen und im Netz...
Der Palstek bietet alle Artikel aus vergangenen Heften zum Download nach Bezahlung an.
Die Schleifscheibe heißt nicht Pergola, aber der richige Name fällt mir auch gerade nicht ein.
Ist aber ähnlich...
Insgesamt sieht das so aus, als wäre es absichtlich vor der Saison übergefuscht worden,
um nach der Saison beim Verkauf einen gebrauchten aber intakten Eindruck zu hinterlassen...
Die Schäden sind nicht innerhalb der letzten Saison entstanden!
Anbei noch ein Bild, wie mein Ballast beim Kauf aussah (das Boot stand 6 Jahre an Land)
Denke in Anbetracht der großen Rostflecken wird es ähnlich aussehen bei Dir.
Insgesamt würde ich auch sagen, das die Situation auf jeden Fall gründlich untersucht werden sollte.
Seewasserbeständiger Edelstahl bei handelsüblichen Schrauben heißt 1.4571 oder geläufiger V4A,
nie V2A für den Unterwasserbereich nehmen.
V2A ist nicht für Salzwasser geeignet und auch gegen elektrolytische Korrosion anfällig.
Maximal für Innenbereiche im Schiff...!
Grüße,
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
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Re: Holzrumpf nach einer Saison
Foto vergessen...
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Gruß,
André
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Re: Holzrumpf nach einer Saison
André , Torsten,
schon mal vielen Dank für Eure Ausführungen. Hat mir schon mal echt geholfen. Kriege langsam ein Gefühl dafür. Einer gewissen Panik weicht langsam das Gefühl "Arbeit - aber nicht unlösbar".
Gruß Jörg
schon mal vielen Dank für Eure Ausführungen. Hat mir schon mal echt geholfen. Kriege langsam ein Gefühl dafür. Einer gewissen Panik weicht langsam das Gefühl "Arbeit - aber nicht unlösbar".
Gruß Jörg
Re: Holzrumpf nach einer Saison
moin Torsten,
kurze Zwischenfrage was ist eine Pergola Schleifscheibe?
Muss auch noch etwas von Farbe und Rost befreien und Sandstrahlen fällt aus.
ahoi
Pier
kurze Zwischenfrage was ist eine Pergola Schleifscheibe?
Muss auch noch etwas von Farbe und Rost befreien und Sandstrahlen fällt aus.
ahoi
Pier
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Re: Holzrumpf nach einer Saison
Hallo,
ich vermute, dass André Perago-Scheiben meint:
http://www.toplicht.de/de/shop/werkzeug ... hlscheiben
Die funktionieren recht gut, allerdings gibt es eine ziemliche Sauerei. Neuerdings gibt es dafür auch eine Absaugung, die habe ich aber noch nicht probiert.
Viele Grüße,
Christian
ich vermute, dass André Perago-Scheiben meint:
http://www.toplicht.de/de/shop/werkzeug ... hlscheiben
Die funktionieren recht gut, allerdings gibt es eine ziemliche Sauerei. Neuerdings gibt es dafür auch eine Absaugung, die habe ich aber noch nicht probiert.
Viele Grüße,
Christian
Re: Holzrumpf nach einer Saison
danke,
ahoi
Pier
ahoi
Pier
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Re: Holzrumpf nach einer Saison
Hallo,
nur kurz zur Richtigstellung: Perago ist der richtige Name, allerdings kam die Pergola nicht von mir, sondern von Torsten (zweiter Beitrag).
So richtig entrosten funktioniert nur mit Sandstrahlen, dann möglichst verzinken. (was ja hier nicht geht)
Alle Versuche mit irgendwelchen Bürsten, Scheiben, Stahlnadeln, was weiß ich sind nicht von langem Erfolg gekrönt.
Um den Rost wirksam zu bekämpfen, muß der Stahl porentief rein sein, daher am besten schleifen bis die Poren raus sind.
(Wenn dadurch nicht zu viel Gewicht verloren geht....)
Solche Werkzeuge sind ok für kleine Maßnahmen um die nächste Kieldemontage noch ein paar Jahre rauszuzögern, dauerhaft funktioniert das leider nicht.
Grüße,
André
nur kurz zur Richtigstellung: Perago ist der richtige Name, allerdings kam die Pergola nicht von mir, sondern von Torsten (zweiter Beitrag).
So richtig entrosten funktioniert nur mit Sandstrahlen, dann möglichst verzinken. (was ja hier nicht geht)
Alle Versuche mit irgendwelchen Bürsten, Scheiben, Stahlnadeln, was weiß ich sind nicht von langem Erfolg gekrönt.
Um den Rost wirksam zu bekämpfen, muß der Stahl porentief rein sein, daher am besten schleifen bis die Poren raus sind.
(Wenn dadurch nicht zu viel Gewicht verloren geht....)
Solche Werkzeuge sind ok für kleine Maßnahmen um die nächste Kieldemontage noch ein paar Jahre rauszuzögern, dauerhaft funktioniert das leider nicht.
Grüße,
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
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Re: Holzrumpf nach einer Saison
moin André ,
ja da hast du wohl recht, am besten ist sandstrahlen.
Ich hatte vor kurzem einen strahlemann bei mir vor Ort der meinte jedoch auch das es ( abgesehen vom Rostabtrag ( auch in den poren ) vornehmlich um die Rauheit der Oberfläche geht und das ist auch einleuchtend für mich. Es ging darum das Stahlblech so schnell als möglich mit einem shopprimer zu versehen um schon den leichten Rost der sich sonst sofort aufs Blech legt zu vermeiden. Seine Meinung jedoch > grundsätzlich richtig aber mit dem erneueten anrosten würde lediglich die Reinheitsstufe des dtarhlens heruntergesetzt die Rauheit bliebe ( vorausgesetzt es wird micht jahrelang gelagert ) und es kommt hauptsächlich auf eine vernünftige Beschichtung an. Für mich wiederum auch plausibel.
Bei der Beschichtung sollte man im UW Bereich mindestens 320µ Trockenschichtdicke an Farbe aufbringen um eine sauerstoffdiffusion hin zum Eisen zu unterbinden also bei einer Trockenschichtdicke pro Rollauftrag von ca. 40µ wären das mind. 8 Schichten. hängt natürlich von der Farbe ab.
Es gibt auch 2-komp. Grundierungen, Farbe die mit einem Auftrag bis zu 150µ TSD erreichen.
Ist ja auch irgendwie logisch - viel Farbe = kein Sauerstoff am Eisen = kein Rosten bzw. weiterosten der bereits bestehenden Nester. Wichtig ist eben die Entferung von losem Rost welcher keine Haftgrundlage für die Farbe hat. Dann sollte es auf Jahre hin kein Rost mehr geben.
Viele streichen 3 bis 4 mal mit ... und das reicht eben nicht.
Einne gestrahlte ind rostfreie Oberfläche ist immer der beste Haftgrund.
ahoi
Pier
ja da hast du wohl recht, am besten ist sandstrahlen.
Ich hatte vor kurzem einen strahlemann bei mir vor Ort der meinte jedoch auch das es ( abgesehen vom Rostabtrag ( auch in den poren ) vornehmlich um die Rauheit der Oberfläche geht und das ist auch einleuchtend für mich. Es ging darum das Stahlblech so schnell als möglich mit einem shopprimer zu versehen um schon den leichten Rost der sich sonst sofort aufs Blech legt zu vermeiden. Seine Meinung jedoch > grundsätzlich richtig aber mit dem erneueten anrosten würde lediglich die Reinheitsstufe des dtarhlens heruntergesetzt die Rauheit bliebe ( vorausgesetzt es wird micht jahrelang gelagert ) und es kommt hauptsächlich auf eine vernünftige Beschichtung an. Für mich wiederum auch plausibel.
Bei der Beschichtung sollte man im UW Bereich mindestens 320µ Trockenschichtdicke an Farbe aufbringen um eine sauerstoffdiffusion hin zum Eisen zu unterbinden also bei einer Trockenschichtdicke pro Rollauftrag von ca. 40µ wären das mind. 8 Schichten. hängt natürlich von der Farbe ab.
Es gibt auch 2-komp. Grundierungen, Farbe die mit einem Auftrag bis zu 150µ TSD erreichen.
Ist ja auch irgendwie logisch - viel Farbe = kein Sauerstoff am Eisen = kein Rosten bzw. weiterosten der bereits bestehenden Nester. Wichtig ist eben die Entferung von losem Rost welcher keine Haftgrundlage für die Farbe hat. Dann sollte es auf Jahre hin kein Rost mehr geben.
Viele streichen 3 bis 4 mal mit ... und das reicht eben nicht.
Einne gestrahlte ind rostfreie Oberfläche ist immer der beste Haftgrund.
ahoi
Pier