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Pier
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von Pier » Mi 12. Okt 2005, 12:15
Moin Holzwürmer

,
sind 5-6 Liter im Rumpf pro 24 Stunden für´n Klinkerboot 8x3 und Plankendicke von 16mm zu viel und denkwürdig oder eher normal und man kann Plankenaustausch auch getrost auf´s nächste Jahr verschieben und Bilgenpumpi ruhig mal nen bischen tun lassen ?
Danke für Eure Meinung.
Ahoi Pier
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Ingo List
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von Ingo List » Mi 12. Okt 2005, 12:20
"zu viel" ist sehr subjektiv. Wenn's stört, muss mal halt was machen. Das ist ja nicht in erster Linie gleich blinder Plankentausch, sondern Analyse des Lecks und Abdichten. Wo kommt's denn 'rein?
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Pier
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von Pier » Mi 12. Okt 2005, 16:57
Hallo Ingo,
also von Innen betrachtet Mittschiffs bzw Hauptspant sowie im Bereich Motorfundament
genau in der Landung , außen sind 2 Längsrisse
in den Nietreihen kurz unter der Wasserlinie.
Es sind auch einige Spanten in der Kimm gebrochen - vieleicht dadurch etwas mehr Bewegung im System ? und folgernd wassereintritt. Ich dachte das die Klinkerhaut
- in sich - ausreichend stabil ist und die eingebogenen Spanten ( bei mir alle 150mm ) nur noch die verdrehfestigkeit erhöhen sollen.
Wat sächt der Fachmann.
Pier
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Ingo List
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von Ingo List » Mi 12. Okt 2005, 19:54
Nun, Spanten sind auch beim Klinkerboot wichtig. Also insofern die erst mal im Winter flicken. Wenn's nur zwei (kleine) Längsrisse sind, kannst Du auch das Stück aus der Planke aussägen, ein passendes mit Epoxi wieder einkleben und von innen die Stoßstellen mit entsprechenden Laschen verstärken. Oder einschäften, das ist aber viel aufwändiger. Oder vielleicht einfach kalfatern...
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Pier
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von Pier » Do 13. Okt 2005, 15:48
Moin Ingo,
ach wat Epoxy ? das quillt und hält dann dicht
oder meinst du das eher wie ausleisten ?
Die Risse sind ca 800mm lang und der Voreigner
hat diese mit sika verschmaddert.
Und kalfatern - dachte ich - ist erst sinnvoll ab 20mm Plankenstärke da sonst der kalfatdruck zu hoch ist und die Planken auseinandertreibt hab ich gelesen.
Na da werd ich dann mal spantenmaß nehmen und mir ein paar verleimen da brauch ich nich so fix sein wie beim einbiegen. Sollten die Spanten ein bischen auf Spannung eingestzt werden oder soll ich das genaue Maß nehmen ?
Beim Leimen lieber A100 kochfesten Holzleim oder Epoxy ?
Danke
Pier
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Ingo List
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von Ingo List » Do 13. Okt 2005, 18:09
Wenn kleben, dann immer mit Epoxy.
Habe keine praktische Erfahrung mit Kalfatern, da muss jemand anders genaueres sagen.
Ich meine nicht ausleisten (obwohl das für die beiden Risse auch gehen sollte, die sind ja nicht an den Plankenstößen, soweit ich das verstanden habe?), sondern wirklich ein Plankenstück von 1m oder so 'rausschneiden und dann 1m neue Planke einsetzen. Und da kann man die Enden ja entweder schäften oder eben stumpf einsetzen. Das Ganze nicht unbedingt auf Spannung, aber passend mit trockenem Holz. Und die Stoßenden eben mit Epoxy einkleben.
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Christoph Geyer
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von Christoph Geyer » Di 18. Okt 2005, 21:59
Ahoi Pier,
Zur Notreparatur empfehle ich ETTAN, jetzt auch bei Toplicht. Das ist eine traditionelle, dauerplastische Dichtungsmasse. Gebrochene Spanten und gerissenen Planken müssen ausgetauscht werden. Das macht unterm Srich mehr Sinn als das Einkleben von Flickstücken.
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Sven Olsson
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von Sven Olsson » Mo 6. Mär 2006, 00:07
Hallo. Klalfaten gehört nicht in eine gekinkerte kleines Boots. Spantenauswekseln und die gerissene planken ist die Arbeit. Man kan die Nietten an die Planken in uhmgebung nachnitten auch so wie so.
Gruss aus Schweden. Sven.