Restaurierung einer Adler - Erfahrungsberichte

seebaer150
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Re: Restaurierung einer Adler - Erfahrungsberichte

Beitrag von seebaer150 » Di 30. Jun 2009, 09:53

Hallo Pommel,

ich meinte diese Geschichte, aber egal. Demenz???? fiesgrins




Re: Restaurierung einer Adler - Erfahrungsberichte
geschrieben von: Pommel (IP bekannt)
Datum: 05.08.07 19:13


Verklebungen (ohne Epoxi)

Ein befreundeter Holzbootbauer wies mich anhand folgender Story auf die Problematik mit Sikaflex hin:
Ein Kunde von ihm hatte sein Boot in Spanien liegen und dem Boot dort ein neues Teakdeck legen lassen. Die Verfugung des Decks wurde gemäss den Vorgaben von/ mit Sikaflex vorgenommen, also unten Fugenband rein und nur zweiseitige Verklebung. Der Kunde wandte sich dann verzweifelt an meinen befreundeten Holzbootbauer, da er bei einem Besuch des Boots einen massiven Wasserschaden feststellen musste - eingebrochen war das Wasser durch das neu verlegte Deck. Das Boot wurde zurück nach Deutschland geholt ... und was war passiert??? Nun, das Teak-Deck war nicht behandelt worden, da die angegraute Teak-Verwitterungsfarbe angestrebt wurde. In der Sonne Spaniens wurde das Deckholz naturgemäss sehr trocken und zog sich zusammen. Das Sikalfex wiederum 'klebte wie Hacke' und - da es fest wird - folgte es nicht der Holzbewegung. Resultat : das Sikaflex war stärker und das Holz riss. Durch diese Risse wiederum kam es zu dem Wassereinbruch, der innerhalb des Bootes zu einem teuren Folgeschaden führte. Der Eigner beschwerte sich darufhin bei Sikaflex und bekam die Auskunft, dass bei der Verarbeitungsanleitung eine Passage darauf hinweist, dass bei nicht geschütztem Deck und Sonnenschein spätestens alle drei Tage das Deck zu wässern sei, um das Reissen des Holzes zu verhindern!

Als lernfähige Holzbooteigner verwenden wir also nur noch Produkte auf MS-Polymer Basis, z.B. von der Firma Weicon ( www.weicon.com) das Weicon 310M (erhältlich z.B. bei www.suedweststore.de, gibt es in schwarz, weiss, grau) oder Soudaseal HT von Soudal ( www.soudal.com, gibt es in schwarz, weiss, grau, braun,transparent, erhältlich z.B. bei der Firma Ruegg in Hbg ,www.ruegg.de).
Warum MS-Polymer??

Es klebt ebenfalls 'wie Hacke', bleibt aber flexibel und macht allerlei Holzbewegung in jeder Richtung klaglos mit ;-)!

Wir haben es verwendet
- Unter - sowie Überwasser
- Decksfugen
- Aufbauverfugungen
- nebst Epoxi zum Verkleben beim Ausleisten
- Fenster (Fugen/Verklebung)

Pommel



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Re: Restaurierung einer Adler - Erfahrungsberichte

Beitrag von Pommel » Di 30. Jun 2009, 10:38

Dann fiesgrins mal weiter, dank des guten Rats unseres sachkundigen Beraters hatten wir auf jeden Fall keine Horrorstory bei uns auf Deck ;)
LG, Pommel
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Re: Restaurierung einer Adler - Erfahrungsberichte

Beitrag von seebaer150 » Di 30. Jun 2009, 13:04

Okay, ich grins weiter. Außerdem sind unsere Breiten und Schiffseigner ;-) zu gemäßigt für Horrorstories.
Pommel
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Re: Restaurierung einer Adler - Erfahrungsberichte

Beitrag von Pommel » Di 30. Jun 2009, 13:08

Vielleicht auch zu gemässigt für Deine 'Stories' ;)
LG, Pommel
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Re: Restaurierung einer Adler - Erfahrungsberichte

Beitrag von seebaer150 » Di 30. Jun 2009, 13:18

Okay, Stories. Ich mach Euch das vor, mit der Plane und während der Fahrt. Nächstes Jahr in Berlin.
Dann steht aber ne dicke Entschuldigung an wegen der Unterstellung bezüglich Stories. Du wirst von mir nix zu hören oder zu lesen bekommen, was ich nicht wirklich leisten kann. Da reagier ich irgendwie leicht verletzt.
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Re: Restaurierung einer Adler - Erfahrungsberichte

Beitrag von Pommel » Di 30. Jun 2009, 13:52

Plane *confused* ... Du kennst Herleitungen, da wird einem schwindlig ;)
LG, Pommel
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Re: Restaurierung einer Adler - Erfahrungsberichte

Beitrag von seebaer150 » Di 30. Jun 2009, 13:56

Sorry, ich dachte, Du hättest die Überlegungen zu Löchern im Rumpf hier im Forum auch gelesen.

"Das Schott und das Loch im UWasser-Schiff" lautet der Beitrag
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Re: Restaurierung einer Adler - Erfahrungsberichte

Beitrag von HKl » So 12. Jul 2009, 13:54

hallo ihr Adlerfreunde,
Ich habe Adler 34 Rumpfnr. 1419
habe probleme mit motor md29, hat wasser im oel, zylinderkopfdichtung ist nicht schuld, die habe ich gewechselt, nun nehme ich an, dass es die gummiringe an den laufbuchsen sind , die das wasser ins motorgehäuse durchlassen.
wer hat erfahrungen über mögliche ursachen an die ich vielleicht nicht denke?
wie bekomme ich den motor raus? muss dazu das verdeck runter oder bekommt man das so hin?
vielleicht könnt ihr helfen !
viele grüße Hkl
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Re: Restaurierung einer Adler - Erfahrungsberichte

Beitrag von seebaer150 » So 12. Jul 2009, 16:47

Hallo HKL,

dass Du einen Frostbruch im Motorblock hast, kannst Du hoffentlich ausschließen.

Gruß Jo
jörn
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Re: Restaurierung einer Adler - Erfahrungsberichte

Beitrag von jörn » So 12. Jul 2009, 19:33

kommst wohl nicht drum rum den motor rauszunehmen . bei mir hat ein befreundeter lkw-fahrer mit teleskopkran den motor unter dem dach durchgefädelt . das funktioniert . geht halt nur mit teleskop , weil gerade hoch geht nicht . haben wir sogar im wasser von der hafenkante aus gemacht . wieviel öl ist es eigentlich ? verlierst du gleichzeitig kühlflüssigkeit?
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