Neuer Mast, altes Vorstag

Kimbacharacter
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Neuer Mast, altes Vorstag

Beitrag von Kimbacharacter » Di 1. Mai 2007, 19:28

Ich will den alten hässlichen, tonnenschweren und kaputten Holzmast meines 15er Jollenkreuzer gegen einen neuwertigen schönen austauschen.
Der alte hatte ein dazugehöriges Holzvorstag und der neuwertige einen Beschlag für Draht. Dazu kommt unterschidliche Taklung.
Kann ich ohne Bedenken den alten Beschlag an den neuen Mast anbauen? Ich will, der Segel und Authenzität wegen beim Holzvorstag bleiben.
garfilius
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Re: Neuer Mast, altes Vorstag

Beitrag von garfilius » Do 3. Mai 2007, 00:02

Hast Du den neuen Mast schon?
ich meine, wenn Du die Holzvorstagbeschläge vom alten Mast an den neuen dran bekommst, sollte das gehen.
Was spräche dagegen?
Was meinst Du mit unterschiedliche Takelung?
Sind die Durchmesser alt+neu ähnlich?

Gruß
Gero
Kimbacharacter
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Re: Neuer Mast, altes Vorstag

Beitrag von Kimbacharacter » Do 3. Mai 2007, 13:23

Ein Tischlermeister, der seinen Jollenkreuzer selber gebaut hat, meinte das sein Mast an der Stelle des Vorstagbeschlags aus Vollholz sei ... Ich glaube aber auch, dass es geht ;-)
Fragen ist besser als klagen.
garfilius
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Re: Neuer Mast, altes Vorstag

Beitrag von garfilius » Fr 4. Mai 2007, 00:52

Gerüchte bestätigen, dass die Holzmaste nur an den Stellen mit Beschlägen massiv sein sollen. Wenn ich mir meinen Holzmast anschaue, kann ich nicht nachvollziehen, warum man ihn ab oberhalb der Salinge hohl bauen sollte. Der Durchmesser ist so groß nicht mehr...
Und wenn Du eine Art Schelle um den Mast herum basteln läßt? Oder mal in den Mast reinbohrst, um den realen Stand festzustellen?
André bauer
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Re: Neuer Mast, altes Vorstag

Beitrag von André bauer » Fr 4. Mai 2007, 11:26

Moin,
je höher das Gewicht im Rigg hängt, desto mehr krängendes Moment wird erzeugt, was man ja nich will.
Also macht es schon Sinn, den Mast auch oberhalbder Saling hohl zu bauen.
Ob das damals gemacht wurde, ist natürlich ne ganz andere Sache und sicher von Werft zu Werft unterschiedlich.

Grüße,
André
Gruß,
André

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Re: Neuer Mast, altes Vorstag

Beitrag von acksel » Fr 4. Mai 2007, 12:00

hängt aber auch ab vom durchmesser des mastes. ab einem bestimmten D macht es keinen sinn mehr hohl zu bauen, sowohl von den massen der leisten, als auch von der gewichtsersparnis.
bei meinem kutter war der mast bis in den bereich der kälber hohl, danach massiv.
Grüsse von der Elbe!
Axel

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garfilius
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Re: Neuer Mast, altes Vorstag

Beitrag von garfilius » Fr 4. Mai 2007, 12:47

Mit Sinn machen meinte ich: Mein Mast hat ab den Salingen vielleicht noch 8 bis 10 cm Durchmesser. Damits hält, brauchst man eine gewisse Materialstärke. und die zwei...drei Zentimeter Hohlraum, die statisch möglich wären, sparen am Masttop 1..2 kg Gewicht ein. dafürlohnt sich doch der Aufwand nicht.
Deshalb tippe ich drauf, dass mein Mast spätestens ab den Salingen massiv ist.
Aber, wie gesagt: einfach mal anbohren...
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Re: Neuer Mast, altes Vorstag

Beitrag von Michael Grothe » Fr 4. Mai 2007, 15:20

Hey,

natürlich mußt du den Mast nicht anbohren, um zu wissen, ob er hohl oder voll ist.

Da kann man urch abklopfen oder durch eine einfaches Messgerät (Leitungsfinder)
feststellen.

Hey då Michael
Kimbacharacter
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Re: Neuer Mast, altes Vorstag

Beitrag von Kimbacharacter » Mo 16. Jul 2007, 16:02

Tja, die Antwort ist leichter als man denkt.
Ich wollte es natürlich nicht glauben, weil mir grauhte und jetzt habe ich die Erkenntnis.
Der Mast ist hohl und das Holz für die Kräfte, die vor allem nach unten wirken (z.B. durch Wanten) zu weich. Die Auflagefläche der durchgehenden Bolzen reicht einfach nicht aus, die Bohrlöcher leihern aus.

Wie verfülle ich nun diese Stelle am Besten ohne den ganzen Mast zu zerlegen?

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Passera
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Re: Neuer Mast, altes Vorstag

Beitrag von Passera » Mo 16. Jul 2007, 16:39

... Auflagefläche reicht nicht aus:

die Antwort dazu ist relativ einfach: Bau eine Lagerbüchse ein. Die nimmt den Druck und die Reibung weg und verteilt sie.


LG Peter
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