Neuer Mast, altes Vorstag
Re: Neuer Mast, altes Vorstag
Lagerbüchse ist nicht schlecht - bringt aber vornehmlich durch Durchmesservergrößerung etwas. Und größere Löcher im Mast sind ja auch nicht so schön... Wenn der Mast konisch ist (nach oben dünner wird) wäre ein Ring eine Möglichkeit.
Wie dick ist denn die Wandung, wie hoch der Mast und aus welchem Holz ist er?
LG,
Georg
Wie dick ist denn die Wandung, wie hoch der Mast und aus welchem Holz ist er?
LG,
Georg
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Re: Neuer Mast, altes Vorstag
Oder so ...
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Re: Neuer Mast, altes Vorstag
die Idee mit der Epoxydverfüllung ist nicht schlecht, wenn es aber den ganzen Pfropfen lockert und nach unten zieht, wars das.
Bei meinem JK sind die Salinge an so einer Art Blechmanschette befestigt, die um den ganzen Mast herum reicht. Wegen der "Konigkeit" kann die nicht nach unten rutschen. Die Wanten hängen oben an einer "Blechbüchse" über dem Masttopp, da kann auch nichts nachgeben.
Gruß
Gero
Bei meinem JK sind die Salinge an so einer Art Blechmanschette befestigt, die um den ganzen Mast herum reicht. Wegen der "Konigkeit" kann die nicht nach unten rutschen. Die Wanten hängen oben an einer "Blechbüchse" über dem Masttopp, da kann auch nichts nachgeben.
Gruß
Gero
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Re: Neuer Mast, altes Vorstag
Der Pfropfen soll nur das das Holz innen unterstützen ... siehe Bild 1
Eine neuer Beschlag ist geplant ... siehe Bild 2
ojee ...
Eine neuer Beschlag ist geplant ... siehe Bild 2
ojee ...

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Re: Neuer Mast, altes Vorstag
Moin ,
ich erinnere mich noch immer an Deine Anfrage vom o1. Juli , die bis heute nicht ordentlich beantwortet wurde und möchte auf folgendes hinweisen :
Anhand der Photos , die Du eingestellt hast , ist ein Beschlag zu erkennen , der ausschliesslich über zwei Bolzen die Kräfte der Wanten und des Vorstags aufnehmen muss und dabei n i c h t formschlüssig am Mastprofil anliegt - das kann so nicht funktionieren !
Ich gehe bei meinem Vorschlag von einem vierteilig, hohl verleimten Mast aus :
1. Abhilfe : der Beschlag muss so neu erstellt werden , sodass er g l a t t und formschlüssig am Mast anliegt und keine zusätzlichen Kippmomente einbringt .
2. Abhilfe : der Beschlag muss durch sternförmig angeordnete Verlängerungen zu beiden Seiten , Bohrungen für weitere Befestigungen durch Holzschrauben haben , die die Kräfte großflächig in das Holz des Mastes einleiten . Weil ich keine Zeichnung anfertigen wollte , habe ich aus dem Internet eine blitzsaubere Arbeit herausgesucht und bitte Dich dort auf Seite 8 `Mastbeschläge ´ nachzusehen -> www.woodenboat.de/4oger-shaere_8.htm .
Dort sind erstklassige Mastbeschläge abgebildet , an denen Du Dich orientieren solltest .
Der Beschlag und die Vielzahl der notwendigen Schrauben müssen durch eine Holzeinleimung ( innen ) Halt finden , sonst nützt auch ein gutgeformter Beschlag nichts .
Eine `Innenfüllung ´ im Hohlmast mit einem Harzgemisch dürfte zu hart sein und sich alsbald ablösen - außerdem ist die Frage der unkontrolllierbaren Wärmeableitung während des Aushärtevorgangs .
Deshalb gibt es m.E. nur folgenden , zugegebenermaßen etwas zeitaufwendigen Weg :
3.Abhilfe : Der Mastfuss wird in Längsrichtung sauber aufgebohrt , wenn nicht anders vorhanden , mit einer geliehenen Bohrleier und einem Holzbohrer vom Zimmermann , Bohrdurchmesser = Breite der Seitenstücke des ( vierteilig ? ) verleimten Holzmastes
Sauber und möglichst gerade bohren , denn hier muss später wieder ein langes Füllstück sauber eingeleimt werden !
Jetzt aus billigem Gasrohr 1/4" o.ä. eine lange Stange bauen , am oberen Ende eine Gewindestange ( min. M 12 ) anschweißen , wobei die Rohrlänge ausreichen muss , um innen bis zum Vorstagbeschlag schieben zu können .
Nun kommt der schwierige Teil : das Inlet muss zugeschnitten und angepasst werden . Dazu ein Stück Spruce oder wenn nicht vorhanden , ein Stück Sipo-Mahagoni , von etwa 5o cm Länge , leicht konisch zusägen , Kanten gut brechen und in Längsrichtung passend zur Gewindestange durchbohren , auf das Gasrohr `aufspiessen ´und durch je eine Mutter davor und dahinter sichern, sodass man alles einpassen und dazu immer wieder herausziehen und nacharbeiten kann .
Das wird sicherlich etwas dauern und den einen-oder-anderen Fluch kosten !
Wenn aber erst einmal lose einpasst , ist das schlimmste vorüber .
Nun kommt es darauf an , einen `weich ´aushärtenden Epoxidkleber ( ähnlich UHU-Plus ) mit langer offener Topfzeit zu beschaffen ( da gibt es viele Anbieter , allerdings meist nur für größere Mengen ab 1 Kg ) .
Dann würde ich das Inlet mit Querrillen versehen ( mit der Handsäge ) , um die Anhaftung des Klebers zu verbessern .
Durch die beiden vorhandenen Bohrungen für das Vorstag muss nun Harz mit kräftigem Überschuss eingespritzt und dabei muss der Mast immer gedreht und angehoben werden , damit der Harz gut verteilt wird . Hierfür würde ich eine halbe Stunde veranschlagen , wenn die Topfzeit etwa eine Stunde ist . Je sorgfältiger das gemacht wird , desto besser wird die spätere Verleimung des Inlets .
Zu guter letzt wird das vorbereitete Inlet auch mit Harz versehen und zur Verstärkungsstelle hochgeschoben ( ohne obere Mutter ! ) - dabei kann man die Lage durch die vorhandenen Bohrungen und anhand von Markierungen auf dem Inlet kontrollieren .
Harzverluste wird man beim Einschieben n i c h t vermeiden können , deshalb vorher reichlich Harz einspritzen und durch vielfaches Drehen , versuchen , den Harz in bestmöglicherweise allseitig geichmässig zu verteilen . . !
Nach Aushärten muss noch ein überdimensionales Querholzfüllstück in den Mastfuss eingeleimt werden und der Mast ist vorbereitet für einen neuen Vorstagbeschlag nach dem o.g. Muster .
Wenn das geschafft ist , sollte das Ergebnis gut `begossen ´werden - das war dann ehrlich verdient !
Gruß G. ( der soetwas schon öfters hat machen müssen . . . )
ich erinnere mich noch immer an Deine Anfrage vom o1. Juli , die bis heute nicht ordentlich beantwortet wurde und möchte auf folgendes hinweisen :
Anhand der Photos , die Du eingestellt hast , ist ein Beschlag zu erkennen , der ausschliesslich über zwei Bolzen die Kräfte der Wanten und des Vorstags aufnehmen muss und dabei n i c h t formschlüssig am Mastprofil anliegt - das kann so nicht funktionieren !
Ich gehe bei meinem Vorschlag von einem vierteilig, hohl verleimten Mast aus :
1. Abhilfe : der Beschlag muss so neu erstellt werden , sodass er g l a t t und formschlüssig am Mast anliegt und keine zusätzlichen Kippmomente einbringt .
2. Abhilfe : der Beschlag muss durch sternförmig angeordnete Verlängerungen zu beiden Seiten , Bohrungen für weitere Befestigungen durch Holzschrauben haben , die die Kräfte großflächig in das Holz des Mastes einleiten . Weil ich keine Zeichnung anfertigen wollte , habe ich aus dem Internet eine blitzsaubere Arbeit herausgesucht und bitte Dich dort auf Seite 8 `Mastbeschläge ´ nachzusehen -> www.woodenboat.de/4oger-shaere_8.htm .
Dort sind erstklassige Mastbeschläge abgebildet , an denen Du Dich orientieren solltest .
Der Beschlag und die Vielzahl der notwendigen Schrauben müssen durch eine Holzeinleimung ( innen ) Halt finden , sonst nützt auch ein gutgeformter Beschlag nichts .
Eine `Innenfüllung ´ im Hohlmast mit einem Harzgemisch dürfte zu hart sein und sich alsbald ablösen - außerdem ist die Frage der unkontrolllierbaren Wärmeableitung während des Aushärtevorgangs .
Deshalb gibt es m.E. nur folgenden , zugegebenermaßen etwas zeitaufwendigen Weg :
3.Abhilfe : Der Mastfuss wird in Längsrichtung sauber aufgebohrt , wenn nicht anders vorhanden , mit einer geliehenen Bohrleier und einem Holzbohrer vom Zimmermann , Bohrdurchmesser = Breite der Seitenstücke des ( vierteilig ? ) verleimten Holzmastes
Sauber und möglichst gerade bohren , denn hier muss später wieder ein langes Füllstück sauber eingeleimt werden !
Jetzt aus billigem Gasrohr 1/4" o.ä. eine lange Stange bauen , am oberen Ende eine Gewindestange ( min. M 12 ) anschweißen , wobei die Rohrlänge ausreichen muss , um innen bis zum Vorstagbeschlag schieben zu können .
Nun kommt der schwierige Teil : das Inlet muss zugeschnitten und angepasst werden . Dazu ein Stück Spruce oder wenn nicht vorhanden , ein Stück Sipo-Mahagoni , von etwa 5o cm Länge , leicht konisch zusägen , Kanten gut brechen und in Längsrichtung passend zur Gewindestange durchbohren , auf das Gasrohr `aufspiessen ´und durch je eine Mutter davor und dahinter sichern, sodass man alles einpassen und dazu immer wieder herausziehen und nacharbeiten kann .
Das wird sicherlich etwas dauern und den einen-oder-anderen Fluch kosten !
Wenn aber erst einmal lose einpasst , ist das schlimmste vorüber .
Nun kommt es darauf an , einen `weich ´aushärtenden Epoxidkleber ( ähnlich UHU-Plus ) mit langer offener Topfzeit zu beschaffen ( da gibt es viele Anbieter , allerdings meist nur für größere Mengen ab 1 Kg ) .
Dann würde ich das Inlet mit Querrillen versehen ( mit der Handsäge ) , um die Anhaftung des Klebers zu verbessern .
Durch die beiden vorhandenen Bohrungen für das Vorstag muss nun Harz mit kräftigem Überschuss eingespritzt und dabei muss der Mast immer gedreht und angehoben werden , damit der Harz gut verteilt wird . Hierfür würde ich eine halbe Stunde veranschlagen , wenn die Topfzeit etwa eine Stunde ist . Je sorgfältiger das gemacht wird , desto besser wird die spätere Verleimung des Inlets .
Zu guter letzt wird das vorbereitete Inlet auch mit Harz versehen und zur Verstärkungsstelle hochgeschoben ( ohne obere Mutter ! ) - dabei kann man die Lage durch die vorhandenen Bohrungen und anhand von Markierungen auf dem Inlet kontrollieren .
Harzverluste wird man beim Einschieben n i c h t vermeiden können , deshalb vorher reichlich Harz einspritzen und durch vielfaches Drehen , versuchen , den Harz in bestmöglicherweise allseitig geichmässig zu verteilen . . !
Nach Aushärten muss noch ein überdimensionales Querholzfüllstück in den Mastfuss eingeleimt werden und der Mast ist vorbereitet für einen neuen Vorstagbeschlag nach dem o.g. Muster .
Wenn das geschafft ist , sollte das Ergebnis gut `begossen ´werden - das war dann ehrlich verdient !
Gruß G. ( der soetwas schon öfters hat machen müssen . . . )