Propeller-Welle ausrichten

[Martin Kröger]

Moin, Moin,

zum Thema Wellen austichten:

An Land kann man die Motoren und Wellen nur äusserst grob ausrichten. Die "richtige" Ausrichtung sollte erst im Wasser passieren und auch erst nach ein paar Tagen, damit sich der Rumpf "gesetzt" hat.

Natürlich gibt es Möglichkeiten eine Welle auch an Land exakt auszurichten.........wird ja bei Neubauten und Berufsschiffen auch gemacht. Aber dafür fehlt es dem "Otto-Normalschiffer" einfach an Erfahrung und dem richtigen Gerät.......eine Beschreibung der Methoden werde ich mir darum an dieser Stelle sparen!

Motoren und Wellen am schwimmenden Boot ausrichten ist schon der richtige Weg.

Gruss Martin

[O Gommes nee]

Hallo Mobby
Es giebt noch eine andere Lösung um einen Ruhigen lauf zu bekommen, ich habe ja auch von MD auf OM 603 umgestellt. Ich habe bei der Gelegenheit ein Drucklager zwischen Welle und Motor gebaut, und habe es dann mit einem Gelenk verbunden. Somit können die Motoren ganz weich gelagert werden, ich hänge ein paar Bilder an. Ach ja ich habe jetzt meine neuen Propeller vier Flügel eine rechts und einen links, wir testen noch aber er läuft besser als vorher. Wenn wir fertig sind gebe ich dir die Daten der Propeller.
Gruß Tommi

[Mobby]

Hallo Tommi

Besten Dank für deine Ausführungen und Bilder.
Das Drucklager und Gelenk ist für OM 603-912 Mercedes geeignet?
Ich habe auch die Maschinen OM 603-912 vor ca.6 Jahren eingebaut.
Drucklager und Gelenk (Flexibele Kupplung) sind bis zu welcher Drehzahl zugelassen?
Ist der Lieferant Vetus oder hast du einen anderen Lieferant?


Hallo Martin

Motoren und Wellen am schwimmenden Boot ausrichten ist der richtige Weg.
Besten Dank für die Bestätigung.
Aber wie wird die Welle ausgerichtet ohne die Stopfbuchse entfernen zu müssen um die Welle vom Stevenrohr zum Wellenbock in einer Linie zu haben um dann den Motor auszurichten?

Gruß Theo

[O Gommes nee]

Hallo Mobby
Das Drucklager und die Kupplung halten Drehzahlen bis 7000 Umdrehungen aus, ich kann dir die Unterlagen mal raussuchen. Du mußt nur die Wellen aufkürzen und dann passt es, das Gelenk wird direkt an das Getriebe geflanscht.
Gruß Tommy

[Martin Kröger]

Moin Theo,

normalerweise ist die Stopfbuchse auf dem Wellendurchlass "schwebend" gelager. D.h. die Stopfbuchse und die Wellendurchführung sind durch ein kurzes Schlauchstück miteinander verbunden sodas eine Ausrichtung nur durch den Motor erfolgt. Dies muss sehr sorgfältig erfolgen. Ich lege mal eine Zeichnung im Anhang bei. Hat man eine flexible Kupplung zwischen Getriebeausgang und Wellenflansch, kann ein Winkelfehler von bis zu 3 Grad (je nach Hersteller) durchaus akzeptiert werden. Aber je exakter der Motor zur Welle ausgerichtet wird, je ruhiger ist´s im Schiff.

Gruss Martin

[Mobby]

Hallo Tomm

Hallo Martin

Besten Dank für die Informationen.
Die Vorbereitungen für den Einbau eines Drucklagers und Gelenk sind in Vorbereitung.
Tommy wenn du mir noch Unterlagen besorgen kannst ist meine Planung perfeckt.

Gruß Theo

[O Gommes nee]

Hallo Mobby
Ich suche die Sachen für dich zusammen und schicke sie dir.
Gruß Tommy

[hpfei]

Hallo Adlerexperten,
hier wird ständig über das Ausrichten der Propellerwellen diskutiert und als "Adlerneuling" frage ich mich, wann merke ich, dass die Welle verzogen ist? Muß die Justierung häufiger vorgenommen werden? Mein Schiff hat vor meinem Kauf ca. ein Jahr an Land gestanden, können die Wellen verzogen sein? Ich habe bisher keine verdächtigen Geräusche oder Schwingungen bemerkt.
Auch im Bereich der Durchführung ist alles dicht.
Ich bitte um Informationen.
Grüsse von Bord zu Bord, Hartmut

[Martin Kröger]

Moin Hartmut,

ob eine Welle verbogen ist, kann man eigentlich nur richtig feststellen wenn sie ausgebaut ist......wenn man sie auf zwei Böcke legt und dann dreht, sieht man ob´s eine Banane ist oder nicht. Dies muss aber nicht jedes Jahr gemacht werden. Sinnvoll ist eine solche Aktion bei heftiger Grundberührung, wenn man was gerammt hat, oder wenn´s im Keller plötzlich ordentlich rumpelt.

Der "Normalfall" ist eigentlich, das nach einer Restaurierung die Motoren ordentlich "Vorgerichtet" werden und die "Feinjustierung" nach ein paar Tagen im Wasser erfolgt. Nach einem normalen Winterlager setzt man sein Schiff ins Wasser und macht eine Probefahrt........rumpelt nichts im Keller ist alles im Grünen Bereich......wenn´s rumpelt muss man nachjustieren.......

Gruss Martin