Schiff ahoi!
So nun geht meine Anfrage zum Unterschiff weiter.Ich habe nun anstatt zu begradigen und irgendwas mit Gewalt wieder in seine alte Position zu drängeln das komplette Unterschiff runtergenommen.In einem anderen Thema las ich das ja übertapezieren nicht immer gut ist.
Nun sieht man natürlich alles viel besser.
Bin gerade dabei alle Auflagen der Beplankung zu reinigen.Dann muß ich noch alle losen Verbindungen wieder herstellen und dann wollte ich das Loch wieder schließen.Leider sind die Spanten und der Innenraum mit irgendwas getränkt das wohl eine farblose Behandlung ausfallen muß.Wenn man da mit der Heißluftpistole beigeht,riecht es wie am Auspuff vom Dieselmotor.
Meine Überlegung ist nun folgende.Die Planken saßen ja bisher immer Hälfte Hälfte auf den Längsgurten.Ich möchte die Planken schmaler machen und damit sie miteinander verbunden sind,wollte ich sie jeweils an ihren Seiten konkav und konvex fräsen so wie bei meinem angefangenen Leistenkanu.Oder sollten die Leisten rechteckig bleiben?Dann haben sie aber keinen Verbund mehr miteinander wenn ich sie schmaler machen möchte damit sie sich nicht so stark werfen können.Lässt man da ne lücke wegen Dichtmaterial?
Variante 2!
Den Boden aus Sperrholz machen.Wenn ja welches?Gut schlecht?
Grüsse von Micha der noch nicht die Nerven verloren hat!
Grundüberholung des Unterschiffs am Pirat
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- Registriert: Mi 27. Sep 2006, 09:17
Re: Grundüberholung des Unterschiffs am Pirat
Hey Micha,
wenn du die Planken ganz runter genommen hast, dann müssen sie so auch wieder drauf.
Die Nahtleisten (" Längsgurt" ) dienen der Abdichtung der Plankenstöße.
Wenn du die Planken aufschneiden willst, um sie schmaler zu haben, mußt du auch wieder neue Nahtleisten einsetzen. Mit den Hohlkehlplanken funktioniert das nicht, oder diese mußt dann verleimen.
Mit Sperrholz kommst du vorn im Stevenbereich nicht klar da es sich nicht in 2 Richtungen gleichzeitig biegen läßt. Selbst bei Planken muß man aufpassen, das die Planken nicht einreißen.
Hey då Michael
wenn du die Planken ganz runter genommen hast, dann müssen sie so auch wieder drauf.
Die Nahtleisten (" Längsgurt" ) dienen der Abdichtung der Plankenstöße.
Wenn du die Planken aufschneiden willst, um sie schmaler zu haben, mußt du auch wieder neue Nahtleisten einsetzen. Mit den Hohlkehlplanken funktioniert das nicht, oder diese mußt dann verleimen.
Mit Sperrholz kommst du vorn im Stevenbereich nicht klar da es sich nicht in 2 Richtungen gleichzeitig biegen läßt. Selbst bei Planken muß man aufpassen, das die Planken nicht einreißen.
Hey då Michael
Re: Grundüberholung des Unterschiffs am Pirat
Moin Micha und Micha,
Das mit dem Sperrholz kann schon gehen, mußt es nur aufbauen wie die alten Planken,
In Streifen schneiden, schäften und auf den Nahtleisten Nieten oder Schrauben.
Der alte Oßwald in Radebeul hat seinerzeit die "Plaue" so komplett in Sperrholz gebaut.
Auf jedenfall hat er die Plankengänge untereinander noch mal verleimt.
Dann das UWS beschichten, und das Ding ist trocken.............
Ist dann zwar nicht mehr Original, aber wenn es nur ums Segeln ansich geht?
Hänge mal ein Bild vom Bug einerPlaue mit an
Güßt der Rudi
Das mit dem Sperrholz kann schon gehen, mußt es nur aufbauen wie die alten Planken,
In Streifen schneiden, schäften und auf den Nahtleisten Nieten oder Schrauben.
Der alte Oßwald in Radebeul hat seinerzeit die "Plaue" so komplett in Sperrholz gebaut.
Auf jedenfall hat er die Plankengänge untereinander noch mal verleimt.
Dann das UWS beschichten, und das Ding ist trocken.............
Ist dann zwar nicht mehr Original, aber wenn es nur ums Segeln ansich geht?
Hänge mal ein Bild vom Bug einerPlaue mit an
Güßt der Rudi
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Re: Grundüberholung des Unterschiffs am Pirat
Michael Grothe schrieb:
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> Mit Sperrholz kommst du vorn im Stevenbereich
> nicht klar da es sich nicht in 2 Richtungen
> gleichzeitig biegen läßt. Selbst bei Planken muß
> man aufpassen, das die Planken nicht einreißen.
>
> Hey då Michael
... und trotzdem ist beim Piraten die Sperrholzbauweise für den Rumpf erlaubt (und hat sich nicht durchsetzen können). Ich glaube, der Helmut Loos (aus dem Vorstand der Klassenvereinigung) hatte Ende der 70er Jahre mal einen. Wie das allerdings realisiert wurde, weiß ich nicht.
Vielleicht so: http://www.dauda.at/DE/06.html
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> Mit Sperrholz kommst du vorn im Stevenbereich
> nicht klar da es sich nicht in 2 Richtungen
> gleichzeitig biegen läßt. Selbst bei Planken muß
> man aufpassen, das die Planken nicht einreißen.
>
> Hey då Michael
... und trotzdem ist beim Piraten die Sperrholzbauweise für den Rumpf erlaubt (und hat sich nicht durchsetzen können). Ich glaube, der Helmut Loos (aus dem Vorstand der Klassenvereinigung) hatte Ende der 70er Jahre mal einen. Wie das allerdings realisiert wurde, weiß ich nicht.
Vielleicht so: http://www.dauda.at/DE/06.html
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Re: Grundüberholung des Unterschiffs am Pirat
Hey,
zu DDR zeiten war es nicht erlaubt, Piraten mit Sperrholzrumpf zu bauen. Die westdeutschen Klassenvorschriften kannte man ja nicht.
und in der heutigen zeit baut man ja generell moderner = GFK
Hey då Michael
zu DDR zeiten war es nicht erlaubt, Piraten mit Sperrholzrumpf zu bauen. Die westdeutschen Klassenvorschriften kannte man ja nicht.
und in der heutigen zeit baut man ja generell moderner = GFK
Hey då Michael