Topplaterne am Holzmast
Topplaterne am Holzmast
Moin....
ich muss bei meinem Folkeboot im nächsten Frühjahr die DHI- Beleuchtung komplett neu installieren.
Das Schiff hatte bislang nie Posi-lampen gefahren.
wegen des geringen Stromverbrauchs tendiere ich zu einer 3-Farben Laterne aum Masttopp.
Gretchenfrage:
wie montiere ich die Kabelführung am Holzmast des Folkebootes am geschicktesten.
Würde ja ungern die Leitung mit Nagelschellen aussen am Mast führen...verständlicherweisen.
Wie bekomme ich also auf möglichst unauffällige Weise strom ins Masttopp?
Der Mast ist Massiv verleimt, wie ich das sehe. Also ist eine Führung im Mastprofil nicht möglich.
Weiss jemand Rat??
Andreas
ich muss bei meinem Folkeboot im nächsten Frühjahr die DHI- Beleuchtung komplett neu installieren.
Das Schiff hatte bislang nie Posi-lampen gefahren.
wegen des geringen Stromverbrauchs tendiere ich zu einer 3-Farben Laterne aum Masttopp.
Gretchenfrage:
wie montiere ich die Kabelführung am Holzmast des Folkebootes am geschicktesten.
Würde ja ungern die Leitung mit Nagelschellen aussen am Mast führen...verständlicherweisen.
Wie bekomme ich also auf möglichst unauffällige Weise strom ins Masttopp?
Der Mast ist Massiv verleimt, wie ich das sehe. Also ist eine Führung im Mastprofil nicht möglich.
Weiss jemand Rat??
Andreas
Re: Topplaterne am Holzmast
Ähh, Batterie im Masttopp? 
Tut mir leid nicht helfen zu können, mein Mast ist hohl und bei unserem Vereinsfolke habe wir auch kein Licht. Hast Du mal auf der Folkeboot Homepage geschaut (wenn es eine gibt)?
Vielleicht kannst Du die Kabel an den Wanten entlang legen. Einige klassische Plattbodenschiffe aus Holland machen das so, weil die aufgrund der Gaffel das Segel mit Tampen befestigen, die rund um den Mast laufen (glaubst Du, mir fällt der Fachbegriff jetzt ein?) befestigen.
Viele Grüße, Oliver

Tut mir leid nicht helfen zu können, mein Mast ist hohl und bei unserem Vereinsfolke habe wir auch kein Licht. Hast Du mal auf der Folkeboot Homepage geschaut (wenn es eine gibt)?
Vielleicht kannst Du die Kabel an den Wanten entlang legen. Einige klassische Plattbodenschiffe aus Holland machen das so, weil die aufgrund der Gaffel das Segel mit Tampen befestigen, die rund um den Mast laufen (glaubst Du, mir fällt der Fachbegriff jetzt ein?) befestigen.
Viele Grüße, Oliver
Re: Topplaterne am Holzmast
Moin....
an die Wanten habe ich auch schon gedacht.
Vorstag scheidet aus, geht nicht zum Top.
Wanten dito!!! Sie reichen nur bis an den Vorstagbeschlag. der darüberliegende Teil wird durch Jumpstagen oder Diamondstage gehalten.
Bleibt also noch das Achterstag. Dies ist aber etwa 70 cm über Deck vom einer Trimmbaren Hahnepot gehalten, was bedeutet, das hier das Kabel in einer losen Bucht herunterschlabbern würde.
Ich kann doch nicht allen Ernstes das Kabel am Mast hochführen??
Aber mir fällt nichts anderes ein!!!
Was mach ich nur??
Andreas
an die Wanten habe ich auch schon gedacht.
Vorstag scheidet aus, geht nicht zum Top.
Wanten dito!!! Sie reichen nur bis an den Vorstagbeschlag. der darüberliegende Teil wird durch Jumpstagen oder Diamondstage gehalten.
Bleibt also noch das Achterstag. Dies ist aber etwa 70 cm über Deck vom einer Trimmbaren Hahnepot gehalten, was bedeutet, das hier das Kabel in einer losen Bucht herunterschlabbern würde.
Ich kann doch nicht allen Ernstes das Kabel am Mast hochführen??
Aber mir fällt nichts anderes ein!!!
Was mach ich nur??
Andreas
Re: Topplaterne am Holzmast
Hatte das gleiche Problem bei meinem Spitzgatter
Elegante Lösung: 10 mm Nutfräser in Handoberfräse spannen,
Nut ca. 20 mm tief ausfräsen, Kabel einzeihen und Kiefernleiste
einleimen, bei der Montage der Rutscherschiene auf Schraubenlänge achten!!!
Nicht ganz so elegante Lösung: Rutscherschiene demontieren,
Leiste mit Nut außerhalb der Mitte fräsen, Kabel einlegen, Leiste am
Mast fixieren und Rutscherschiene wieder festschrauben.
Sollte ein Folkeboot - Mast keine Rutscherschiene, sonder eine Keep
haben (was ich nicht weiß), funktioniert nur Lösung 1 an der
Vorderseite des Mastes. Viel erfolg und gutes Licht!
Hartwig, HH
Elegante Lösung: 10 mm Nutfräser in Handoberfräse spannen,
Nut ca. 20 mm tief ausfräsen, Kabel einzeihen und Kiefernleiste
einleimen, bei der Montage der Rutscherschiene auf Schraubenlänge achten!!!
Nicht ganz so elegante Lösung: Rutscherschiene demontieren,
Leiste mit Nut außerhalb der Mitte fräsen, Kabel einlegen, Leiste am
Mast fixieren und Rutscherschiene wieder festschrauben.
Sollte ein Folkeboot - Mast keine Rutscherschiene, sonder eine Keep
haben (was ich nicht weiß), funktioniert nur Lösung 1 an der
Vorderseite des Mastes. Viel erfolg und gutes Licht!
Hartwig, HH
Re: Topplaterne am Holzmast
....genau dass habe ich befürchtet!!!
Aber Danke Dir
Andreas
Aber Danke Dir
Andreas
Re: Topplaterne am Holzmast
Als wir unser Folkeboot gekauft haben, war eine UKW-Antenne im Masttop montiert. Das Kabel hatte der Voreigner mit Kabelbindern an einem Jumpstag befestigt. Sicher nicht besonders elegant, aber mit wenig Aufwand herzustellen. Ich habe die UKW Anlage (und damit auch das Kabelproblem) rausgeschmissen, da ich ueberwiegen binnen segle.
Ein Vereinskammerad hat sein Topplichtkabel an der Vorderseite des Mastes mit Sikaflex festgeklebt. Halten tut das gut und es faellt kaum auf, da der Mast schwarz lackiert ist.
Gruss
Stefan
Ein Vereinskammerad hat sein Topplichtkabel an der Vorderseite des Mastes mit Sikaflex festgeklebt. Halten tut das gut und es faellt kaum auf, da der Mast schwarz lackiert ist.
Gruss
Stefan
Re: Topplaterne am Holzmast
Moin Stefan....
auf die Gefahr, das die von Dir beschriebene Lösung etwas uneleganter ist, ist sie mir aber doch näher als eine Nut in den Mast zu fräsen.
Im Zuge der Restauration bin ich ja schon mutiger geworden, was die Ausführung von Arbeiten in Eigenregie anbelangt.
Richtugerweise traue ich mir da .... mit entsprechender Geduld.... nahezu alle Arbeiten zu.
An einem empfindlichen Mast herumzufräsen halte ich... das ist natürlich meine eigene Meinung.... für "spektakulär".
Ich denke, durch diese Nutfräsung ist es möglich, das man die Biegezugbelastbarkeit des Mastprofils empfindlich negativ verändert.
Und wenn sich die Versicherung säter einen aus diesem Grund auch nur möglicherweise entstandenen Schaden begutachtet, wird sie nix zahlen, wenn sie enddecken, das ich eigenmächtig am Mast herumgefuhrwerkelt habe.
Das Komplette Rigg kostet für ein Folkeboot immerhin knapp 5.000,- Euro.
Vielleicht bin ich zu ängstlich, aber dann bevorzuge ich doch lieber einen etwas uneleganten Kompromiss.
Danke für die Tipps
Andreas
auf die Gefahr, das die von Dir beschriebene Lösung etwas uneleganter ist, ist sie mir aber doch näher als eine Nut in den Mast zu fräsen.
Im Zuge der Restauration bin ich ja schon mutiger geworden, was die Ausführung von Arbeiten in Eigenregie anbelangt.
Richtugerweise traue ich mir da .... mit entsprechender Geduld.... nahezu alle Arbeiten zu.
An einem empfindlichen Mast herumzufräsen halte ich... das ist natürlich meine eigene Meinung.... für "spektakulär".
Ich denke, durch diese Nutfräsung ist es möglich, das man die Biegezugbelastbarkeit des Mastprofils empfindlich negativ verändert.
Und wenn sich die Versicherung säter einen aus diesem Grund auch nur möglicherweise entstandenen Schaden begutachtet, wird sie nix zahlen, wenn sie enddecken, das ich eigenmächtig am Mast herumgefuhrwerkelt habe.
Das Komplette Rigg kostet für ein Folkeboot immerhin knapp 5.000,- Euro.
Vielleicht bin ich zu ängstlich, aber dann bevorzuge ich doch lieber einen etwas uneleganten Kompromiss.
Danke für die Tipps
Andreas
Re: Topplaterne am Holzmast
Hi Andreas,
Du hast es schon selber gesagt: Es könnte Festigkeitsprobleme geben, wenn Du in Deinen Mast eine Nut fräst. Nich nur bei Holzmasten/-bäumen, auch bei solchen aus Alu wird davon abgeraten, zu viele Löcher zu bohren, da der Mast/Baum durch jedes Loch geschwächt wird. Viele Bootsbauer/-eigner gehen sogar soweit, Beschläge komplett ohne Löcher oder Schrauben zu montieren (nachzulesen in "Der Gaffelfreund", Palstek Verlag; übrigens auch ein tolles Buch, wenn man keine Gaffel am Mast hängen hat!). Dieser Meinung schließe ich mich an, da es im Fall der Fälle auf jedes bisschen mehr an Festigkeit ankommt.
Welche Lösungen hast Du also?
1. Die Lösung von Stefan, kombiniert mit der Verlegung des Kabels am Want entlang. Sieht vielleicht nicht ganz soll elegant aus wie ein Kabel im Mast, ist aber einfach, sicher und wartungsfreundlich.
2. Das Verlegen längs des Vorstags kannst Du knicken, weil da ja noch die Fockreiter langlaufen.
3. Direkt am Mast bekommst Du mit den Fallen Probleme.
4. Am Achterstag entlang kannst Du es auch verlegen, mit dem Nachteil, dass Du am Hahnepot einige Lose hängen hast.
Mir fällt hier noch die Durchführung durchs Deck ein... Bei der Wantenlösung bleibt wahrscheinlich nur, direkt an den Wanten ein Loch zu bohren und dort einen Stecker einzubauen (sonst wird's lustig beim Legen des Mastes). So richtig elegant ist das aber auch nicht. Das Kabel von den Wanten zurück zum Mast zu führen, ist auch albern. Dann sieht es so aus, als hättest Du eine Wäscheleine kreuz und quer durch's Rigg gespannt.
Vielleicht wäre es doch besser, das Kabel am Achterstag entlang zu legen. Ich weiß nicht, wie es bei Deinem Folke ist. Bei unserem Vereinsfolke ist der (die?) Hahnepot auf einer Seite fest am Heck angeschlagen, läuft durch eine Umlenkrolle am Achterstag, zurück zum Heck, durch eine weitere Umlenkrolle und durch eine Curryklemme zum Cockpit. Wenn Du hier das Kabel entlang der festen "Part" des Hahnepots führst und dort (auf dem Deck) eine Durchführung machst, ist das sicherlich besser als am Want, wo man beim Segeln öfters mit dem Fuß drauftritt. Damit Du dort, wo das Kabel vom Achterstag zum Hahnepot übergeht, keine Lose im Kabel hast, könntest du das Kabel vielleicht mit kleinen (Umlenk-)Rollen führen, die Du fest an den Hahnepot befestigst.
Anbei noch einen interessanten Link, der auch die Formeln zum Berechnen von Holzmasten anbietet
http://holzmast.beti.de/
Viele Grüße, Oliver
Du hast es schon selber gesagt: Es könnte Festigkeitsprobleme geben, wenn Du in Deinen Mast eine Nut fräst. Nich nur bei Holzmasten/-bäumen, auch bei solchen aus Alu wird davon abgeraten, zu viele Löcher zu bohren, da der Mast/Baum durch jedes Loch geschwächt wird. Viele Bootsbauer/-eigner gehen sogar soweit, Beschläge komplett ohne Löcher oder Schrauben zu montieren (nachzulesen in "Der Gaffelfreund", Palstek Verlag; übrigens auch ein tolles Buch, wenn man keine Gaffel am Mast hängen hat!). Dieser Meinung schließe ich mich an, da es im Fall der Fälle auf jedes bisschen mehr an Festigkeit ankommt.
Welche Lösungen hast Du also?
1. Die Lösung von Stefan, kombiniert mit der Verlegung des Kabels am Want entlang. Sieht vielleicht nicht ganz soll elegant aus wie ein Kabel im Mast, ist aber einfach, sicher und wartungsfreundlich.
2. Das Verlegen längs des Vorstags kannst Du knicken, weil da ja noch die Fockreiter langlaufen.
3. Direkt am Mast bekommst Du mit den Fallen Probleme.
4. Am Achterstag entlang kannst Du es auch verlegen, mit dem Nachteil, dass Du am Hahnepot einige Lose hängen hast.
Mir fällt hier noch die Durchführung durchs Deck ein... Bei der Wantenlösung bleibt wahrscheinlich nur, direkt an den Wanten ein Loch zu bohren und dort einen Stecker einzubauen (sonst wird's lustig beim Legen des Mastes). So richtig elegant ist das aber auch nicht. Das Kabel von den Wanten zurück zum Mast zu führen, ist auch albern. Dann sieht es so aus, als hättest Du eine Wäscheleine kreuz und quer durch's Rigg gespannt.
Vielleicht wäre es doch besser, das Kabel am Achterstag entlang zu legen. Ich weiß nicht, wie es bei Deinem Folke ist. Bei unserem Vereinsfolke ist der (die?) Hahnepot auf einer Seite fest am Heck angeschlagen, läuft durch eine Umlenkrolle am Achterstag, zurück zum Heck, durch eine weitere Umlenkrolle und durch eine Curryklemme zum Cockpit. Wenn Du hier das Kabel entlang der festen "Part" des Hahnepots führst und dort (auf dem Deck) eine Durchführung machst, ist das sicherlich besser als am Want, wo man beim Segeln öfters mit dem Fuß drauftritt. Damit Du dort, wo das Kabel vom Achterstag zum Hahnepot übergeht, keine Lose im Kabel hast, könntest du das Kabel vielleicht mit kleinen (Umlenk-)Rollen führen, die Du fest an den Hahnepot befestigst.
Anbei noch einen interessanten Link, der auch die Formeln zum Berechnen von Holzmasten anbietet

http://holzmast.beti.de/
Viele Grüße, Oliver
Re: Topplaterne am Holzmast
Danke Dir Oliver...
das nenn ich mal einen ausführlichen Gedankengang!!!
Ich werde das Kabel entlang des Achterstages führen. Allein schon wegen der Symetrie scheidet die Verlegung am Want entlang aus. Einersetis müsste ich es dann entlang des Jumpstages zum Top führen, Zum anderen gibt es neben dem "Drauftretundstolper-Problem" bei der Decksdurchführung in Püttingnähe noch das Problem der Korrosion. Das Sxhandeck und auch die Laufdecks schluren ja schon durchs Wasser, wenn man vernünftig segelt.
Und Welcher Kabelstecker ist WIRKLICH dicht???
Im Bereich des Achterdecks eine Dichte Kabeldurchführung herzustellen wird da leichter sein. Ausserdem ist im Falle des Wassertröpfchens unter dem Stecker nur eine Backskiste darunter, und nicht die Koje, in der ich nach leidvollen Monaten der Entbehrung während der Restaurierung die Bordfrau mit einem Glas Sherry günstig stimmen möchte.......
Was die Konstruktion der variablen Kabellänge im Bereich der Achterstag-Trimmung anbelangt, so fällt mir noch was ein, da bin ich sicher.
Andreas
das nenn ich mal einen ausführlichen Gedankengang!!!
Ich werde das Kabel entlang des Achterstages führen. Allein schon wegen der Symetrie scheidet die Verlegung am Want entlang aus. Einersetis müsste ich es dann entlang des Jumpstages zum Top führen, Zum anderen gibt es neben dem "Drauftretundstolper-Problem" bei der Decksdurchführung in Püttingnähe noch das Problem der Korrosion. Das Sxhandeck und auch die Laufdecks schluren ja schon durchs Wasser, wenn man vernünftig segelt.
Und Welcher Kabelstecker ist WIRKLICH dicht???
Im Bereich des Achterdecks eine Dichte Kabeldurchführung herzustellen wird da leichter sein. Ausserdem ist im Falle des Wassertröpfchens unter dem Stecker nur eine Backskiste darunter, und nicht die Koje, in der ich nach leidvollen Monaten der Entbehrung während der Restaurierung die Bordfrau mit einem Glas Sherry günstig stimmen möchte.......
Was die Konstruktion der variablen Kabellänge im Bereich der Achterstag-Trimmung anbelangt, so fällt mir noch was ein, da bin ich sicher.
Andreas
Re: Topplaterne am Holzmast
Ahoi
Ich möchte keine Vewirrung stiften aber.
Warum nicht die klassische Variante verwenden? Drei Laternen am Rumpf in passenden Halterungen.
- keine langen Leitungen, geschützte Stecker
- Laterne sind jederzeit erreichbar zu Reparatur und Kontrolle
- wenn Sie nicht gebraucht werden in - 95% der Zeit - verschwinden die unklassischen und POTTHÄSSLICHEN BSH-Töpfe im Laternengatt
- 10 fach längere Lebensdauer als bei fester Montage spart Kosten
Gruß
Christoph
Ich möchte keine Vewirrung stiften aber.
Warum nicht die klassische Variante verwenden? Drei Laternen am Rumpf in passenden Halterungen.
- keine langen Leitungen, geschützte Stecker
- Laterne sind jederzeit erreichbar zu Reparatur und Kontrolle
- wenn Sie nicht gebraucht werden in - 95% der Zeit - verschwinden die unklassischen und POTTHÄSSLICHEN BSH-Töpfe im Laternengatt
- 10 fach längere Lebensdauer als bei fester Montage spart Kosten
Gruß
Christoph