Wasserpass für Zugvogel

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fröschl
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Wasserpass für Zugvogel

Beitrag von fröschl » Fr 27. Mär 2009, 12:58

Hallo zusammen,

vielleicht kann mir hier einer helfen.
Ich habe einen 42 Jahre alten Zugvogel aus Sperholz. Ein altes, selbstgebautes Erbstück meines Vaters. Damit das Schiff endlich wieder in seinem Element weilen darf, bin ich dabei, es kpl. Aufzuarbeiten. Gott sei Dank habe ich ein wenig handwerkliches Geschick von Vatern mitbekommen. Bisher war es mit Klarlack lackiert. Da das Holz aber mit den Jahren nicht mehr ansehnlich (aber gesund) ist, habe ich mich für einen farbigen Aufbau entschlossen. in mehreren Gesprächen wurde mir mitgeteilt, dass das Unterwasserschiff mit einem Primer gestrichen werden soll (wie seht ihr das?). Wo sich jetzt aber einige Fragezeichen in meinem Kopf festsetzen ist, wie ich den Wasserpass hinbekomme. Das Boot hatte bisher keinen.
Kann mir einer einen Tip geben? Vielen dank im vorraus.
Schönes Wochenende und Gruß. Klaus
j.sch.
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Re: Wasserpass für Zugvogel

Beitrag von j.sch. » Fr 27. Mär 2009, 20:58

Hallo Klaus, am einfachsten ist ein Laser, wenn der nicht vorhanden ist hilft eine Schlauchwaage. Das Boot muss ausgerichtet sein, dann kann mit der Schlauchwaage rundum die selbe Höhe markiert werden.
Zum Primer müsste/sollte dir jemand anderes helfen, da kenn ich mich nicht aus.

VielSpaß und viel Erfolg, Jens.
Viele Grüße aus Leipzig, Jens.
André bauer
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Re: Wasserpass für Zugvogel

Beitrag von André bauer » So 29. Mär 2009, 10:58

Moin,
jedes Antifouling braucht einen Primer als Untergrund, ob Holz, Stahl oder Kunststoff.
Bei Holz und Stahl hat der Primer noch eine Barrierefunktion gegen Wasser.
Sehr gut funktioniert Silberprimocon für Holz, allerdings empfehlen alle Hersteller teilweise nicht ohne Grund ihren eigenen.
Wenn die grundsätzliche Höhe der Wasserlinie bekannt ist, das Boot in Längs- und Querrichtung horizontal ausrichten und mit Laser oder Schlauchwaage die Höhen anreissen.
Wenn nicht, Boot mit Ausrüstung ins Wasser, Wasserlinie markieren und dann gleiches Spiel.

Gruß,
André
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Sven Schulz
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Re: Wasserpass für Zugvogel

Beitrag von Sven Schulz » So 29. Mär 2009, 18:06

Im Baumarkt gibts für kleines Geld diese Wagen um Blumenkübel darauf zu stellen (Brett und vier Rollen). Da kann man senkrecht eine Latte darauf nageln und mit Tape einen Edding waagerecht drantapen. Boot auf glatter Fläche ausrichten und ums Boot herumfahren. Fertig.
Ravello
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Re: Wasserpass für Zugvogel

Beitrag von Ravello » So 29. Mär 2009, 19:26

Erst Primer auf jeden Fall. Wasserpass: Ich habe die Frage so verstanden, dass die Höhe nicht bekannt ist und auch nicht, wie man dann weiterverfährt. Ich würde mich nach Zugvögeln umsehen, ausmessen und deren Pass übernehmen. Zum Anzeichnen: Beim nächsten Baumarkt eine Stichsäge mit Laser erstehen (Kostet in Hamburg 19,90), die Säge mit Abstand querlegen und mit einer Latte den Pass anzeichnen. Auf zwei Meter Entfernung kriegt man eine ca. 1,50 schöne rote Linie.
André bauer
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Re: Wasserpass für Zugvogel

Beitrag von André bauer » Mo 30. Mär 2009, 08:34

Moin,
mit der Stichsäge hat man nur ein Problem, man weiß nicht, ob die geworfene Linie auch horizontal ist.
Für ähnliches Geld gibts Wasserwaagen mit Laser.
Ein ähnliches Problem bei der Variante mit den Rollwagen:
Der Fußboden ist meist alles andere als eben und horizontal.
Jede Welle im Boden überträgt man aufs Boot.
Wenn keine anderen Zugvögel in der Nähe sind, müssen die Klassenvorschriften herhalten.

Grüße,
André
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Re: Wasserpass für Zugvogel

Beitrag von anfänger » Mo 30. Mär 2009, 09:03

Hallo Klaus,

bei meinem Zugvogel ist der Wasserpass 1 cm überhalb des Knickspants angebracht. Da der Zugvogel keinen runden Rumpf hat, ist das ohne Hilsmittel leicht und sauber zu machen.

VG
Alexander



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Re: Wasserpass für Zugvogel

Beitrag von fröschl » Mo 30. Mär 2009, 18:21

Hallo zusammen,

zuerst mal sorry, das ich mich jetzt erst melde. Aber wenn die buckelige Verwandschaft da ist, kommste zu nix.
Und dann vielen Dank an alle. Viele nützliche Tips in so geballter Form hatte ich nicht erwartet.
Eine tolle Plattform, in der ich, wenn ich mal ein bißchen weiter bin, vielleicht auch mein Wissen an "Durstige" weitergeben kann.
Aber erstmal muß ich noch "saugen".
Das mit dem Wasserpaß werde ich jetzt wohl hinkriegen. Wo ich immer noch ein bißchen unschlüssig bin ist das Streichen des Rumpfes. Ich habe mich jetzt auf Hempel festgelegt. Die haben einen Unterwasser- und Überwasserprimer. Um es mir ein wenig leichter zu machen, wollte ich den kpl. Rumpf (also auch den Freibord) mit dem Unterwasserprimer streichen. Den Freibord dann lackieren und ab Wasserpaß dann Anitfouling rollen. Ich will aber auch nicht pfuschen. Jetzt ist er blank und soll richtig aufgebaut werden. Wie seht ihr das?
2. Das Boot hat eine abnehmbare "Hutze" mit je einem Fenster an der Seite und eines vorne vor.
Da die alten total zerkratzt sind, brauche ich Ersatz. Hat einer einen Tip, was man das für ein Material nehmen kann. Reicht mittlerweile "einfaches" Plexiglas.
Und kann man mit z.B. Sikaflex die Scheiben dann einfach auf den Lack kleben?

Viele Grüße
Klaus
André bauer
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Re: Wasserpass für Zugvogel

Beitrag von André bauer » Di 31. Mär 2009, 08:14

Hallo Klaus,
Plexiglas nix gut, aber Makrolon kannste nehmen. Ist ähnlich, teurer, aber ziemlich kratzfest.
Warum nicht Sicherheitsglas? Ist auch nicht teurer.
Vor allem kannst Du Glas als Zuschnitt kaufen, Kunsstoffgläser sind Plattenware, also im Endeffekt teurer.
Beim Primer kommt es sehr auf den Hersteller an, am besten immer dort oder beim Händler nachfragen.

Gruß,
André
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André

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areopoli
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Glasscheiben

Beitrag von areopoli » Di 31. Mär 2009, 09:56

Ich kann André nur zustimmen.

Habe Glas zuschneiden und "backen" lassen (mit SEKURIT-Stempel), so wirds krümelig, falls es bricht.

Hält sogar ne leichte Biegung (6 cm auf 1 m) aus und ist schön hart und klar.
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