Änderungen an einer Adler III
Änderungen an einer Adler III
Hallo, ich bin neu in diesem Forum und hätte gerne ´mal die Meinung von Leuten gehört, die sich mit einer Adler III auskennen.
Folgendes : Wir beabsichtigen uns eine Adler III zuzulegen. Optisch sehr gepflegt, und wie ich es sehen kann auch keine feuchten ode gar rotten Stellen. Der vor-vorbesitzer hat aber folgende Änderungen am Boot vorgenommen: Umbau von zwei Motoren auf einem. Der Motor ( 95 PS Volvo-Penta) steht jetzt über´m Kiel und treibt mit zwei ca 80mm breiten Zahnriemen jeweils eine Welle an. Mechanisch ist es gut gelöst, auch stabil ausgeführt, aber wie steht ihr überhaupt zu so einer Lösung.
Wie schnell müßte das Boot theoretisch mit diesem Antrieb sein ?
Des weiteren hat er den kompletten Aufbau weiß gestrichen ( Warum weiß keiner mehr, ich hätte das klar lakierte Holz viel schöner gefunden) Innen sieht man noch das klar-lackierte Holz, aber auch an den Fenstern ist nichts von Feuchtigkeit zu sehen.
Zum Schluß noch eine Frage: Macht ein gut erhaltenes Holzboot wirklich soviel mehr Arbeit als ein Stahlboot ( haben wir jetzt, und da muß man auch regelmäßig ´was dran tun).
Für Eure Antworten bedanke ich mich jetzt schon ´mal und wünsche Euch allen viel Spaß mit Euren Booten
Folgendes : Wir beabsichtigen uns eine Adler III zuzulegen. Optisch sehr gepflegt, und wie ich es sehen kann auch keine feuchten ode gar rotten Stellen. Der vor-vorbesitzer hat aber folgende Änderungen am Boot vorgenommen: Umbau von zwei Motoren auf einem. Der Motor ( 95 PS Volvo-Penta) steht jetzt über´m Kiel und treibt mit zwei ca 80mm breiten Zahnriemen jeweils eine Welle an. Mechanisch ist es gut gelöst, auch stabil ausgeführt, aber wie steht ihr überhaupt zu so einer Lösung.
Wie schnell müßte das Boot theoretisch mit diesem Antrieb sein ?
Des weiteren hat er den kompletten Aufbau weiß gestrichen ( Warum weiß keiner mehr, ich hätte das klar lakierte Holz viel schöner gefunden) Innen sieht man noch das klar-lackierte Holz, aber auch an den Fenstern ist nichts von Feuchtigkeit zu sehen.
Zum Schluß noch eine Frage: Macht ein gut erhaltenes Holzboot wirklich soviel mehr Arbeit als ein Stahlboot ( haben wir jetzt, und da muß man auch regelmäßig ´was dran tun).
Für Eure Antworten bedanke ich mich jetzt schon ´mal und wünsche Euch allen viel Spaß mit Euren Booten
Re: Änderungen an einer Adler III
Hallo Dieter
Also ich stehe dieser Lösung skeptisch gegenüber,sicher ist das Gewichtsersparniss von Vorteil aber ob die Leistung von 95 PS ausreicht für ein gutes Fahrverhalten da bin ich mir nicht so sicher.
Die weiss lackierten Aufbauten sind sicher auch Geschmackssache,aber Naturholz sieht eben immer besser aus. Ich würde immer tippen das irgendwelche Stellen im Holz sind wenn jemand farbig lackiert.
Wenn man das Holz nicht vernachlässigt sehe ich den Aufwand als nicht wesentlich höher an wie bei einem Stahlschiff.Wenn ich das so bei mir im hafen vergleiche haben die Skipper mit Stahl auch immer genug zu tun.
Und dann ist es ja auch noch ne Preisfrage.
Wenn Ihr euch noch eine andere Adler lll anschauen wollt könnte ich euch noch meine anbieten,die steht auch zum Verkauf.Da sind die Aufbauten auch noch schön Natur`smile`
Wenn Interesse besteht könnt ihr euch gerne bei mir melden.
Gruss von Holger
Also ich stehe dieser Lösung skeptisch gegenüber,sicher ist das Gewichtsersparniss von Vorteil aber ob die Leistung von 95 PS ausreicht für ein gutes Fahrverhalten da bin ich mir nicht so sicher.
Die weiss lackierten Aufbauten sind sicher auch Geschmackssache,aber Naturholz sieht eben immer besser aus. Ich würde immer tippen das irgendwelche Stellen im Holz sind wenn jemand farbig lackiert.
Wenn man das Holz nicht vernachlässigt sehe ich den Aufwand als nicht wesentlich höher an wie bei einem Stahlschiff.Wenn ich das so bei mir im hafen vergleiche haben die Skipper mit Stahl auch immer genug zu tun.
Und dann ist es ja auch noch ne Preisfrage.
Wenn Ihr euch noch eine andere Adler lll anschauen wollt könnte ich euch noch meine anbieten,die steht auch zum Verkauf.Da sind die Aufbauten auch noch schön Natur`smile`
Wenn Interesse besteht könnt ihr euch gerne bei mir melden.
Gruss von Holger
Adler lll Baunummer 1261,Bj 66
Plietsch mutt man sien,klook sünd se all
Plietsch mutt man sien,klook sünd se all
Re: Änderungen an einer Adler III
Hallo Holger
Vielen Dank für deine Antwort. Kann man mit dem lackierten Aufbau wirklich etwas verbergen? Innen ist das Holz ja noch zu sehen ( ohne Feuchtigkeitsschäden).
Das mit dem Fahrverhalten kann ich nicht beurteilen. Bin vorher noch nie `ne Adler gefahren.
Bei einer Probefahrt lief das Boot 5,5kn bei einer Motordrehzahl von 1500 U/min ( max. Drehzahl 2200). Das würde uns eigentlich schon reichen.
Viele Grüße
Dieter
Vielen Dank für deine Antwort. Kann man mit dem lackierten Aufbau wirklich etwas verbergen? Innen ist das Holz ja noch zu sehen ( ohne Feuchtigkeitsschäden).
Das mit dem Fahrverhalten kann ich nicht beurteilen. Bin vorher noch nie `ne Adler gefahren.
Bei einer Probefahrt lief das Boot 5,5kn bei einer Motordrehzahl von 1500 U/min ( max. Drehzahl 2200). Das würde uns eigentlich schon reichen.
Viele Grüße
Dieter
Re: Änderungen an einer Adler III
Hallo Dieter,
schön, daß Dir Adler-Boote gefallen.
Zum Äußeren:
Ich würde bei weiß lackiertem Aufbau oder weiß lackiertem Spiegel auch zuerst an eine schöne Frau denken, die sich in Sack und Asche hüllt. Oder um bei Holz zu bleiben, an den von Dir erwähnten Vor-Vor-Eigner, der aller Wahrscheinlichkeit nach Schönheit oder gealterte Schönheit verborgen hat. Klarheit gewinnst du nur, wenn die Hüllen fallen, sprich der Lack müsste abgezogen werden. Sehr oft haben Eigner dunkle oder angefaulte Stellen mit Weißlack übermalt. Das Verkaufsargument ist dann, wenn man fragt, es wäre pflegeleichter.
Zur Motorisierung:
Wenn man die Adler immer als Verdränger fahren will, reicht der eine Motor; wie Du schon festgestellt hast erreichst Du dann ca. 5,5 kn. Die Rumpfgeschwindigkeit liegt sogar noch etwas darüber. Ob und unter welchen Umständen sie mit der Motorisierungsart und den vorhandenen Props erreicht wird, muß man testen.
Auf Kanälen und Gewässern mit Geschwindigkeitsbegrenzung fährt man die Adler auch bei einer Doppelmotorenanlage mit einem Motor sehr sparsam, wenn man die entsprechenden Getriebe hat.
Die Adler III ist als Halbgleiter konstruiert und erreicht mit einer Doppelmotorenanlage je nach Motorisierung und Belastung Marschfahrtgeschwindigkeiten von ca. 20 kn. Ob und wann man das nutzt ist unwichtig, aber man kann.
Dazu kommt auf See noch der Sicherheitsaspekt einer komplett getrennten Doppelmotorenanlage, die durch einen am Heck montierten Außenborder nicht ersetzt werden kann.
Mein Tip:
Schau Dir noch mindestens zwei weitere intensiver an und fahre auch mal damit.
Du hast übrigens recht, jedes Bootsbaumaterial beinhaltet Arbeitsaufwand. Ob mehr oder weniger hängt meiner Ansicht nach nicht vom Material, sondern vom Zustand ab.
Gruss
Otto
schön, daß Dir Adler-Boote gefallen.
Zum Äußeren:
Ich würde bei weiß lackiertem Aufbau oder weiß lackiertem Spiegel auch zuerst an eine schöne Frau denken, die sich in Sack und Asche hüllt. Oder um bei Holz zu bleiben, an den von Dir erwähnten Vor-Vor-Eigner, der aller Wahrscheinlichkeit nach Schönheit oder gealterte Schönheit verborgen hat. Klarheit gewinnst du nur, wenn die Hüllen fallen, sprich der Lack müsste abgezogen werden. Sehr oft haben Eigner dunkle oder angefaulte Stellen mit Weißlack übermalt. Das Verkaufsargument ist dann, wenn man fragt, es wäre pflegeleichter.
Zur Motorisierung:
Wenn man die Adler immer als Verdränger fahren will, reicht der eine Motor; wie Du schon festgestellt hast erreichst Du dann ca. 5,5 kn. Die Rumpfgeschwindigkeit liegt sogar noch etwas darüber. Ob und unter welchen Umständen sie mit der Motorisierungsart und den vorhandenen Props erreicht wird, muß man testen.
Auf Kanälen und Gewässern mit Geschwindigkeitsbegrenzung fährt man die Adler auch bei einer Doppelmotorenanlage mit einem Motor sehr sparsam, wenn man die entsprechenden Getriebe hat.
Die Adler III ist als Halbgleiter konstruiert und erreicht mit einer Doppelmotorenanlage je nach Motorisierung und Belastung Marschfahrtgeschwindigkeiten von ca. 20 kn. Ob und wann man das nutzt ist unwichtig, aber man kann.
Dazu kommt auf See noch der Sicherheitsaspekt einer komplett getrennten Doppelmotorenanlage, die durch einen am Heck montierten Außenborder nicht ersetzt werden kann.
Mein Tip:
Schau Dir noch mindestens zwei weitere intensiver an und fahre auch mal damit.
Du hast übrigens recht, jedes Bootsbaumaterial beinhaltet Arbeitsaufwand. Ob mehr oder weniger hängt meiner Ansicht nach nicht vom Material, sondern vom Zustand ab.
Gruss
Otto
Re: Änderungen an einer Adler III
Hallo Otto,
dankeschön für diese Antwort. Wenn mit dem lackierten Aufbau etwas vertuscht werden sollte, müßte man dann nicht auch von innen faule oder gar rotte Stellen im Holz sehen? Als ich Deine Antwort gelesen habe, viel mir übrigens auch noch ein, daß der gesammte Rumpf im Motorraum von innen weiß gestrichen ist. Nach der Optik zu urteilen, wurde dies aber schon vor Jahren gemacht. Haben das alle Holzboote ( Bilgenfarbe)?
Insgesammt wirkt der Zustand aber sehr gepflegt. Das Boot wurde auch nicht extra zum Verkauf nochmal lackiert.
Dort wo wir mit dem Boot fahren wollen, Niederländische Kanäle, evtl. Wattenmeer, müßte der Motor dann ja eigentlich ausreichen. Beim Wattfahren muß man sich halt vorher genau über `s Wetter und die Gezeiten informieren, dann dürte es doch eigentlich kein Problem sein, oder ???
Wir waren uns schon ziemlich sicher, daß es diese eine Adler sein soll. Aber langsam kommen mir dann doch Bedenken.......
Gruß Dieter
dankeschön für diese Antwort. Wenn mit dem lackierten Aufbau etwas vertuscht werden sollte, müßte man dann nicht auch von innen faule oder gar rotte Stellen im Holz sehen? Als ich Deine Antwort gelesen habe, viel mir übrigens auch noch ein, daß der gesammte Rumpf im Motorraum von innen weiß gestrichen ist. Nach der Optik zu urteilen, wurde dies aber schon vor Jahren gemacht. Haben das alle Holzboote ( Bilgenfarbe)?
Insgesammt wirkt der Zustand aber sehr gepflegt. Das Boot wurde auch nicht extra zum Verkauf nochmal lackiert.
Dort wo wir mit dem Boot fahren wollen, Niederländische Kanäle, evtl. Wattenmeer, müßte der Motor dann ja eigentlich ausreichen. Beim Wattfahren muß man sich halt vorher genau über `s Wetter und die Gezeiten informieren, dann dürte es doch eigentlich kein Problem sein, oder ???
Wir waren uns schon ziemlich sicher, daß es diese eine Adler sein soll. Aber langsam kommen mir dann doch Bedenken.......
Gruß Dieter
-
- Beiträge: 2357
- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Änderungen an einer Adler III
Hallo Dieter,
aus Deinen Beiträgen ist zu lesen, das Du wenig über Holzboote weißt.
Ich rate Dir dringend einen Gutachter hinzu zu ziehen.
Ich habe mein Boot auch mit Gutachter gekauft, der ürsprüngliche Preis war 15000, der Kaufpreis 8500...
Ohne Gutachter wäre ich nicht so weit runter gekommen.
Das hat sowohl mit mehr oder weniger vorhandener Fachkenntnis des Käufers,
aber auch in gleichem Maße mit Psychologie gegenüber dem Verkäufer zu tun.
Wenn Da ein Unparteiischer dazu kommt, der dem Verkäufer die Flausen aus dem Kopf holt, hat man ganz andere Chancen.
Dazu weiß man dann gleich, auf was man sich wegen des Bootszustandes einläßt.
Ein Gutachter ist zwar auf den ersten Blick teuer, aber es lohnt sich reell.
Allerdings sollte man sich des Objekts der Begierde schon ziemlich sicher sein, sonst sind die Gutachterkosten in den Wind...
Also, wenn man die Arbeit am Boot hinterher nicht scheut, sei es durch Eigenarbeit oder durch Werfthilfe,
kann man den Gutachter bestellen.
Wenn nicht, muß man weitersuchen, bis ein auf den zweiten Blick in Ordnung scheinendes Boot da ist.
Dazu ist aber zu sagen, das ein altes Holzboot irgendwann immer Reparaturen verlangen wird.
Ob die nun am Anfang auftauchen oder später ist nur eine Sache des Geldes.
Was am Kaufpreis gespart wurde, kann bei geschickter Verhandlung schon einen guten Teil der Reparaturkosten ausmachen.
Abschließend muß man sagen, ein Holzboot ist nie ohne Werkzeug zu besichtigen.
Ein Taschenmesser zum Suchen von morschem Holz, Hammer oder so zum Abklopfen der Planken und eine Taschenlampe sind Minimum.
Auch ein Buch vorher zu kaufen oder sich hier beim Freundeskreis zu informieren, schadet nich.
Hier noch ein Link:
http://www.fky.org/freundeskreis/bootskauf.htm
Grüße,
André
aus Deinen Beiträgen ist zu lesen, das Du wenig über Holzboote weißt.
Ich rate Dir dringend einen Gutachter hinzu zu ziehen.
Ich habe mein Boot auch mit Gutachter gekauft, der ürsprüngliche Preis war 15000, der Kaufpreis 8500...
Ohne Gutachter wäre ich nicht so weit runter gekommen.
Das hat sowohl mit mehr oder weniger vorhandener Fachkenntnis des Käufers,
aber auch in gleichem Maße mit Psychologie gegenüber dem Verkäufer zu tun.
Wenn Da ein Unparteiischer dazu kommt, der dem Verkäufer die Flausen aus dem Kopf holt, hat man ganz andere Chancen.
Dazu weiß man dann gleich, auf was man sich wegen des Bootszustandes einläßt.
Ein Gutachter ist zwar auf den ersten Blick teuer, aber es lohnt sich reell.
Allerdings sollte man sich des Objekts der Begierde schon ziemlich sicher sein, sonst sind die Gutachterkosten in den Wind...
Also, wenn man die Arbeit am Boot hinterher nicht scheut, sei es durch Eigenarbeit oder durch Werfthilfe,
kann man den Gutachter bestellen.
Wenn nicht, muß man weitersuchen, bis ein auf den zweiten Blick in Ordnung scheinendes Boot da ist.
Dazu ist aber zu sagen, das ein altes Holzboot irgendwann immer Reparaturen verlangen wird.
Ob die nun am Anfang auftauchen oder später ist nur eine Sache des Geldes.
Was am Kaufpreis gespart wurde, kann bei geschickter Verhandlung schon einen guten Teil der Reparaturkosten ausmachen.
Abschließend muß man sagen, ein Holzboot ist nie ohne Werkzeug zu besichtigen.
Ein Taschenmesser zum Suchen von morschem Holz, Hammer oder so zum Abklopfen der Planken und eine Taschenlampe sind Minimum.
Auch ein Buch vorher zu kaufen oder sich hier beim Freundeskreis zu informieren, schadet nich.
Hier noch ein Link:
http://www.fky.org/freundeskreis/bootskauf.htm
Grüße,
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
Re: Änderungen an einer Adler III
Hallo Dieter,
wenn ein Holzstück auf der einen Seite dunkle (verfärbt aber noch nicht faul) oder faule Stellen hat ist es auf der anderen Seite nicht zu sehen, es sei denn, es ist durchgefault.
Die Bilge bei der Adler III und auch bei der Adler IV wurde mit grauer Bilgenfarbe gemalt.
Und zwar durchgehend im ganzen Boot bis zur Höhe der Wasserlinie. Darüber sind die Planken und Spanten mit einer Naturlasur versehen.
Je nach Beanspruchung kann die Bilgenfarbe - vor allem im Motorraum - natürlich auch im Lauf der Jahrzehnte Fehlstellen haben, die dann mit Bilgenfarbe - nicht mit Lack - ausgebesssert werden.
Selbstverständlich kommt man auch mit einem Motor zurecht. Bei einer Adler III sinkt natürlich dadurch der Wiederverkaufspreis meiner Schätzung nach erheblich, dementsprechend auch der Kaufpreis.
Wenn ich es richtig einschätze, lebst Du im Ruhrgebiet oder nördlich davon. Das Objekt Eurer Begierde ist wahrscheinlich auch dort. Hier im Forum werden auch Treffen angeregt und organisiert. Vielleicht ist jemand mit Restaurierungserfahrung in Deiner oder in Nähe der Adler III, der sich mit Dir das Schiff anschaut. Du müßtest dafür aber bei einem Hilferuf die ungefähre PLZ angeben.
Zum Schluß noch eine Bemerkung, die Dir vielleicht hilft.
Bei einem Verkauf/Kauf geht es nicht um den Verkäufer oder Käufer sondern um den Verkaufsgegenstand.
Gruss
Otto
wenn ein Holzstück auf der einen Seite dunkle (verfärbt aber noch nicht faul) oder faule Stellen hat ist es auf der anderen Seite nicht zu sehen, es sei denn, es ist durchgefault.
Die Bilge bei der Adler III und auch bei der Adler IV wurde mit grauer Bilgenfarbe gemalt.
Und zwar durchgehend im ganzen Boot bis zur Höhe der Wasserlinie. Darüber sind die Planken und Spanten mit einer Naturlasur versehen.
Je nach Beanspruchung kann die Bilgenfarbe - vor allem im Motorraum - natürlich auch im Lauf der Jahrzehnte Fehlstellen haben, die dann mit Bilgenfarbe - nicht mit Lack - ausgebesssert werden.
Selbstverständlich kommt man auch mit einem Motor zurecht. Bei einer Adler III sinkt natürlich dadurch der Wiederverkaufspreis meiner Schätzung nach erheblich, dementsprechend auch der Kaufpreis.
Wenn ich es richtig einschätze, lebst Du im Ruhrgebiet oder nördlich davon. Das Objekt Eurer Begierde ist wahrscheinlich auch dort. Hier im Forum werden auch Treffen angeregt und organisiert. Vielleicht ist jemand mit Restaurierungserfahrung in Deiner oder in Nähe der Adler III, der sich mit Dir das Schiff anschaut. Du müßtest dafür aber bei einem Hilferuf die ungefähre PLZ angeben.
Zum Schluß noch eine Bemerkung, die Dir vielleicht hilft.
Bei einem Verkauf/Kauf geht es nicht um den Verkäufer oder Käufer sondern um den Verkaufsgegenstand.
Gruss
Otto
Re: Änderungen an einer Adler III
Hallo, Adler-Fahrer,
das mit dem lackierten Aufbau scheint ja nicht so ohne zu sein. Werde wohl `nen Gutachter einschalten. Aber eine Frage nochmal vorweg: Wie steht Ihr der Lösung gegenüber, beide Wellen/Schrauben mit ca. 80mm breiten Zahnriemen anzutreiben???
Beim normalen Betrieb sehe ich ja keine Probleme, aber wie sieht`s aus, wenn ich `mal plötzlich stark aufstoppen muß? Halten Zahnriemen diese Belastungen aus???
Gruß Dieter
das mit dem lackierten Aufbau scheint ja nicht so ohne zu sein. Werde wohl `nen Gutachter einschalten. Aber eine Frage nochmal vorweg: Wie steht Ihr der Lösung gegenüber, beide Wellen/Schrauben mit ca. 80mm breiten Zahnriemen anzutreiben???
Beim normalen Betrieb sehe ich ja keine Probleme, aber wie sieht`s aus, wenn ich `mal plötzlich stark aufstoppen muß? Halten Zahnriemen diese Belastungen aus???
Gruß Dieter
Re: Änderungen an einer Adler III
Hmm ... schwer zu sagen, da ja keiner von uns Erfahrung mit solch einem Umbau hat!
Aber Gutachter klingt gut, sollte aber einer sein, der sich mit Holz auskennt! Und der mus ggfs. in das Holz 'reinpieksen', um faule/weiche Stelle zu finden ... das mag nicht jeder Anbieter!
LG, Pommel
Aber Gutachter klingt gut, sollte aber einer sein, der sich mit Holz auskennt! Und der mus ggfs. in das Holz 'reinpieksen', um faule/weiche Stelle zu finden ... das mag nicht jeder Anbieter!
LG, Pommel
LG, Pommel
Adler IV, Rumpfnummer 1314, Bj. 1966
forum.adlerskipper.eu
Adler IV, Rumpfnummer 1314, Bj. 1966
forum.adlerskipper.eu
-
- Beiträge: 2357
- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Änderungen an einer Adler III
Moin,
"pieksen" ist aber üblich an farbig lackierten Stellen, nicht nur durch den Gutachter, das darf jeder.
Da muß der Anbieter schon mit fertig werden, dafür lassen sich die Stellen, falls notwendig,
auch leicht ausbessern.
Bei klar lackierten Flächen ist das nicht nötig, man sieht ja alles.
Wenn er was zuverstecken hat, mag er das sicher nicht.
Eigentlich sollte jeder staatlich anerkannte Bootsbaugutachter sich soweit mit Holz auskennen.
Im Freundeskreis gibt es aber auch auf Klassiker spezialisierte Gutachter wie Uwe Baykowski.
Einfach mal unter Marktplatz gucken.
Allerdings kann man sich eine Menge Kosten sparen, wenn man einen regionalen Gutachter findet.
Im Ruhrgebiet hab ich so auf Anhieb keinen, mal im Netz suchen, Uwe fragen, oder beim Palstek.
Ein Studienkollege ist beim Palstek als Redakteur für Holzboote, Alexander Schlösser.
Der wohnt im Ruhrgebiet, ob er jetzt allerdings anerkannter Gutachter ist, weiß ich nicht.
Gruß,
André
"pieksen" ist aber üblich an farbig lackierten Stellen, nicht nur durch den Gutachter, das darf jeder.
Da muß der Anbieter schon mit fertig werden, dafür lassen sich die Stellen, falls notwendig,
auch leicht ausbessern.
Bei klar lackierten Flächen ist das nicht nötig, man sieht ja alles.
Wenn er was zuverstecken hat, mag er das sicher nicht.
Eigentlich sollte jeder staatlich anerkannte Bootsbaugutachter sich soweit mit Holz auskennen.
Im Freundeskreis gibt es aber auch auf Klassiker spezialisierte Gutachter wie Uwe Baykowski.
Einfach mal unter Marktplatz gucken.
Allerdings kann man sich eine Menge Kosten sparen, wenn man einen regionalen Gutachter findet.
Im Ruhrgebiet hab ich so auf Anhieb keinen, mal im Netz suchen, Uwe fragen, oder beim Palstek.
Ein Studienkollege ist beim Palstek als Redakteur für Holzboote, Alexander Schlösser.
Der wohnt im Ruhrgebiet, ob er jetzt allerdings anerkannter Gutachter ist, weiß ich nicht.
Gruß,
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)