Tipp zu 'schnellem' Klarlack

Reimund Willig
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Tipp zu 'schnellem' Klarlack

Beitrag von Reimund Willig » So 10. Mai 2009, 17:48

Hallo,
ich habe diverse kleine Holzteile aus Mahogoni (z.B. Unterlegstücke für Beschläge etc.), die noch nicht lackiert sind. Da ich aus zeitlichen Gründen hier keinen klassischen Lackaufbau mit 8+ Schichten betreiben will, kann mir jemand vielleicht einen kostengünstigen Klarlack empfehlen, mit dem 1 oder 2 Schichten ausreichen.

Gruß
Reimund


viele Grüße

Reimund
rw

Re: Tipp zu 'schnellem' Klarlack

Beitrag von rw » So 10. Mai 2009, 21:26

Kann ich nicht, unter den Bedingungen würde ich wohl eher ölen (Epi Hartholzöl, ggf. Benar).
André bauer
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Re: Tipp zu 'schnellem' Klarlack

Beitrag von André bauer » Mo 11. Mai 2009, 01:20

Hallo Reimund,
gibts nich. Kurz und Bündig. Mit Spritzpistole läßt sich mehr Lack in kürzerer Zeit aufbringen, im Nass in Nass Verfahren, ohne Zwischenschliff.
Das setzt aber eine sehr saubere Umgebung beim Lackieren voraus.

Viele Grüße,
André
Gruß,
André

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friedrich
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Re: Tipp zu 'schnellem' Klarlack

Beitrag von friedrich » Mo 11. Mai 2009, 18:03

Hallo Reimund,

schließe mich der Meinung von Andre an.
Gibts nicht!!

Gruß Friedrich
j.sch.
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Re: Tipp zu 'schnellem' Klarlack

Beitrag von j.sch. » Mo 11. Mai 2009, 18:30

Hallo Andre,
wie geht das mit dem nass in nass, also welche Trockenzeit soll/muss dazwischen liegen?
Habe das fürs WE bei meiner Siesta geplant, also zu spritzen. Ich will die erste Schicht 24 htrocknen lassen, dann fein schleifen und dann die weiteren Schichten auftragen. Von abends bis morgens steht der Lack dann allerdings 14 Stunden, kann ich dann gleich weiterspritzen oder ist diese Schicht dann zu trocken.

Hallo Reimund, tauch die kleinen Teile doch einfach, das dürfte doch am einfachsten sein und du bekommst relativ schnell dicke Lackschichten.
Oder tach die Teile eine längere Zeit in Leinöl, müsste doch auch funktionieren.
Viele Grüße aus Leipzig, Jens.
Viele Grüße aus Leipzig, Jens.
André bauer
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Re: Tipp zu 'schnellem' Klarlack

Beitrag von André bauer » Mo 11. Mai 2009, 19:02

Hallo Jens,
wie immer kann man das pauschal nicht beantworten, weil es von Lack, Temperatur, Feuchtigkeit, usw. abhängt.
Der Hersteller bzw. das Datenblatt weiß es.
Meist liegen die Trocknungszeiten zwischen den Schichten so, das der Lack staubtrocken ist bevor die Nächste kommt, je nach Lack sind die Zeitspannen, in denen die nächste Schicht drauf kann sehr unterschiedlich.
Früh ist 5h, spät ist 36h, dazwischen liegen die meisten Lacke irgendwo.
Da 2K wesentlich schneller härtet, als 1K, geht das mit 2K besser.
Zu früh erhöht die Gefahr von Läufern.

Tauchen geht mit normalen Mitteln kaum, es sei denn man steht auf Läufer.
Tauchlackierungen werden mit antistatischen Anlagen gemacht.
Und Leinöl im Tauchbad funktioniert nicht, weil a) die Schichtdicke nicht entsteht solange das Teil im Bad ist, sondern erst nach der Trocknung und b) weil Imprägnieren mit Leinöl oder auch Owatrol nur an der Luft funktioniert, die Luft im Holz kann im Bad nicht raus.

Grüße,
André
Gruß,
André

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j.sch.
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Re: Tipp zu 'schnellem' Klarlack

Beitrag von j.sch. » Mo 11. Mai 2009, 19:18

Hallo Andre,
DANKE
Jens.
Viele Grüße aus Leipzig, Jens.
Reimund Willig
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Re: Tipp zu 'schnellem' Klarlack

Beitrag von Reimund Willig » Di 12. Mai 2009, 12:27

Besten Dank auch hier!

Gruß
Reimund


viele Grüße

Reimund
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Re: Tipp zu 'schnellem' Klarlack

Beitrag von hd 20 ivresse » Do 14. Mai 2009, 21:53

Was ist denn mit ASUSO RAPID 33

Grüße

Uli
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Re: Tipp zu 'schnellem' Klarlack

Beitrag von seebaer150 » Mo 18. Mai 2009, 14:29

Nehmt G 8 von Voss - Chemie und spritzt im Abstand von 20 Minuten ( 20 ° C ) zweimal. Über Nacht aushärten lassen und die Pickelchen und ausgestellten Fasern abschleifen. Dann noch 2 mal lackieren und am nächsten Tag Planschleifen.
Dann den dreikomponentigen Klarlack von AWL-Grip ( Von der Linden in Wesel/Rhein) nehmen und neun mal spritzen im Abstand von etwa einer Stunde. ( bei 20°C ) Das ergibt eine dicke und anhaltend zähelastische Schicht. Und an den Stellen, an denen die Bolzen durch das Holz gehen, an allen Bohrungsenden Kegelbohrungen vornehmen, die mitlackiert werden müssen. In diesen Kegelquerschnitten befindet sich hinterher Sikaflex. Auf diese Weise sind die Hölzer beständig geschützt und es geht zügig.
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