stopfbuchse nachstellen

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jörn
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stopfbuchse nachstellen

Beitrag von jörn » Fr 29. Mai 2009, 16:15

hallo , ich möchte nicht einfach ohne es genau zu wissen an den muttern rumdrehen . kann mir jemand schreiben was ich beachten muss ? es sind noch die originalen stopfbuchsen an meiner adler 34 von 1973 und die eine tropft ein kleines bisschen bei stillstand .(p.s. der motor ist genau zentriert). mfg jörn
Johan
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Re: stopfbuchse nachstellen

Beitrag von Johan » Fr 29. Mai 2009, 17:14

Hallo Jörn,

in der Palstek 4/07 ist einer acht-Seitiger Artikel verfasst.
Schaue mal, ob du an die Ausgabe noch dran kommst, sonst maile mir deine email-Adresse und oder deine Telefonnummer per PN. Ich kann dir eventuell weiterhelfen

Groetjes / Gruß aus Ruppichteroth
Johan

ADLER IV Baunr. 1929 "Ströper"
Gast

Re: stopfbuchse nachstellen

Beitrag von Gast » Fr 29. Mai 2009, 21:52

Hallo Jörn,

prüfe zuerst, ob Deine Fettpressen für die Stopfbuchsen noch Fett enthalten und ob das Fett nicht verhärtet ist.
Sollte es verhärtet sein, hol das alte Fett raus und durchstosse die Kupferleitungen, in denen wahrscheinlich auch verhärtetes Fett ist, mit einem stabilen Bowdenzugdraht. Nicht zu kräftig, sondern immer vorschtig auf und ab, damit sich ein Kanal bildet und das alte Fett am Draht zum Teil rauskommt. Wenn Du an der Länge des eingeführten Drahtes erkennst, daß Du an der Oberseite der Stopfbuchse angekommen bist fülle, eine geringe Menge Motoröl in das Kupferrohr ein. Fülle die Fettpresse mit seewasserbeständigem Lagerfett für Stopfbuchsen und drehe die Pressschraube ein paar Umdrehungen rein. Schraube den Deckel der Fettpresse nochmals ab, führe den Draht in das Kupferrohr und bewege ihn nochmals mehrfach auf und ab. Fülle die Fettpresse nach und drehe die Presschraube drei bis vier Umdrehungen rein.
Drehe zwischendurch die Welle mit der Hand, damit sich das Fett im Lager gut verteilt.

Es ist möglich, daß die Stopfbuchse jetzt schon dicht ist.

Wenn nicht, schraube die Mutter der Stopfbuchse etwa eine achtel bis viertel Umdrehung zurück und presse weiter Fett mit gleichzeitem Drehen der Welle in die Stopfbuchse. Reinige das Stopfbuchsengewinde fette es lmit dem Finger leicht und schraube die Stopfbuchsen-Mutter mit der Hand fest und dann noch ein wenig mehr mit dem Schlüssel oder der Pumpenzange. Eine achtel bis maximal viertel Umdrehung reicht.
Wenn Du zu stramm anziehst kann das Lager kaputt gehen und die Welle einlaufen.

Besorge Dir auf jeden Fall eine Talgschnur - ca. 9mm breit und 10 mm hoch - für die Stopfbuchse. Wenn das Schiff an Land ist, schraubst Du den Deckel der Stopfbuchse ab, passe die Talgschnur an - die Enden werden nicht gerade, sondern schräg geschnitten - und schraube dann wie oben den Deckel mit der Hand fest, usw.

Nach jeder Tagesfahrt oder alle Monat die Fettpresse eine halbe bis zwei Umdrehungen nachziehen.

Auf diese Art hast Du normalerweise über Jahre hinweg keine Probleme.

Viel Erfolg

Otto
rüschi
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Re: stopfbuchse nachstellen

Beitrag von rüschi » Fr 29. Mai 2009, 22:24

Hallo, in die Runde.
Vor geraumer Zeit hat ein Adlerskipper das Stopfbuchsenproblem mit einem Simmeringadapter gelöst. Leider weiß ich nicht mehr wann und wer. Ich hoffe jedoch mit der Zeichnung kann ich weiter Helfen.
Dateianhänge
Wellendichtung_2_1221.jpg
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Wellendichtung_1220.jpg
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m.f.G.
Dieter
hpfei
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Re: stopfbuchse nachstellen

Beitrag von hpfei » Sa 30. Mai 2009, 07:45

Wenn ich mich recht erinnere hat Theo von der Mobby Dick eine längere Abhandlung zu diesem Thema verfasst, von ihm sind wohl auch die Zeichnungen.
Gruß Hartmut
P.S Rüschi ,wo steckst Du mit Deinem Boot, kann es sein daß die EVA in Zwartsluis stand?
Hatte Dir eine PN geschickt
always look on the bright side of life.
matl
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Registriert: Fr 5. Okt 2012, 21:58

Re: stopfbuchse nachstellen

Beitrag von matl » Fr 5. Okt 2012, 22:01

Hallo Johan,
hab gerade Deinen Beitrag gelesen.
Kannst Du mir evtl auch weiterhelfen?

Vielen Dank im voraus

Gruss,
mal
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