Winterfestigkeit
Winterfestigkeit
Hallo, liebe Adlerfreunde:
der Winter steht vor der Tür. Was empfehlt Ihr/tut Ihr, um Eure Adler gut über den Winter zu bringen? Ich habe vor, das Boot im Wasser zu lassen, es liegt in der Spree quasi vor der Haustür: also kann ich jeden Tag ohne Probleme nach dem Rechten sehen. Was haltet Ihr von einer "Christo-änlichen" Einhüllung? Oder lässt man das Boot am besten unbedeckt? Eure Anmerkungen/Vorschläge sind dringend erwünscht!!!
Beste Grüße aus Berlin
Jürgen
der Winter steht vor der Tür. Was empfehlt Ihr/tut Ihr, um Eure Adler gut über den Winter zu bringen? Ich habe vor, das Boot im Wasser zu lassen, es liegt in der Spree quasi vor der Haustür: also kann ich jeden Tag ohne Probleme nach dem Rechten sehen. Was haltet Ihr von einer "Christo-änlichen" Einhüllung? Oder lässt man das Boot am besten unbedeckt? Eure Anmerkungen/Vorschläge sind dringend erwünscht!!!
Beste Grüße aus Berlin
Jürgen
Re: Winterfestigkeit
Hallo Jürgen,
zur Einwinterung, wenn das Boot im Wasser bleibt, findest Du unter dem folgenden Link
http://www.fky.org/forum-neu/read.php?18,15371
einige Hinweise.
Eine Ganzabdeckung, manche haben dafür maßangefertigte Planen, ist empfehlenswert.
Aufbauten und Deck sind dadurch besser geschützt.
Eine maßangefertigte Plane lohnt sich langfristig. Man muß nur einen guten und günstigen Sattler finden. Als Planenmaterial empfiehlt sich ein strapazierfähiges, leichtes Material aus dem Bootsbereich. Leicht deswegen, weil eine Plane aus LKW-Material mit 500g/m² oder mehr für ein einfaches Handling zu schwer ist.
Die Ganzabdeckung muß gut befestigt sein. Denn sonst hast Du, wenn ein kräftger Pustefix kommt, eventuell eine Wanderplane.
Wenn Du Dich in Häfen und auf Außen-Landliegeplätzen umschaust, wirst Du sicher gute und nicht so gute Beispiele finden.
Einige Punkte sollten bei einer Ganzabdeckung beachtet werden.
Ecken und Kanten müssen gepolstert werden oder die Plane an den Stellen mit Schutzstücken doppeln., denn sonst entstehen an diesen Stellen früher oder später Löcher und Risse.
Die Plane sollte Lufthutzen , sowohl im unteren als auch im oberen Bereich, haben.
Zum Cockpit braucht man einen leicht bewältigbaren Zugang, damit das Boot innen schnell erreichbar ist und öfter, vor allem während und nach einer Frostperiode, kontrolliert werden kann.
Gruss
Otto
zur Einwinterung, wenn das Boot im Wasser bleibt, findest Du unter dem folgenden Link
http://www.fky.org/forum-neu/read.php?18,15371
einige Hinweise.
Eine Ganzabdeckung, manche haben dafür maßangefertigte Planen, ist empfehlenswert.
Aufbauten und Deck sind dadurch besser geschützt.
Eine maßangefertigte Plane lohnt sich langfristig. Man muß nur einen guten und günstigen Sattler finden. Als Planenmaterial empfiehlt sich ein strapazierfähiges, leichtes Material aus dem Bootsbereich. Leicht deswegen, weil eine Plane aus LKW-Material mit 500g/m² oder mehr für ein einfaches Handling zu schwer ist.
Die Ganzabdeckung muß gut befestigt sein. Denn sonst hast Du, wenn ein kräftger Pustefix kommt, eventuell eine Wanderplane.
Wenn Du Dich in Häfen und auf Außen-Landliegeplätzen umschaust, wirst Du sicher gute und nicht so gute Beispiele finden.
Einige Punkte sollten bei einer Ganzabdeckung beachtet werden.
Ecken und Kanten müssen gepolstert werden oder die Plane an den Stellen mit Schutzstücken doppeln., denn sonst entstehen an diesen Stellen früher oder später Löcher und Risse.
Die Plane sollte Lufthutzen , sowohl im unteren als auch im oberen Bereich, haben.
Zum Cockpit braucht man einen leicht bewältigbaren Zugang, damit das Boot innen schnell erreichbar ist und öfter, vor allem während und nach einer Frostperiode, kontrolliert werden kann.
Gruss
Otto
Re: Winterfestigkeit
Hallo, Otto!
Zunächst Entschuldigung für die späte Antwort auf Deine Nachricht, die mir ein paar gute Anregungen gegeben hat. Ich habe folgende Lösung gewählt (sobald ich Photos davon habe, bekommst Du eine Kopie): Nachdem ich das Boot vermessen habe, werde ich 1. den Mast abnehmen, 2. ein beschichtetes Stahlseil vom Fuß des Mastes zum Anker spannen, um so einen Zeltdacheffekt zu erzielen, 3. eine Standardplane (6x10 m) anbringen (die reicht vom Heck - Befestigung an der Badeplattform - bis vor die Fenster der vorderen Kajüte), 4. eine maßgeschneiderte Plane für den Bugbereich anbringen, die ich leicht von der Seite öffnen kann, um durch die Luk ins Innere zu gelangen, falls notwendig (in meiner Adler ist die runde Originalluk durch eine etwas größere viereckige ersetzt worden, die als Notausstieg dienen kann). Mal sehn, wie das wird. Vielleicht kann ich ja die große Plane durch Strippen festzurren, die ich von einer Bordwand zur anderen unterm dem Bug durchziehe!!?? Das müsste doch gehen, wenn man zu zweit vom Bug aus die Strippen mit genug Spiel beidseitig nach hinten zieht?
Jetzt erst einmal beste Grüße aus Berlin
Jürgen
Zunächst Entschuldigung für die späte Antwort auf Deine Nachricht, die mir ein paar gute Anregungen gegeben hat. Ich habe folgende Lösung gewählt (sobald ich Photos davon habe, bekommst Du eine Kopie): Nachdem ich das Boot vermessen habe, werde ich 1. den Mast abnehmen, 2. ein beschichtetes Stahlseil vom Fuß des Mastes zum Anker spannen, um so einen Zeltdacheffekt zu erzielen, 3. eine Standardplane (6x10 m) anbringen (die reicht vom Heck - Befestigung an der Badeplattform - bis vor die Fenster der vorderen Kajüte), 4. eine maßgeschneiderte Plane für den Bugbereich anbringen, die ich leicht von der Seite öffnen kann, um durch die Luk ins Innere zu gelangen, falls notwendig (in meiner Adler ist die runde Originalluk durch eine etwas größere viereckige ersetzt worden, die als Notausstieg dienen kann). Mal sehn, wie das wird. Vielleicht kann ich ja die große Plane durch Strippen festzurren, die ich von einer Bordwand zur anderen unterm dem Bug durchziehe!!?? Das müsste doch gehen, wenn man zu zweit vom Bug aus die Strippen mit genug Spiel beidseitig nach hinten zieht?
Jetzt erst einmal beste Grüße aus Berlin
Jürgen
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- Beiträge: 2357
- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Winterfestigkeit
Moin,
besonders im Winter dürfen Planen nie an lackierten Holzflächen anliegen,
da Feuchtigkeit/Wassertropfen zu Eis wird und so den Lack sprengt.
Für Holzboote immer ein Zelt mit richtigem Gestänge frei vom Schiff bauen. (Hausform)
Außerdem sollte die Plane einteilig sein, damit Wasser nicht zwischen den Planen aufs Schiff tropfen kann.
Die Einden des Zeltes sollten auch gut frei vom Schiff sein, damit auch kein Wasser zwischen Plane und Rumpf stehen kann.
Die Planen dürfen nicht am Rumpf kleben.
Ich wüßte übrigens noch jemanden, der ein Zelt 14x5m verkaufen würde.
Maße sind aus dem Kopf, müßt ich noch mal nachfragen.
Gruß,
André
besonders im Winter dürfen Planen nie an lackierten Holzflächen anliegen,
da Feuchtigkeit/Wassertropfen zu Eis wird und so den Lack sprengt.
Für Holzboote immer ein Zelt mit richtigem Gestänge frei vom Schiff bauen. (Hausform)
Außerdem sollte die Plane einteilig sein, damit Wasser nicht zwischen den Planen aufs Schiff tropfen kann.
Die Einden des Zeltes sollten auch gut frei vom Schiff sein, damit auch kein Wasser zwischen Plane und Rumpf stehen kann.
Die Planen dürfen nicht am Rumpf kleben.
Ich wüßte übrigens noch jemanden, der ein Zelt 14x5m verkaufen würde.
Maße sind aus dem Kopf, müßt ich noch mal nachfragen.
Gruß,
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
Re: Winterfestigkeit
Hallo Jürgen,
André's Hinweis, daß die Plane nicht auf lackiertem Holz aufliegen sollte ist richtig.
Das erwähnte Zelt läßt sich aber sicher nicht auf dem Wasser aufbauen, es sei denn, man hat Schwimmpontons um das Boot und in Deutschland wahrscheinlich noch eine Baugenehmigung.
Beim Durchlesen Deines Planes sind mir zwei Schwachpunkte aus eigener Erfahrung eingefallen. Wenn Du nicht eine solide Unterkonstruktion im Bereich der Reling hast, entsteht dort immer ein Wassersack. Das Reinkriechen unter der Vorderplane durch die Bugluke ist mühsam und wird öfters unterbleiben.
Ich nehme an, daß Dein Schiff längs am Steg liegt.
Wenn Du mit Standardplane(n) abdecken willst, nimm für den hinteren Bereich eine kleinere bis etwa zur Vorderkante des Einstiegs/Hinterkante Führerstandluke und eine zweite, die diese Plane hinter dem Führerstanddach überlappt und bis über die Bugreling reicht. Damit ist der Zugang durch den normalen Einstieg möglich.
Diese Planen kannst Du mit etwas handwerklichem Geschick selbst ziemlich genau anpassen.
Falls Dich diese Lösung mit Befestigung und Unterkonstruktion interessiert, schreib mir Deine e-mail - Adresse unter PN.
Gruss
Otto
André's Hinweis, daß die Plane nicht auf lackiertem Holz aufliegen sollte ist richtig.
Das erwähnte Zelt läßt sich aber sicher nicht auf dem Wasser aufbauen, es sei denn, man hat Schwimmpontons um das Boot und in Deutschland wahrscheinlich noch eine Baugenehmigung.
Beim Durchlesen Deines Planes sind mir zwei Schwachpunkte aus eigener Erfahrung eingefallen. Wenn Du nicht eine solide Unterkonstruktion im Bereich der Reling hast, entsteht dort immer ein Wassersack. Das Reinkriechen unter der Vorderplane durch die Bugluke ist mühsam und wird öfters unterbleiben.
Ich nehme an, daß Dein Schiff längs am Steg liegt.
Wenn Du mit Standardplane(n) abdecken willst, nimm für den hinteren Bereich eine kleinere bis etwa zur Vorderkante des Einstiegs/Hinterkante Führerstandluke und eine zweite, die diese Plane hinter dem Führerstanddach überlappt und bis über die Bugreling reicht. Damit ist der Zugang durch den normalen Einstieg möglich.
Diese Planen kannst Du mit etwas handwerklichem Geschick selbst ziemlich genau anpassen.
Falls Dich diese Lösung mit Befestigung und Unterkonstruktion interessiert, schreib mir Deine e-mail - Adresse unter PN.
Gruss
Otto
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- Beiträge: 2357
- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Winterfestigkeit
Moin,
wenn das Boot im Wasser bleiben soll, darf die Plane erst recht nicht am Holz anliegen,
nasser gehts ja kaum.
Eine schwimmende Konstruktion ist mit Kanistern oder Fässern doch leicht zu machen.
Außerdem läßt sich so das Boot besser eisfrei halten, man könnte z.B Styropor zwischen
den Schwimmkörpern festmachen oder eine Kompressoranlage installieren,
wie oft schon im Palstek gesehen.
Gruß,
André
wenn das Boot im Wasser bleiben soll, darf die Plane erst recht nicht am Holz anliegen,
nasser gehts ja kaum.
Eine schwimmende Konstruktion ist mit Kanistern oder Fässern doch leicht zu machen.
Außerdem läßt sich so das Boot besser eisfrei halten, man könnte z.B Styropor zwischen
den Schwimmkörpern festmachen oder eine Kompressoranlage installieren,
wie oft schon im Palstek gesehen.
Gruß,
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
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André
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