Welchen Klebstoff fuer Holzboote
Welchen Klebstoff fuer Holzboote
Moin zusammen,
ich hab mir hier in Norwegen ein kleines in den 50gern selbstgezimmertes Fischerboot (5m) zugelegt, das boese durch Risse in den Planken und Laschen leckt. Hinzu kommt, dass das Boot einmal oberflaechlich mit Leinoel behandelt worden ist, so dass nach dem Abschleifen noch Oelreste im Holz sein koennen. Womit flick ich den Kahn?? Epoxy kommt schon wegen der benoetigten Arbeitstemperaturen nicht in Frage (waermer als 5-10 Grad bekomme ich den Schuppen nicht) und bei der Vielfalt der Anbieter und Produkte verlier ich so langsam die Uebersicht, zumal die Informationen nicht immer brauchbar sind.
Die Anforderungen sind: Bei Temperaturen unter 10 Grad aushaertend, elastisch aushaertend, fugen fuellend (1-3 mm, entsprechend duennfluessig), seewasserfest (logo) und nach moeglichkeit transparent.
Gibt es sowas?? Was nehmt Ihr??
Mit herzlichen Dank fuer die Unterstuetzung,
Uwe Finck
ich hab mir hier in Norwegen ein kleines in den 50gern selbstgezimmertes Fischerboot (5m) zugelegt, das boese durch Risse in den Planken und Laschen leckt. Hinzu kommt, dass das Boot einmal oberflaechlich mit Leinoel behandelt worden ist, so dass nach dem Abschleifen noch Oelreste im Holz sein koennen. Womit flick ich den Kahn?? Epoxy kommt schon wegen der benoetigten Arbeitstemperaturen nicht in Frage (waermer als 5-10 Grad bekomme ich den Schuppen nicht) und bei der Vielfalt der Anbieter und Produkte verlier ich so langsam die Uebersicht, zumal die Informationen nicht immer brauchbar sind.
Die Anforderungen sind: Bei Temperaturen unter 10 Grad aushaertend, elastisch aushaertend, fugen fuellend (1-3 mm, entsprechend duennfluessig), seewasserfest (logo) und nach moeglichkeit transparent.
Gibt es sowas?? Was nehmt Ihr??
Mit herzlichen Dank fuer die Unterstuetzung,
Uwe Finck
Re: Welchen Klebstoff fuer Holzboote
Hallo Uwe,
ich kaufe Epoxy bei Geier & Voss. Die beraten auch ganz gut.
Ein kleiner Tipp. Warten bis es in der Natur warm genug ist und dann verarbeiten,- oder mit einem Heizstrahler, Warmlampe oder ähnlichen
Gerät mit genügen Abstand arbeiten.
Ich selber nutze Heizstrahler oder Industrieföhn. In jedem Baumarkt zu erwerben.
Viel Erfolg
Friedrich
ich kaufe Epoxy bei Geier & Voss. Die beraten auch ganz gut.
Ein kleiner Tipp. Warten bis es in der Natur warm genug ist und dann verarbeiten,- oder mit einem Heizstrahler, Warmlampe oder ähnlichen
Gerät mit genügen Abstand arbeiten.
Ich selber nutze Heizstrahler oder Industrieföhn. In jedem Baumarkt zu erwerben.
Viel Erfolg
Friedrich
Re: Welchen Klebstoff fuer Holzboote
Hallo Uwe,
Epoxidharze reagieren mit ihrem Härter in einer Polyadditionsreaktion aus, die in dem Moment startet, wenn Harz und Härter zusammenkommen und aufhört, wenn der Härter (oder das Harz) komplett vernetzt sind (bzw. keine reaktiven Endgruppen mehr vorhanden sind). Diese Reaktion findet generell bei jeder Temperatur statt. Einzig die Reaktionsgeschwindigkeit ist stark von der Temperatur abhängig. Je kälter es ist, desto weniger haben die Polymerketten Lust sich zu bewegen und einen Reaktionspartner zu suchen. Daher nimmt die Reaktionsgeschwindigkeit (und damit die Zeit bis zum endgültigen Aushärten) mit sinkender Temperatur immer weiter ab. Die Reaktions- (Härte-)geschwindigkeit steigt dabei exponetiell mit steigender Temperatur.
Dies bedeutet in der Praxis: du kannst auch bei 5 - 10 °C mit Epoxy arbeiten, es dauert nur ewig, bis das Zeug hart wird und du riskierst (aufgrund der "Bewegungsunlust" der Polymerketten), dass nicht alle reaktiven Endgruppen des Harzes ihren Partner des Härters finden - das Epoxy bleibt klebrig/weich.
Du hast jetzt (wie Friedrich schon sagt) mehrere Möglichkeiten:
1. Du erhöhst die Temperatur in der Umgebung deiner Reparaturstelle (Heizung, Fön etc.). Dabei musst Du aber darauf achten, dass auch das Holz in der Umgebung der Reparaturstelle die entsprechende Temperatur annimmt. Auch musst Du diese (höhere) Temperatur aufrecht erhalten, bis das Epoxy ausgehärtet ist.
2. Du wartest bis zum Frühjahr, wenn die Aussentemperaturen wieder hoch genug sind. Dann hast Du die Gewissheit, dass das Holz auch die gewünschte Temperatur hat (meiner Meinung nach die beste Lösung).
3. Du trägst jeweils nur eine sehr dünne Schicht Epoxy auf, damit es aushärtet. Bei Verklebungen wird dies aber eher nicht möglich sein.
Einen Nachteil hat Epoxy allerdings (und das scheint nach Deiner Beschreibung wichtig zu sein): es ist nicht wirklich elastisch. Brauchst Du wirklich elastisches Füll- und Klebematerial, musst Du auf PU-Kleber (z.B. Sikaflex), MS-Polymere (Pantera) oder andere flexible Kleb-/Dichtmassen zurückgreifen (nur bitte nichts auf Silikonbasis!).
Viele Grüße, Oliver (...der mit den Epoxyarbeiten bis zum Frühjahr wartet...)
Epoxidharze reagieren mit ihrem Härter in einer Polyadditionsreaktion aus, die in dem Moment startet, wenn Harz und Härter zusammenkommen und aufhört, wenn der Härter (oder das Harz) komplett vernetzt sind (bzw. keine reaktiven Endgruppen mehr vorhanden sind). Diese Reaktion findet generell bei jeder Temperatur statt. Einzig die Reaktionsgeschwindigkeit ist stark von der Temperatur abhängig. Je kälter es ist, desto weniger haben die Polymerketten Lust sich zu bewegen und einen Reaktionspartner zu suchen. Daher nimmt die Reaktionsgeschwindigkeit (und damit die Zeit bis zum endgültigen Aushärten) mit sinkender Temperatur immer weiter ab. Die Reaktions- (Härte-)geschwindigkeit steigt dabei exponetiell mit steigender Temperatur.
Dies bedeutet in der Praxis: du kannst auch bei 5 - 10 °C mit Epoxy arbeiten, es dauert nur ewig, bis das Zeug hart wird und du riskierst (aufgrund der "Bewegungsunlust" der Polymerketten), dass nicht alle reaktiven Endgruppen des Harzes ihren Partner des Härters finden - das Epoxy bleibt klebrig/weich.
Du hast jetzt (wie Friedrich schon sagt) mehrere Möglichkeiten:
1. Du erhöhst die Temperatur in der Umgebung deiner Reparaturstelle (Heizung, Fön etc.). Dabei musst Du aber darauf achten, dass auch das Holz in der Umgebung der Reparaturstelle die entsprechende Temperatur annimmt. Auch musst Du diese (höhere) Temperatur aufrecht erhalten, bis das Epoxy ausgehärtet ist.
2. Du wartest bis zum Frühjahr, wenn die Aussentemperaturen wieder hoch genug sind. Dann hast Du die Gewissheit, dass das Holz auch die gewünschte Temperatur hat (meiner Meinung nach die beste Lösung).
3. Du trägst jeweils nur eine sehr dünne Schicht Epoxy auf, damit es aushärtet. Bei Verklebungen wird dies aber eher nicht möglich sein.
Einen Nachteil hat Epoxy allerdings (und das scheint nach Deiner Beschreibung wichtig zu sein): es ist nicht wirklich elastisch. Brauchst Du wirklich elastisches Füll- und Klebematerial, musst Du auf PU-Kleber (z.B. Sikaflex), MS-Polymere (Pantera) oder andere flexible Kleb-/Dichtmassen zurückgreifen (nur bitte nichts auf Silikonbasis!).
Viele Grüße, Oliver (...der mit den Epoxyarbeiten bis zum Frühjahr wartet...)
Re: Welchen Klebstoff fuer Holzboote
Hallo, Uwe
Aus unserer inzwischen reichhaltigen Erfahrung damit, was man mit Epoxi macht und was besser nicht, kann ich folgendes sagen:
Ich würde nur sehr kleine Schadstellen ausschließlich mit Spachtel füllen, bestenfalls fällt das Zeug einfach wieder raus. Risse in den Planken lassen sich -mit etwas Geschick- gut durch das Einleimen sog. Schlesen oder Spunde schließen. Dazu fräßt man den Riß sauber aus und leimt ein passendes Stück gutes Holz ein (feinmaserig, keine Äste, gleiches Material wie die Planken). Für große Schäden bieten sich Schäfte an (1:4 bis 1:8). Die Laschen sollte man durch neue ersetzten, die gut mit PU-Kleber (Sika-Flex oder noch besser Pantera) eingesetzt und wieder verschraubt/vernietet werden. Schlechte Laschen sind beliebte Gammelstellen, daher sorgfältig arbeiten.
Epoxispachtel kann man sehr gut mit dem entsprechenden Holzstaub mischen, um die Farbe anzugleichen. Evtl. könntest Du bei der Verwendung von Epoxi mit dem Restölgehalt Probleme bekommen, also die Stellen zumindest gut mit Spiritus säubern (keine Verdünnung wegen evtl. öliger Rückstände !). Die von Oliver beschriebene Methode mit Fön, etc. funktioniert, haben wir aus Verzweiflung auch schon so gemacht. Unser Bootsbauer verwendet übrigens eine Rotlichtlampe, um die Klebestelle warm zu halten, damit's nicht zu heiß wird. Epoxi (wir haben SP verwendet) mag keine Temperaturen über 70 Grad. Sämtliche Arten von Heizgeräten -und seien es nur Lampen- bitte nie unbeaufsichtigt brennen/laufen lassen !! Wäre nicht das erste Mal, das so etwas schief geht.... dann wird's auch zu warm für Epoxi.....
Beim Epoxi darf der Härteranteil übrigens nicht einfach erhöht werden, weil die Verklebung sonst spröde wird.
Rückblickend kann ich von der allzu exzessiven Verwendung von Epoxi als Allheilmittel nur abraten. Auch wir haben das Zeug bei der Restaurierung unseres Bootes an Stellen verarbeitet, wo wir es sicherlich nicht wieder einsetzten würden. Weniger ist meist mehr uns außerdem will man sich als stolzer Besitzer eines Holzbootes doch nicht vor Holzarbeiten drücken ...
)
viel Spaß
Ulrike
Aus unserer inzwischen reichhaltigen Erfahrung damit, was man mit Epoxi macht und was besser nicht, kann ich folgendes sagen:
Ich würde nur sehr kleine Schadstellen ausschließlich mit Spachtel füllen, bestenfalls fällt das Zeug einfach wieder raus. Risse in den Planken lassen sich -mit etwas Geschick- gut durch das Einleimen sog. Schlesen oder Spunde schließen. Dazu fräßt man den Riß sauber aus und leimt ein passendes Stück gutes Holz ein (feinmaserig, keine Äste, gleiches Material wie die Planken). Für große Schäden bieten sich Schäfte an (1:4 bis 1:8). Die Laschen sollte man durch neue ersetzten, die gut mit PU-Kleber (Sika-Flex oder noch besser Pantera) eingesetzt und wieder verschraubt/vernietet werden. Schlechte Laschen sind beliebte Gammelstellen, daher sorgfältig arbeiten.
Epoxispachtel kann man sehr gut mit dem entsprechenden Holzstaub mischen, um die Farbe anzugleichen. Evtl. könntest Du bei der Verwendung von Epoxi mit dem Restölgehalt Probleme bekommen, also die Stellen zumindest gut mit Spiritus säubern (keine Verdünnung wegen evtl. öliger Rückstände !). Die von Oliver beschriebene Methode mit Fön, etc. funktioniert, haben wir aus Verzweiflung auch schon so gemacht. Unser Bootsbauer verwendet übrigens eine Rotlichtlampe, um die Klebestelle warm zu halten, damit's nicht zu heiß wird. Epoxi (wir haben SP verwendet) mag keine Temperaturen über 70 Grad. Sämtliche Arten von Heizgeräten -und seien es nur Lampen- bitte nie unbeaufsichtigt brennen/laufen lassen !! Wäre nicht das erste Mal, das so etwas schief geht.... dann wird's auch zu warm für Epoxi.....
Beim Epoxi darf der Härteranteil übrigens nicht einfach erhöht werden, weil die Verklebung sonst spröde wird.
Rückblickend kann ich von der allzu exzessiven Verwendung von Epoxi als Allheilmittel nur abraten. Auch wir haben das Zeug bei der Restaurierung unseres Bootes an Stellen verarbeitet, wo wir es sicherlich nicht wieder einsetzten würden. Weniger ist meist mehr uns außerdem will man sich als stolzer Besitzer eines Holzbootes doch nicht vor Holzarbeiten drücken ...

viel Spaß
Ulrike
Re: Welchen Klebstoff fuer Holzboote
Herzlichen Dank erstmal fuer die raschen Antworten (mehr davon!). Was ich nicht erwaeht habe: Ich bin zur Zeit mit als Projektingenieur in Norwegen (noch bis Mai, danach Urlaub), hab das Boot praktisch am Strand gefunden und einen alten Bootschuppen ergattert, in dem noch ein bischen Werkzeug von anno dazumal rumliegt und wollte dann halt mal so anfangen, das Ding abzuschleifen. Die Idee war eigentlich abschleifen, dichtkleben, Tauchausruestung anziehen und ausprobieren. Danach weitersehen.
@Oliver
Danke fuer die ausfuehrliche Erklaerung. Ich denke, damit ist das Thema Epoxi endgueltig gestorben.
PU ist Polyurethan, richtig? Und was sind MS Polymere?
Ich bin wirklich der Meinung, dass ich was elastisches brauche: Das Boot ist ueberhaupt nicht verwindungssteif und da die Spanten eigentlich nur locker an den Planken anliegen, ist mit recht viel Bewegung zu rechnen. Die Bootform und Stabilitaet wird im wesentlichen von den Planken bestimmt, die alle 10 cm zusammengenietet sind (Klinkerbauweise).
Bis in das Fruehjahr warten geht nicht, da bin ich nicht mehr in Norwegen (Projekt beendet). Das Boot bleibt hier, ich kann in Frankfurt / Main kein Boot brauchen, in Norwegen im Urlaub aber um so besser. Dann bleibt das Boot bei meinen Freunden hier.
@Ulrike
Danke fuer die vielen Tips, leider kann ich aus obigen Gruenden nicht Fraesen, bleibt also noch die Risse mit Klebstoff fuellen (so gross sind sie nicht). Die Laschen ersetzen klingt gut (mach ich aber erst, wenns da durchleckt), wie bekommt Ihr die Nieten raus? Die verwendeten Nieten sind selbsgeschmiedete Naegel die auf der Nagelspitzenseite eine Unterlegscheube erhalten haben, dann wurde die Nagelspitze plattgeklopft. So siehts jedenfalls aus. Ich denke, ich kann nur versuchen mit einer Flex die Koepfe abzuschleifen, oder hast Du da einen Trick?
Gruss,
Uwe
@Oliver
Danke fuer die ausfuehrliche Erklaerung. Ich denke, damit ist das Thema Epoxi endgueltig gestorben.
PU ist Polyurethan, richtig? Und was sind MS Polymere?
Ich bin wirklich der Meinung, dass ich was elastisches brauche: Das Boot ist ueberhaupt nicht verwindungssteif und da die Spanten eigentlich nur locker an den Planken anliegen, ist mit recht viel Bewegung zu rechnen. Die Bootform und Stabilitaet wird im wesentlichen von den Planken bestimmt, die alle 10 cm zusammengenietet sind (Klinkerbauweise).
Bis in das Fruehjahr warten geht nicht, da bin ich nicht mehr in Norwegen (Projekt beendet). Das Boot bleibt hier, ich kann in Frankfurt / Main kein Boot brauchen, in Norwegen im Urlaub aber um so besser. Dann bleibt das Boot bei meinen Freunden hier.
@Ulrike
Danke fuer die vielen Tips, leider kann ich aus obigen Gruenden nicht Fraesen, bleibt also noch die Risse mit Klebstoff fuellen (so gross sind sie nicht). Die Laschen ersetzen klingt gut (mach ich aber erst, wenns da durchleckt), wie bekommt Ihr die Nieten raus? Die verwendeten Nieten sind selbsgeschmiedete Naegel die auf der Nagelspitzenseite eine Unterlegscheube erhalten haben, dann wurde die Nagelspitze plattgeklopft. So siehts jedenfalls aus. Ich denke, ich kann nur versuchen mit einer Flex die Koepfe abzuschleifen, oder hast Du da einen Trick?
Gruss,
Uwe
Re: Welchen Klebstoff fuer Holzboote
Hi Uwe,
da ist wohl der Lunststofftechniker mit mir durchgegangen:
PU ist Polyurethan (Sika-Flex), MS-Polymere sind Klebmassen auf der Basis von silanmodifizierten Polymeren (MS = modifizierte Silane), Beispiel: Pantera.
Die Meinungen, ob man besser Pantera oder Sika nimmt, gehen, wenn man in diesem und anderen Foren stöbert, auseinander, es werden wohl beide Produkte ihre Berechtigung haben.
Schau einfach, was Du in Norge bekommst.
Viel Spaß beim Restaurieren!
Oliver
...Du kannst in Ffm doch prima auf dem Main segeln...
da ist wohl der Lunststofftechniker mit mir durchgegangen:
PU ist Polyurethan (Sika-Flex), MS-Polymere sind Klebmassen auf der Basis von silanmodifizierten Polymeren (MS = modifizierte Silane), Beispiel: Pantera.
Die Meinungen, ob man besser Pantera oder Sika nimmt, gehen, wenn man in diesem und anderen Foren stöbert, auseinander, es werden wohl beide Produkte ihre Berechtigung haben.
Schau einfach, was Du in Norge bekommst.
Viel Spaß beim Restaurieren!
Oliver
...Du kannst in Ffm doch prima auf dem Main segeln...

Re: Welchen Klebstoff fuer Holzboote
Humpf, der Lunststofftechniker ist natürlich ein Kunststofftechniker...
Re: Welchen Klebstoff fuer Holzboote
Ich probier gersde Tec7 aus, soll so aehnlich wie Sika sein. So richtig die Begeisterung ueberkommt mich aber noch nicht weil die Konsistenz aehnlich wie Silikondichtmasse ist. Kann aber auch daran liegen, dass das Zeug hier laenger zum aushaerten braucht (8 Grad plus ham wir noch und Regen, Regen, Regen). Haette nicht gedacht, dass so ein kleines Boot so viel Arbeit macht.
Irgendwer hat da mal schoen Antirot draufgepinselt, dann Bleimennige, vermutlich spaeter kam irgendein Oel dazu und aus allen Ritzen rieselt Teer.
Frohes Fest,
Uwe
Irgendwer hat da mal schoen Antirot draufgepinselt, dann Bleimennige, vermutlich spaeter kam irgendein Oel dazu und aus allen Ritzen rieselt Teer.
Frohes Fest,
Uwe
Re: Welchen Klebstoff fuer Holzboote
Ahoi,
Alle modernen Klebstoffe funktionieren nur auf staub- und fettreier Oberfläche. Was machen denn die Norweger mit ihren hölzernen Fischerbooten? In Ostschweden nimmt man zum Dichten von Klinkerbooten "Ettan", eine knetbare Masse aus Holzkohlenteer, Bienenwachs und diversen Ölen. Das Zeug klebt, dichtet, konserviert und ist preiswert. Sicher gibt es in der Region, wo das Boot herkommt.
Wenn das nicht weiterhilft bitte fragen.
Christoph
Alle modernen Klebstoffe funktionieren nur auf staub- und fettreier Oberfläche. Was machen denn die Norweger mit ihren hölzernen Fischerbooten? In Ostschweden nimmt man zum Dichten von Klinkerbooten "Ettan", eine knetbare Masse aus Holzkohlenteer, Bienenwachs und diversen Ölen. Das Zeug klebt, dichtet, konserviert und ist preiswert. Sicher gibt es in der Region, wo das Boot herkommt.
Wenn das nicht weiterhilft bitte fragen.
Christoph
Re: Welchen Klebstoff fuer Holzboote
Hallo
Ich will mal für Ulrike antworten.
Also das Entfernen der Nieten haben wir immer mit einer Schleifscheibe auf der Flex gemacht. Flex schön flach halten und die Nietspitze bis auf die Unterlegscheibe runterschleifen. Danach mit einem hinreichend dünnen Durchtreiber den Nagel von innen nach außen treiben. Vorher, falls vorhanden, in der Planke den Holzpfropfen entfernen, sonst gibt's Bruch. In der Regel wird hier Bronze oder Kupfer verwendet, seltener Stahl. Falls es dennoch Stahlnieten sind, kann es sein, daß die Bolzenlöcher durch den Rost aufgedrückt sind. Diese sollten dann ausgepfropft und anschließend neu gebohrt werden, dann hälts auch wieder.
Gruß Harald
Ich will mal für Ulrike antworten.
Also das Entfernen der Nieten haben wir immer mit einer Schleifscheibe auf der Flex gemacht. Flex schön flach halten und die Nietspitze bis auf die Unterlegscheibe runterschleifen. Danach mit einem hinreichend dünnen Durchtreiber den Nagel von innen nach außen treiben. Vorher, falls vorhanden, in der Planke den Holzpfropfen entfernen, sonst gibt's Bruch. In der Regel wird hier Bronze oder Kupfer verwendet, seltener Stahl. Falls es dennoch Stahlnieten sind, kann es sein, daß die Bolzenlöcher durch den Rost aufgedrückt sind. Diese sollten dann ausgepfropft und anschließend neu gebohrt werden, dann hälts auch wieder.
Gruß Harald