Hallo,
das ist nun mein erster Beitrag hier. Ich habe letzte Woche einen Sharpie aus Vollholz Mahagonie geschenkt bekommen. Er liegt wohl schon so an die 15-20 Jahre in einem beheizten Winterlager. Am Wochenende war ich mit einem Bekannten dort und der Zustand ist glaube ich sehr gut. Kein Gammel oder morsches Holz.
Nun in meinem jugendlichen Leichtsinn glaube ich, dass das alles restaurierbar ist. Da es aber mein erstes Holzboot ist, weiß ich nicht so genau, wie ich das angehen soll.
Ach ja, Baujahr ist wohl 1935, Unterlagen gibts wohl auch zu dem Boot, die bekomm ich später.
Über hilfreiche Tipps wäre ich sehr dankbar.
Restauration Mahagoni Sharpie
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Taigatrommel
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Restauration Mahagoni Sharpie
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Taigatrommel
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Re: Restauration Mahagoni Sharpie
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nvonholdt
Re: Restauration Mahagoni Sharpie
Moin,
ich würde die Gunst des trocknen Rumpfes nutzen und alle unlackierten Hölzer reichlich mit rohem Leinöl behandeln, alle lackierten Teile anschleifen und den Lack erneuern. Wanten und Stage erneuern, Püttinge usw. kontrollieren und dann erst einmal segeln.
Und im Herbst/Winter kannst du dann mit der Renovierung beginnen, weil du bis dahin alle verschönerungswürdigen Stellen entdeckt hast.
Gruß
N.von Holdt
ich würde die Gunst des trocknen Rumpfes nutzen und alle unlackierten Hölzer reichlich mit rohem Leinöl behandeln, alle lackierten Teile anschleifen und den Lack erneuern. Wanten und Stage erneuern, Püttinge usw. kontrollieren und dann erst einmal segeln.
Und im Herbst/Winter kannst du dann mit der Renovierung beginnen, weil du bis dahin alle verschönerungswürdigen Stellen entdeckt hast.
Gruß
N.von Holdt
Re: Restauration Mahagoni Sharpie
also das boot schaut wirklich noch sehr gut aus.
in anbetracht der jahreszeit würde ich überhaupt nix machen und das boot erstmal direkt in die gurte hängen, also zu wasser bringen und schauen, ob es dichtquillt. wenn du jetzt noch zum basteln anfängst, steht das boot auch dieses jahr noch an land, denn die zeit rennt ja nur so davon.
mit den erkenntnissen dieser segelsaison wie z.b. war das boot dicht und falls nein, wo nicht, kannst du die renovierung dann zielgerichtet in den bereichen angehen, die wirklich wichtig sind.
interessant wären noch bilder vom unterwasserschiff, vielleicht kannst du die hier noch onlinestellen.
ein alter trick der bootsbauer für holzboote ist nach einigen stunden im wasser unter dem boot feine sägespäne zu verteilen. diese verteilen sich in größeren rissen und helfen diese dann dicht zu quellen.
in anbetracht der jahreszeit würde ich überhaupt nix machen und das boot erstmal direkt in die gurte hängen, also zu wasser bringen und schauen, ob es dichtquillt. wenn du jetzt noch zum basteln anfängst, steht das boot auch dieses jahr noch an land, denn die zeit rennt ja nur so davon.
mit den erkenntnissen dieser segelsaison wie z.b. war das boot dicht und falls nein, wo nicht, kannst du die renovierung dann zielgerichtet in den bereichen angehen, die wirklich wichtig sind.
interessant wären noch bilder vom unterwasserschiff, vielleicht kannst du die hier noch onlinestellen.
ein alter trick der bootsbauer für holzboote ist nach einigen stunden im wasser unter dem boot feine sägespäne zu verteilen. diese verteilen sich in größeren rissen und helfen diese dann dicht zu quellen.
handbreit
stefan@die-astra.de
www.die-astra.de
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Re: Restauration Mahagoni Sharpie
ja, das ist wirklich eine ganz besondere Dame -
mit den Sägespänen wär ich allerdings aus leidvoller Erfahrung etwas weniger optimistisch... kauf dir lieber n Döschen Ettan bei Toplicht in HH , erwärm es leicht, spachtel es dünn in die Unterwasserfugen und dann rein ins Element- jetzt!
Alles andere später.
Ganz so wie Stefan schreibt
Viel Glück!
Gruß von der warmen Ruhr
Thomas
mit den Sägespänen wär ich allerdings aus leidvoller Erfahrung etwas weniger optimistisch... kauf dir lieber n Döschen Ettan bei Toplicht in HH , erwärm es leicht, spachtel es dünn in die Unterwasserfugen und dann rein ins Element- jetzt!
Alles andere später.
Ganz so wie Stefan schreibt
Viel Glück!
Gruß von der warmen Ruhr
Thomas
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André bauer
- Beiträge: 2357
- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Restauration Mahagoni Sharpie
Moin,
ich würde als Einziges das Antifouling erneuern, wenn das Boot im Wasser bleiben soll.
Wenn es an Land liegen soll und nur zum Segeln ins Wasser soll, geht auch Lackfarbe.
Es schadet dem Boot sicher nicht, wenn es auch noch eine Schicht Lack außen und innen Öl bekommt.
Mit 240er oder 360er Wasserschleifpapier anschleifen, wo noch Lack ist und dann lackieren.
Der Vorbesitzer und Vereinskollege hilft Dir doch vielleicht auch oder gibt Dir zumindest Tipps?
Bei Ihm war das Boot offensichtlich ja in guten Händen, er weiß welcher Lack drauf ist und welche Farbe am Unterwasserschiff.
Mit einer konzentrierten Aktion ist das Boot an einem Wochenende fertig, inklusive lackieren.
Sägespäne halte ich auch für weniger gut, weil Späne in den Fugen bleiben und gammeln können, Ettan drückt sich ohne Probleme wieder raus.
Die Planken sind schließlich mit Farbe geschützt, Späne sind aber oft Weichholz und unbehandelt.
Gruß,
André
ich würde als Einziges das Antifouling erneuern, wenn das Boot im Wasser bleiben soll.
Wenn es an Land liegen soll und nur zum Segeln ins Wasser soll, geht auch Lackfarbe.
Es schadet dem Boot sicher nicht, wenn es auch noch eine Schicht Lack außen und innen Öl bekommt.
Mit 240er oder 360er Wasserschleifpapier anschleifen, wo noch Lack ist und dann lackieren.
Der Vorbesitzer und Vereinskollege hilft Dir doch vielleicht auch oder gibt Dir zumindest Tipps?
Bei Ihm war das Boot offensichtlich ja in guten Händen, er weiß welcher Lack drauf ist und welche Farbe am Unterwasserschiff.
Mit einer konzentrierten Aktion ist das Boot an einem Wochenende fertig, inklusive lackieren.
Sägespäne halte ich auch für weniger gut, weil Späne in den Fugen bleiben und gammeln können, Ettan drückt sich ohne Probleme wieder raus.
Die Planken sind schließlich mit Farbe geschützt, Späne sind aber oft Weichholz und unbehandelt.
Gruß,
André
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André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
V98 Seebrise
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Re: Restauration Mahagoni Sharpie
tolles Boot ! Glückwunsch!!!
von oben sieht das einfach nur gut aus.
ein kleines "ABER" gibt es: ich hab mir das letzte Bild (25) angesehen und vergrößert. es scheint, dass das UW Schiff bis zum Wasserpass mit Polyester überzogen ist. klär das vorab einmal für dich ab, solange das Boot noch trocken ist. Es gibt nichts Schlimmeres für einen "Nichtbootsbaumeister", als dann bei nassem Holz Reparaturen durchzuführen.
LG passera
von oben sieht das einfach nur gut aus.
ein kleines "ABER" gibt es: ich hab mir das letzte Bild (25) angesehen und vergrößert. es scheint, dass das UW Schiff bis zum Wasserpass mit Polyester überzogen ist. klär das vorab einmal für dich ab, solange das Boot noch trocken ist. Es gibt nichts Schlimmeres für einen "Nichtbootsbaumeister", als dann bei nassem Holz Reparaturen durchzuführen.
LG passera
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Taigatrommel
- Beiträge: 16
- Registriert: Mi 15. Jun 2011, 10:05
Re: Restauration Mahagoni Sharpie
Hallo,
erstmal großes Dankeschön für die Tipps. Das mit ETTAN habe ich mir auch schon gedacht. Dann kann man das Boot erstmal noch auf der Alster nutzen.
Es hat also keinen Vorteil für die Restauration, dass das Holz wirklich total trocken ist? Denn wenn es jetzt gewässert wird, dann zieht es ja wieder Wasser. Hält das ETTAN auch in einer ca 2-3 mm dicken Fuge zwischen zwei Planken? Der Bootsbauer bei dem es liegt (Künzel) sagte, da müsste ne Leiste rein. Wie aufwendig ist das?
Nun zum Unterwasserschiff: Laut der Vorbesitzerin ist das Unterwasserschiff nich mit Polyester, sondern mit Kupfer (hab ich auch nicht glauben können) überdeckt und dann mit Antifouling zugekleistert. Da das alles bestimmt 30 Jahre alt ist, hatte ich mich schon seelisch damit abgefunden, dass das alles wohl mal runter muss. Aber was macht man dann? Im Sommer soll es dann langfristig zum Wasserlieger werden.
Leider kann ich mit all dem erst in 6 Wochen beginnen, da ich erstmal mein Semster hier in Karlsruhe zu einem anständigen Ende bringen muss. Dann gibt es auch viele anständige Bilder.
Gruß Philipp
erstmal großes Dankeschön für die Tipps. Das mit ETTAN habe ich mir auch schon gedacht. Dann kann man das Boot erstmal noch auf der Alster nutzen.
Es hat also keinen Vorteil für die Restauration, dass das Holz wirklich total trocken ist? Denn wenn es jetzt gewässert wird, dann zieht es ja wieder Wasser. Hält das ETTAN auch in einer ca 2-3 mm dicken Fuge zwischen zwei Planken? Der Bootsbauer bei dem es liegt (Künzel) sagte, da müsste ne Leiste rein. Wie aufwendig ist das?
Nun zum Unterwasserschiff: Laut der Vorbesitzerin ist das Unterwasserschiff nich mit Polyester, sondern mit Kupfer (hab ich auch nicht glauben können) überdeckt und dann mit Antifouling zugekleistert. Da das alles bestimmt 30 Jahre alt ist, hatte ich mich schon seelisch damit abgefunden, dass das alles wohl mal runter muss. Aber was macht man dann? Im Sommer soll es dann langfristig zum Wasserlieger werden.
Leider kann ich mit all dem erst in 6 Wochen beginnen, da ich erstmal mein Semster hier in Karlsruhe zu einem anständigen Ende bringen muss. Dann gibt es auch viele anständige Bilder.
Gruß Philipp
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André bauer
- Beiträge: 2357
- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Restauration Mahagoni Sharpie
Hallo,
da hat er Recht, ist definitiv mit Gfk überzogen.´
Die Probleme der Dichtigkeit stellen sich damit hoffentlich schon nicht mehr, wenn doch wirds eine größere Aktion.
Aber wir hoffen erstmal, das die Beschichtung ok ist...
Gruß,
André
da hat er Recht, ist definitiv mit Gfk überzogen.´
Die Probleme der Dichtigkeit stellen sich damit hoffentlich schon nicht mehr, wenn doch wirds eine größere Aktion.
Aber wir hoffen erstmal, das die Beschichtung ok ist...
Gruß,
André
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André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
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Re: Restauration Mahagoni Sharpie
Moin!
Da haben sich die Beiträge wohl überschnitten... Kupfer ist im Zweifel die weniger schlimme Variante (im Zweifel lässt es sich einfacher ablösen), dichtet aber auch nicht ab, wie Polyester (es sei denn, es ist eine einzelne große Platte?).
Wie von meinen Vorrednern bereits gesagt: erst segeln, dann reparieren - so weißt Du am Ende der Saison, welche Baustellen wirklich wichtig sind und welche nicht. 2-3 mm Fugen kannst Du zunächst mit Ettan versuchen abzudichten. Da Du ja keinen langen Törn auf der Alster unternimmst, ist ein wenig Wasser im Boot ja kein Weltuntergang. Wenn die Fugen dann immer noch nicht zuquellen, kannst Du das Ausleisten immer noch durchführen.
Grüße!
Jan
Da haben sich die Beiträge wohl überschnitten... Kupfer ist im Zweifel die weniger schlimme Variante (im Zweifel lässt es sich einfacher ablösen), dichtet aber auch nicht ab, wie Polyester (es sei denn, es ist eine einzelne große Platte?).
Wie von meinen Vorrednern bereits gesagt: erst segeln, dann reparieren - so weißt Du am Ende der Saison, welche Baustellen wirklich wichtig sind und welche nicht. 2-3 mm Fugen kannst Du zunächst mit Ettan versuchen abzudichten. Da Du ja keinen langen Törn auf der Alster unternimmst, ist ein wenig Wasser im Boot ja kein Weltuntergang. Wenn die Fugen dann immer noch nicht zuquellen, kannst Du das Ausleisten immer noch durchführen.
Grüße!
Jan