Lebensverlängernde Maßnahme
Lebensverlängernde Maßnahme
Moin,
immer diese unangenehmen Entdeckungen! Am vergangenen Wochenende habe ich lose Farbe aus der Bilge von meinem Folkeboot (Lärche auf Eiche, Bj. 1966 bei Lind) gekratzt und dabei entdeckt, dass eine Planke am Übergang in den Achtersteven angerottet ist. Die Stelle liegt zwischen dem letzten Spant und dem Achtersteven und ist entsprechend gut zugänglich. Von außen ist das Unterwasserschiff abgzogen. Außen ist die Planke noch gut. Frage ist, wie kann ich der Planke noch ein bisschen Leben einhauchen (auf Dauer muss sie raus, das ist mir auch klar).
Mir sind folgende Varianten durch den Sinn gegangen, wobei ich noch keinen Faforiten habe:
- Mit Holzöl tränken (der Rest der Bilge ist mit Bilgenfarbe gestrichen, haben meine Vorgänger gemacht).
- Mit G4 tränken.
- Mit Epoxi zuspachteln.
- Mit Sikaflex zuschmieren.
Nutzt in diesem Zustand Intertox o. ä. noch was?
Außerdem bin ich auf der Suche nach 6 oder 8 mm Eichenrundholz als Holzdübel. Hat jemand eine Lieferantenidee?
Danke für Eure Ratschläge.
Gruß
Stefan
immer diese unangenehmen Entdeckungen! Am vergangenen Wochenende habe ich lose Farbe aus der Bilge von meinem Folkeboot (Lärche auf Eiche, Bj. 1966 bei Lind) gekratzt und dabei entdeckt, dass eine Planke am Übergang in den Achtersteven angerottet ist. Die Stelle liegt zwischen dem letzten Spant und dem Achtersteven und ist entsprechend gut zugänglich. Von außen ist das Unterwasserschiff abgzogen. Außen ist die Planke noch gut. Frage ist, wie kann ich der Planke noch ein bisschen Leben einhauchen (auf Dauer muss sie raus, das ist mir auch klar).
Mir sind folgende Varianten durch den Sinn gegangen, wobei ich noch keinen Faforiten habe:
- Mit Holzöl tränken (der Rest der Bilge ist mit Bilgenfarbe gestrichen, haben meine Vorgänger gemacht).
- Mit G4 tränken.
- Mit Epoxi zuspachteln.
- Mit Sikaflex zuschmieren.
Nutzt in diesem Zustand Intertox o. ä. noch was?
Außerdem bin ich auf der Suche nach 6 oder 8 mm Eichenrundholz als Holzdübel. Hat jemand eine Lieferantenidee?
Danke für Eure Ratschläge.
Gruß
Stefan
Re: Lebensverlängernde Maßnahme
Hallo, Stefan
Intertox nützt da nix mehr, das Zeug ist zum Vorbeugen und nicht zum Kurieren.
Na ja, austauschen wäre natürlich am besten.... warte damit besser nicht zu lange. Bis dahin könntest du die rotte Stelle auskratzen, da ganze mit G4 tränken und anschließen mit gefülltem Epoxi ausspachteln (echt EKLIG!). Wenn du einigermaßen herankommst, kannst du die ausgekratzte Stelle mit Funierlagen auffüllen. Die Funierstreifen sollten dabei nicht bündig mit den Lochkanten abschließen, sonder darüber hinaus stehen, sonst bekommt man keinen vernünftigen Verbund hin. Anschließend das ganze Glatthobeln/Schleifen. Vor allem die erstere Methode ist natürlich nicht dazu geeignet, die Holzfestigkeit wieder herzustellen, sondern bestenfalls ein Provisorium, um sich nochmal eine Saison über die Runden zu retten (!!).
Was für eine Art Holzdübel suchst du ? Wie lang sollen sie sein, wieviele brauchst du ? Wenn du sie zum Pfropfen von Schraubenlöchern brauchst, lohnt sich bei größeren Mengen die Anschaffung eines entsprechenden Pfropfenschneiders. Der kostet zwar 40 - 50 Euro, aber die hat man schnell heraus, wenn man fertige Pfropfen kaufen muß. Ganz abgesehen davon bekommt man sie im Laden nicht aus Eiche, nur aus Teak und Mahagoni.
Mal beim Eisenwarenhändler deines Vertrauens nachfragen.
Gruß
Ulli
Intertox nützt da nix mehr, das Zeug ist zum Vorbeugen und nicht zum Kurieren.
Na ja, austauschen wäre natürlich am besten.... warte damit besser nicht zu lange. Bis dahin könntest du die rotte Stelle auskratzen, da ganze mit G4 tränken und anschließen mit gefülltem Epoxi ausspachteln (echt EKLIG!). Wenn du einigermaßen herankommst, kannst du die ausgekratzte Stelle mit Funierlagen auffüllen. Die Funierstreifen sollten dabei nicht bündig mit den Lochkanten abschließen, sonder darüber hinaus stehen, sonst bekommt man keinen vernünftigen Verbund hin. Anschließend das ganze Glatthobeln/Schleifen. Vor allem die erstere Methode ist natürlich nicht dazu geeignet, die Holzfestigkeit wieder herzustellen, sondern bestenfalls ein Provisorium, um sich nochmal eine Saison über die Runden zu retten (!!).
Was für eine Art Holzdübel suchst du ? Wie lang sollen sie sein, wieviele brauchst du ? Wenn du sie zum Pfropfen von Schraubenlöchern brauchst, lohnt sich bei größeren Mengen die Anschaffung eines entsprechenden Pfropfenschneiders. Der kostet zwar 40 - 50 Euro, aber die hat man schnell heraus, wenn man fertige Pfropfen kaufen muß. Ganz abgesehen davon bekommt man sie im Laden nicht aus Eiche, nur aus Teak und Mahagoni.
Mal beim Eisenwarenhändler deines Vertrauens nachfragen.
Gruß
Ulli
Re: Lebensverlängernde Maßnahme
Hallo Ulli,
das mit dem Einsetzen von Funierstreifen ist sicher eine gute Idee, wenn man den entsprechenden Platz zum Arbeiten hat. In meinem Fall komme ich aber ganz schlecht an die rotte Stelle dran, so das mir nur die G4 und Epoxi Variante bleibt.
Ich brauche Dübel ca. 30 mm bzw. ca. 70 mm lang, also keine Pfropfen. D. h. die üblichen Pfropfenschneider nutzen hier nichts. Einzige Möglichkeit ist, sich an den Tischler seines Vertrauens mit Drechselbank zu wenden. Werde ich auch tun, wenn ich sonst keinen Lieferanten finde.
Gruß
Stefan
das mit dem Einsetzen von Funierstreifen ist sicher eine gute Idee, wenn man den entsprechenden Platz zum Arbeiten hat. In meinem Fall komme ich aber ganz schlecht an die rotte Stelle dran, so das mir nur die G4 und Epoxi Variante bleibt.
Ich brauche Dübel ca. 30 mm bzw. ca. 70 mm lang, also keine Pfropfen. D. h. die üblichen Pfropfenschneider nutzen hier nichts. Einzige Möglichkeit ist, sich an den Tischler seines Vertrauens mit Drechselbank zu wenden. Werde ich auch tun, wenn ich sonst keinen Lieferanten finde.
Gruß
Stefan
Re: Lebensverlängernde Maßnahme
Der Schreiner hat früher seine Dübel aus
Leisten hergestellt, die er durch ein sg Dübeleisen getrieben hat.
So einfach war das Damals.
Frag einfach in einer alten Schreinerei.
Gruß aus Bayern
Jochen
Leisten hergestellt, die er durch ein sg Dübeleisen getrieben hat.
So einfach war das Damals.
Frag einfach in einer alten Schreinerei.
Gruß aus Bayern
Jochen
Re: Lebensverlängernde Maßnahme
tja, heute können die meister nur noch das verarbeiten, was im baumarkt angeboten wird, alles andere scheinen sie verlernt, oder erst gar nicht gelernt zuhaben.
im übrigen denke ich, dass du glücklicher wirst, wenn du die rotte stelle gleich austauschst. die arbeit ist nicht wesentlich mehr als hinpfuschen.
im übrigen denke ich, dass du glücklicher wirst, wenn du die rotte stelle gleich austauschst. die arbeit ist nicht wesentlich mehr als hinpfuschen.
Re: Lebensverlängernde Maßnahme
Es mag wohl einige Meister geben die sich auf Baumarktartikel berufen, aber bestimmt nicht alle.
Eine gewisse Mitschuld daran tragen wohl auch die Kunden. Alle Anfragen beginnen heute mit dem Satz "Was kostet ..." und erst viel später kommt dann die Frage " Was bekomme ich für mein Geld".
Von den Spezialisten die, wie in unserem Betrieb schon oft, mit einer Zeitungsbeilage eines großen Möbelhauses kommen, auf einen Schrank zeigen und fragen: " Kannst Du mir so was bauen? Nur billiger und in meine Nische passend!" mal ganz zu schweigen.
Aber um noch mal zum Thema zu kommen. Ich würde die rotte Stelle auch komplett erneuern. Allein schon der Gedanke an eine halbfertige Sache würde mich schon nicht ruhen lassen. Erschwerend kommt noch hinzu das der Rott sich wohl weiter ausbreiten wird. Es sind schließlich Pilze am Werk die sich gerne vermehren möchten.
Auch würde ich unterscheiden zwischen Dübeln und Pfropfen.
Dübel werden aus Langholz hergestellt, am kreisrunden Ende ist Hirnholz sichtbar.
Sie werden in erster Linie zum Verbinden zweier Holzteile verwendet.
Ein Pfropfen, auch Querholzplättchen, wird wie der Name schon sagt aus einen Stück Holz mit quer laufenden Fasern gebohrt.
Der runde Querschnitt zeigt dementsprechend Langholz.
Passend zu dem Brett in das er eingesetzt wird.
Einen Dübel mit dem sichtbaren Hirnholz zum verpfropfen einer Schraube zu verwenden wäre äußerst fahrlässig.
Das Hirnholz transportiert das Wasser besonders gut.
Herstellen könnte ich beides, entweder bohren, durch ein Dübeleisen schlagen ( gibt dann auch gleich eine gezahnte Außenfläche, höhere Festigkeit der Verbindung) oder drechseln.
Gruß
Jan
www.jollenkreuzer-r127.de
Eine gewisse Mitschuld daran tragen wohl auch die Kunden. Alle Anfragen beginnen heute mit dem Satz "Was kostet ..." und erst viel später kommt dann die Frage " Was bekomme ich für mein Geld".
Von den Spezialisten die, wie in unserem Betrieb schon oft, mit einer Zeitungsbeilage eines großen Möbelhauses kommen, auf einen Schrank zeigen und fragen: " Kannst Du mir so was bauen? Nur billiger und in meine Nische passend!" mal ganz zu schweigen.
Aber um noch mal zum Thema zu kommen. Ich würde die rotte Stelle auch komplett erneuern. Allein schon der Gedanke an eine halbfertige Sache würde mich schon nicht ruhen lassen. Erschwerend kommt noch hinzu das der Rott sich wohl weiter ausbreiten wird. Es sind schließlich Pilze am Werk die sich gerne vermehren möchten.
Auch würde ich unterscheiden zwischen Dübeln und Pfropfen.
Dübel werden aus Langholz hergestellt, am kreisrunden Ende ist Hirnholz sichtbar.
Sie werden in erster Linie zum Verbinden zweier Holzteile verwendet.
Ein Pfropfen, auch Querholzplättchen, wird wie der Name schon sagt aus einen Stück Holz mit quer laufenden Fasern gebohrt.
Der runde Querschnitt zeigt dementsprechend Langholz.
Passend zu dem Brett in das er eingesetzt wird.
Einen Dübel mit dem sichtbaren Hirnholz zum verpfropfen einer Schraube zu verwenden wäre äußerst fahrlässig.
Das Hirnholz transportiert das Wasser besonders gut.
Herstellen könnte ich beides, entweder bohren, durch ein Dübeleisen schlagen ( gibt dann auch gleich eine gezahnte Außenfläche, höhere Festigkeit der Verbindung) oder drechseln.
Gruß
Jan
www.jollenkreuzer-r127.de
Re: Lebensverlängernde Maßnahme
moin jan,
bin selber meister, habe trotzdem oftmals den eindruck, dass etliche den meisterbrief als lizenz zum baumarkteinkauf sehen....
aber wahrscheinlich machen die kunden auch die kreativität kaputt, es muss ja alles schön billig sein, da hat man schonmal die ´nauze voll.
bin selber meister, habe trotzdem oftmals den eindruck, dass etliche den meisterbrief als lizenz zum baumarkteinkauf sehen....
aber wahrscheinlich machen die kunden auch die kreativität kaputt, es muss ja alles schön billig sein, da hat man schonmal die ´nauze voll.
Re: Lebensverlängernde Maßnahme
Hallo Stefan,
der Vorschlag mit den Funierstreifen ist sicherlich gut. Wer will denn noch so kurz vor der Saison groß rum reißen? Für dies Jahr hält das bestimmt.
Und wer wundert sich da, das die Kunden alles billiger haben wollen?
Ist doch kein Wunder. Der letzte "Meister" der auf meinem Schiff war hat sich meinen Kiel genau 5 Minuten angesehen, mir in drei Minuten erzählt das das Ganze mindestens 30.000,- DM kostet und ist dann zu seiner Frau in Auto gestiegen und zum Einkaufen gefahren (die hatte Ihn nur kurz abgesetzt) - die acht Minuten haben mich rund 500,- DM gekostet...
Ich denke, es muss nicht unbedingt "billig" sein, aber "preiswert" im Sinne des Wortes ist ja nicht zuviel verlengt, oder?
Ich handel und arbeite auch selbstständig und werde auch nur für meine Leistung bzw Produkte bezahlt und trotz niedriger Preis kommen dann auch noch welche an und wollen es umsonst ( na? klingeln hier Ohren?) -so als Werbebonbon.... Das ist frech!
Ansonsten ist es doch schön, wenn es Menschen gibt, die mit kleinem Buget die Dinge erhalten, um deren Willen wir uns hier alle austauschen. Und eine günstige Maßnahme zur Erhaltung ist noch lange kein Pfusch...
Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Lüders
der Vorschlag mit den Funierstreifen ist sicherlich gut. Wer will denn noch so kurz vor der Saison groß rum reißen? Für dies Jahr hält das bestimmt.
Und wer wundert sich da, das die Kunden alles billiger haben wollen?
Ist doch kein Wunder. Der letzte "Meister" der auf meinem Schiff war hat sich meinen Kiel genau 5 Minuten angesehen, mir in drei Minuten erzählt das das Ganze mindestens 30.000,- DM kostet und ist dann zu seiner Frau in Auto gestiegen und zum Einkaufen gefahren (die hatte Ihn nur kurz abgesetzt) - die acht Minuten haben mich rund 500,- DM gekostet...
Ich denke, es muss nicht unbedingt "billig" sein, aber "preiswert" im Sinne des Wortes ist ja nicht zuviel verlengt, oder?
Ich handel und arbeite auch selbstständig und werde auch nur für meine Leistung bzw Produkte bezahlt und trotz niedriger Preis kommen dann auch noch welche an und wollen es umsonst ( na? klingeln hier Ohren?) -so als Werbebonbon.... Das ist frech!
Ansonsten ist es doch schön, wenn es Menschen gibt, die mit kleinem Buget die Dinge erhalten, um deren Willen wir uns hier alle austauschen. Und eine günstige Maßnahme zur Erhaltung ist noch lange kein Pfusch...
Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Lüders
Re: Lebensverlängernde Maßnahme
man sollte nur "preiswert" und "billig" nicht gleichsetzen..
preiswert ist in diesem fall:in diesem stadium (gammelige stelle liegt frei, weitere arbeiten müssen noch gemacht werden..) die rotte stelle austauschen und dann die arbeiten fortsetzen.
billig: einfach nur ölen oder so.
teuer: erstmal das billige bezahlen, und im nächsten jahr nochmal das preiswerte.
vielleicht auch ein argument, um mal über "leistung" nachzudenken.
ein satz zu deinem beispiel, das sicher "teuer" erscheint: wenn ich irgendwo hinfahre, in meinem fall sind es oft über 100 km, und einen patienten ansehe, zeitaufwand dafür rd. 1.5std., und diesen eindruck in eine handwerklich perfekte arbeit umsetze, wozu auch entsprechendes "know-how" gehört, sonst wird das nämlich nichts, muss diese zeitaufwand auch irgendwo abgerechnet werden. ob dieser posten als direkte leitung abgerechnet wird ( für die 5 minuten...), oder in die gesamtleistung einfliesst, ist eine zweite frage, aber kostenlos kann so etwas normalerweise nicht sein. wir leben nicht vom service, sondern von handwerk und dienstleistung.
und dazu gehört m.a. ein gescheites preis/leistungsverhältnis.
preiswert ist in diesem fall:in diesem stadium (gammelige stelle liegt frei, weitere arbeiten müssen noch gemacht werden..) die rotte stelle austauschen und dann die arbeiten fortsetzen.
billig: einfach nur ölen oder so.
teuer: erstmal das billige bezahlen, und im nächsten jahr nochmal das preiswerte.
vielleicht auch ein argument, um mal über "leistung" nachzudenken.
ein satz zu deinem beispiel, das sicher "teuer" erscheint: wenn ich irgendwo hinfahre, in meinem fall sind es oft über 100 km, und einen patienten ansehe, zeitaufwand dafür rd. 1.5std., und diesen eindruck in eine handwerklich perfekte arbeit umsetze, wozu auch entsprechendes "know-how" gehört, sonst wird das nämlich nichts, muss diese zeitaufwand auch irgendwo abgerechnet werden. ob dieser posten als direkte leitung abgerechnet wird ( für die 5 minuten...), oder in die gesamtleistung einfliesst, ist eine zweite frage, aber kostenlos kann so etwas normalerweise nicht sein. wir leben nicht vom service, sondern von handwerk und dienstleistung.
und dazu gehört m.a. ein gescheites preis/leistungsverhältnis.
Re: Lebensverlängernde Maßnahme
Hallo Axel
das ist sicherlich Ansichtssache, was in diesem Fall preiswert und was billig ist.
Mit "einfach nur ölen oder so" machst Du es dir ein bischen einfach.
Fakt ist -und da kann ich Dir Dutzende von Beispielen nennen- das die Arbeit von Handwerkern und den damit verbundenen Meistern in allen Bereiche oft (nicht immer) den "preis-" nicht "-wert" ist, der dafür verlangt wird.
Um auf meine Erfahrung mit dem Bootbauer nochmals einzugehen:
Der Mann kam aus der Kieler Ecke und das Boot stand in Lübeck. Der Termin wurde extra auf ein Datum gelegt, wo er sowieso mit seiner Frau in Lübeck einkaufen wollte -also komm mir keiner mit Fahrtkosten oder dergleichen- und er hat sich exakt für 25 Minuten auf der Trave Werft in Lübeck aufgehalten.
Wenn das eine Dienstleistung war, dann Danke dafür.
Und wenn Du meine Homepage mal lesen würdest, wüßtest Du, das auch der Vorwand mit den hohen Roß des "Know Hows von Meister und Handwerk" nur bedingt stimmt.
Die Kielreparatur hat mich unterm Strich rund 10.000,- DM gekostet, ich habs allein gemacht, viel Spaß gehabt, eine Menge gelernt -auch aus den Fehlern die ich gemacht habe, vieles mehr gemacht als nur den Kiel und ich habe Zweifel, das es bei dem Bootsbauer bei den 30.000,- DM geblieben wäre.
Ich möchte aber noch eins klarstellen: ich bin sicher kein Gegner des Handwerks. Meine Familie hatte schon eine Klempnerei als wir alle noch nicht da waren und ich bin gelernter Santärinstallateur mache Hausverwaltung und Baufinanzierungen. Bin also jeden Tag mit Handwerkern im Gespräch. Ich denke schon, das ich weiß wovon ich hier schreibe.
Ich weiß aber auch, das der Dialog zwischen Handwerker und Kunde einfach nicht mehr stimmt, das die Stundenlöhne für Ottonormalverbraucher einfach nicht zu zahlen sind und ich weiß das die meisten Handwerker -wenn er die Gelegenheit hat- gnadenlos zugreift. Was nicht wundert wenn sonst nicht rein kommt.
Aber falsch ist es sicherlich hier jemandem seine Reparatur- oder Instandhaltungsversuche als Pfusch hinzustellen.
Oder meinst Du das fördert die Auftragslage??? Oder auch nur das Verständnis für einen "Meister"??
Grüße
Thorsten
das ist sicherlich Ansichtssache, was in diesem Fall preiswert und was billig ist.
Mit "einfach nur ölen oder so" machst Du es dir ein bischen einfach.
Fakt ist -und da kann ich Dir Dutzende von Beispielen nennen- das die Arbeit von Handwerkern und den damit verbundenen Meistern in allen Bereiche oft (nicht immer) den "preis-" nicht "-wert" ist, der dafür verlangt wird.
Um auf meine Erfahrung mit dem Bootbauer nochmals einzugehen:
Der Mann kam aus der Kieler Ecke und das Boot stand in Lübeck. Der Termin wurde extra auf ein Datum gelegt, wo er sowieso mit seiner Frau in Lübeck einkaufen wollte -also komm mir keiner mit Fahrtkosten oder dergleichen- und er hat sich exakt für 25 Minuten auf der Trave Werft in Lübeck aufgehalten.
Wenn das eine Dienstleistung war, dann Danke dafür.
Und wenn Du meine Homepage mal lesen würdest, wüßtest Du, das auch der Vorwand mit den hohen Roß des "Know Hows von Meister und Handwerk" nur bedingt stimmt.
Die Kielreparatur hat mich unterm Strich rund 10.000,- DM gekostet, ich habs allein gemacht, viel Spaß gehabt, eine Menge gelernt -auch aus den Fehlern die ich gemacht habe, vieles mehr gemacht als nur den Kiel und ich habe Zweifel, das es bei dem Bootsbauer bei den 30.000,- DM geblieben wäre.
Ich möchte aber noch eins klarstellen: ich bin sicher kein Gegner des Handwerks. Meine Familie hatte schon eine Klempnerei als wir alle noch nicht da waren und ich bin gelernter Santärinstallateur mache Hausverwaltung und Baufinanzierungen. Bin also jeden Tag mit Handwerkern im Gespräch. Ich denke schon, das ich weiß wovon ich hier schreibe.
Ich weiß aber auch, das der Dialog zwischen Handwerker und Kunde einfach nicht mehr stimmt, das die Stundenlöhne für Ottonormalverbraucher einfach nicht zu zahlen sind und ich weiß das die meisten Handwerker -wenn er die Gelegenheit hat- gnadenlos zugreift. Was nicht wundert wenn sonst nicht rein kommt.
Aber falsch ist es sicherlich hier jemandem seine Reparatur- oder Instandhaltungsversuche als Pfusch hinzustellen.
Oder meinst Du das fördert die Auftragslage??? Oder auch nur das Verständnis für einen "Meister"??
Grüße
Thorsten