hallo,
ich rätsele über die großschotführung wie sie z.b. bei schärenkreuzern üblich scheint: der baum geht über das cockpit hinaus und die großschot greift an der baumnock an (z.b.) also sehr weit achtern (meist achtern vom pinnenausleger) dann geht je eine part rechts und links ins cockpit.
bilder:
http://www.klassischeyachten.de/bonafide/fotos1.php
http://www.klassischeyachten.de/nan/fotos1.php
http://www.klassischeyachten.de/jap/fotos1.php
die fragen:
was passiert im cockpit?? mein boot hat bisher einen großschotturm im cockpit, der aber wackelt und ein bischen im weg ist. schon die vorbesitzer hatten immer vor, die schot nach hinten zu verlegen, der baum ist auch lang genug, aber ich kapiere das system nicht (ich sehe nämlich auf einigen bildern auf einer der beiden seiten eine zusätzliche talje deren sinn sich mir überhaupt nicht erschliesst)
im beispiel
http://www.klassischeyachten.de/jap/fotos1.php
verstehe ich ausserdem auch nicht wie der baum bei vorwindkursen an den backstagen vorbei kommt (nicht wirklich mein problem, aber hinterlässt mich ratlos)
ich bin jedem der mir ein licht aufsteckt dankbar!!!
gruß
ralf
klassische Großschotführung
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Ralf Höller
- Beiträge: 10
- Registriert: Do 22. Dez 2011, 22:55
Re: klassische Großschotführung
Auf diesem Bild ist das sehr gut zu sehen.
http://www.klassischeyachten.de/bildzei ... CT8423.jpg
Die Großschot läuft auf der Backbordseite zur Plicht und wird dort auf einer Klampe belegt. Die Taillie auf der Steuerbordseite dient für den Feintrimm der Großschot bei dichtgenommenen Groß.
Der Großbaum muss bei achterlichem Wind gar nicht an den Backstagen vorbei. Auf diesem Kurs wird nur das luvseitige Backstag festgelegt, das leeseitige wird soweit gefiert, dass es den Großbaum nicht stört. Manchmal wird es am Deck auch ganz ausgehakt und an den Mast gebunden. Bei jeder Wende und Halse muss dann natürlich das lose Backstag dichtgenommen und das andere losgeworfen werden. Das ganze erfordert zum einen eine zusätzliche Hand an Deck, zum anderen ein gutes Timing sonst gibt es Brennholz.
http://www.klassischeyachten.de/bildzei ... CT8423.jpg
Die Großschot läuft auf der Backbordseite zur Plicht und wird dort auf einer Klampe belegt. Die Taillie auf der Steuerbordseite dient für den Feintrimm der Großschot bei dichtgenommenen Groß.
Der Großbaum muss bei achterlichem Wind gar nicht an den Backstagen vorbei. Auf diesem Kurs wird nur das luvseitige Backstag festgelegt, das leeseitige wird soweit gefiert, dass es den Großbaum nicht stört. Manchmal wird es am Deck auch ganz ausgehakt und an den Mast gebunden. Bei jeder Wende und Halse muss dann natürlich das lose Backstag dichtgenommen und das andere losgeworfen werden. Das ganze erfordert zum einen eine zusätzliche Hand an Deck, zum anderen ein gutes Timing sonst gibt es Brennholz.
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Ralf Höller
- Beiträge: 10
- Registriert: Do 22. Dez 2011, 22:55
Re: klassische Großschotführung
danke!
versteh ich richtig, dass der steuermann bei jeder wende/halse die part der großschot wechselt?(also belegen, anderes ende lösen und umgekehrt) oder bleibt das eine ende belegt und die schot wird immer mit dem anderen ende bedient? (die wäre dann aber manchmal im rücken)
oder ist man immer mindestens zu dritt? (pinne, groß, vorsegel)
versteh ich richtig, dass der steuermann bei jeder wende/halse die part der großschot wechselt?(also belegen, anderes ende lösen und umgekehrt) oder bleibt das eine ende belegt und die schot wird immer mit dem anderen ende bedient? (die wäre dann aber manchmal im rücken)
oder ist man immer mindestens zu dritt? (pinne, groß, vorsegel)
