weicher Lackspachtel
weicher Lackspachtel
Moin,
mein 20er Jolli (Eiche, 1938) leidet regelmäßig unter "Sommerplanke". Er wurde von ca. 10 Jahren vom Vorbesitzer über Wasser ausgeleistet, was sich nur mäßig bewährt hat: Wenn es im Frühjahr warm und trocken wird, gibt es immer wieder Risse. Zum Glück nur an der Verklebung zwischen zwei Planken. Sieht aber doof aus, da es mal über, mal unter der eingesetzten Leiste reißt und Spalte bis 2mm entstehen. Und macht die sonst trockene Dame halt etwas undicht.
Ich hab noch kein wirklich überzeugendes Rezept dagegen gefunden. Immer wieder aufsägen und neue Leisten einsetzen möchte ich nicht (obwohl der Rumpf weiß lackiert ist). Uwe Baykowski empfiehlt "weichen Lackspachtel, der dauerhaft weich bleibt". Wo krieg ich so was / kann jemand ein Produkt empfehlen?
Gruß, Björn
mein 20er Jolli (Eiche, 1938) leidet regelmäßig unter "Sommerplanke". Er wurde von ca. 10 Jahren vom Vorbesitzer über Wasser ausgeleistet, was sich nur mäßig bewährt hat: Wenn es im Frühjahr warm und trocken wird, gibt es immer wieder Risse. Zum Glück nur an der Verklebung zwischen zwei Planken. Sieht aber doof aus, da es mal über, mal unter der eingesetzten Leiste reißt und Spalte bis 2mm entstehen. Und macht die sonst trockene Dame halt etwas undicht.
Ich hab noch kein wirklich überzeugendes Rezept dagegen gefunden. Immer wieder aufsägen und neue Leisten einsetzen möchte ich nicht (obwohl der Rumpf weiß lackiert ist). Uwe Baykowski empfiehlt "weichen Lackspachtel, der dauerhaft weich bleibt". Wo krieg ich so was / kann jemand ein Produkt empfehlen?
Gruß, Björn
Re: weicher Lackspachtel
Hallo Björn,
ich weis jetzt nicht so recht warum Du den Lackspachtel nutzen möchtest. Ich vermute einmal den Rumpf erst einmal dicht zu bekommen bevor das Holz aufgeqollen ist.
Probiere einfach einmal Fassdichte aus. Das kannst Du in die Fugen mittels Spachtel drücken und das Boot ist dann an diesen Stellen dicht bis es aufgeqollen ist.
Fassdichte ist ein Lebensmittel echtes Wachs, welches die Winzer einsetzten, um ihre Weinfässer dicht zu bekommen. Ich nutze es auch zum abdichten. Bevor ich mein Boot ins Wasser kranen lasse spachtele ich damit die sichtbaren Plankenritzen am U-Schiff zu.
Gruß Torsten
ich weis jetzt nicht so recht warum Du den Lackspachtel nutzen möchtest. Ich vermute einmal den Rumpf erst einmal dicht zu bekommen bevor das Holz aufgeqollen ist.
Probiere einfach einmal Fassdichte aus. Das kannst Du in die Fugen mittels Spachtel drücken und das Boot ist dann an diesen Stellen dicht bis es aufgeqollen ist.
Fassdichte ist ein Lebensmittel echtes Wachs, welches die Winzer einsetzten, um ihre Weinfässer dicht zu bekommen. Ich nutze es auch zum abdichten. Bevor ich mein Boot ins Wasser kranen lasse spachtele ich damit die sichtbaren Plankenritzen am U-Schiff zu.
Gruß Torsten
Re: weicher Lackspachtel
Hallo Torsten,
danke für Deine Antwort. Es geht nicht um das Abdichten unter Wasser vorm Kranen (das mach ich mit Ettan / Teer), sondern um das Abdichten von Trockenrissen im Freibord in heißen Sommern. Da hatte ich auch schon mal Ettan probiert. Das wurde aber in der Sommerhitze flüssig und lief einfach raus --> Boot wieder undicht, Freibord mit Teer verschmiert.
Über Fassdichte hab ich hier schon viel Gutes gelesen - wird das nicht auch flüssig / schmierig in praller Sommersonne?
Gruß, Björn
danke für Deine Antwort. Es geht nicht um das Abdichten unter Wasser vorm Kranen (das mach ich mit Ettan / Teer), sondern um das Abdichten von Trockenrissen im Freibord in heißen Sommern. Da hatte ich auch schon mal Ettan probiert. Das wurde aber in der Sommerhitze flüssig und lief einfach raus --> Boot wieder undicht, Freibord mit Teer verschmiert.
Über Fassdichte hab ich hier schon viel Gutes gelesen - wird das nicht auch flüssig / schmierig in praller Sommersonne?
Gruß, Björn
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Re: weicher Lackspachtel
Hallo,
hatte vor Jahren mal einen Nationalen. Nach dem Kalfatern habe ich die Nähte mit
LEINÖLKITT, den man früher beim Scheibeneinsetzen benutzte, verschmiert. Bleibt relativ elastisch und ist relativ temperaturbeständig. Vielleicht haben alte Malergeschäfte so etwas noch.
Gruß Günter
hatte vor Jahren mal einen Nationalen. Nach dem Kalfatern habe ich die Nähte mit
LEINÖLKITT, den man früher beim Scheibeneinsetzen benutzte, verschmiert. Bleibt relativ elastisch und ist relativ temperaturbeständig. Vielleicht haben alte Malergeschäfte so etwas noch.
Gruß Günter
Re: weicher Lackspachtel
Hallo Björn,
nun wie es mit Fassdichte in praller Sonne aussieht kann ich nicht sage, da ich es über Wasser nicht nutzen muss. Aber einen Versuch wäre es wert für Dich, da es Wachs ist und einen fast klaren Farbton hat, sollte es auf alle Fälle besser wie Teer oder zerlaufenes Ettan aussehen.
Gruß
Torsten
nun wie es mit Fassdichte in praller Sonne aussieht kann ich nicht sage, da ich es über Wasser nicht nutzen muss. Aber einen Versuch wäre es wert für Dich, da es Wachs ist und einen fast klaren Farbton hat, sollte es auf alle Fälle besser wie Teer oder zerlaufenes Ettan aussehen.
Gruß
Torsten
Re: weicher Lackspachtel
Ich probiere die Fassdichte mal aus. Leinölkitt ist sicher auch eine gute Idee. Vielen Dank für die Tips!
Gruß, Björn
Gruß, Björn
Re: weicher Lackspachtel
N Abend Björn,
an unserer" Nordwest" haben wir für die - durchaus veritablen - Fugen eine Mischung aus Leinölkitt ( gibts in jedem guten Farbenhandel - Fensterkitt) mit etwas weißem Pigment ( gibts da auch) benutzt.
Ging gut. Ließ sich nach ner Zeit auch gut überlackieren ( macht der Maler am Fenster ja auch).
Viel Glück!
Thomas
an unserer" Nordwest" haben wir für die - durchaus veritablen - Fugen eine Mischung aus Leinölkitt ( gibts in jedem guten Farbenhandel - Fensterkitt) mit etwas weißem Pigment ( gibts da auch) benutzt.
Ging gut. Ließ sich nach ner Zeit auch gut überlackieren ( macht der Maler am Fenster ja auch).
Viel Glück!
Thomas