dichtquellen bei waarschip kiel?
Re: dichtquellen bei waarschip kiel?
@ hape: der kielbalken ist aus holz, der ballastkiel aus gusseisen. aber danke für die anmerkung.
lg ernst
lg ernst
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Re: dichtquellen bei waarschip kiel?
Nachtrag:
war am Wochende beim Boot. Es ist dicht und innen absolut trocken. und ich bin erstmal erleichtert.
viele gruesse
lahme ente
war am Wochende beim Boot. Es ist dicht und innen absolut trocken. und ich bin erstmal erleichtert.
viele gruesse
lahme ente
Re: dichtquellen bei waarschip kiel?
...aber trotzdem nicht vergessen und auf die leichte Schulter nehmen!!!
Wie oben schon gesagt wurde: ein Waarschip muss pupstrocken sein und bleiben.
Gefährlich ist aber nur, wenn das Sperrholz naß wird. Wenn Du das bemerkst, ist es oft schon für viele qdm Sperrholz zu spät.
Wenn das Wasser aber wirklich am Kielbolzen rein kam, ist es wahrscheinlich nicht so dringend, denn der Kiel ist tatsächlich aus Massivholz gebaut. Die Kielnaht ist da natürlich auch Hauptverdächtiger in dem Bereich.
Ich würde auch empfehlen, den Kiel ab zu nehmen.
Allerdings gammeln auch einige W725, insbes. solche mit Einbaumaschine, im achteren Kielbereich zw. Kiel und Ruderkoker oder vom Ruderkoker ausgehend. Da sollte man schon einen Blick mit drauf werfen.
Gruß
Uwe
Wie oben schon gesagt wurde: ein Waarschip muss pupstrocken sein und bleiben.
Gefährlich ist aber nur, wenn das Sperrholz naß wird. Wenn Du das bemerkst, ist es oft schon für viele qdm Sperrholz zu spät.
Wenn das Wasser aber wirklich am Kielbolzen rein kam, ist es wahrscheinlich nicht so dringend, denn der Kiel ist tatsächlich aus Massivholz gebaut. Die Kielnaht ist da natürlich auch Hauptverdächtiger in dem Bereich.
Ich würde auch empfehlen, den Kiel ab zu nehmen.
Allerdings gammeln auch einige W725, insbes. solche mit Einbaumaschine, im achteren Kielbereich zw. Kiel und Ruderkoker oder vom Ruderkoker ausgehend. Da sollte man schon einen Blick mit drauf werfen.
Gruß
Uwe
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Re: dichtquellen bei waarschip kiel?
Hallo,
noch eine Frage zum Thema nasses Sperrholz:
An einer Relingstütze ist eine Schraube gebrochen, das Schraubenloch hat natürlich Wasser gezogen. Ich hab das jetzt mal provisorisch abgedichtet, frag mich aber ob das klug war, denn jetzt kann das Loch ja nicht austrocknen. Sonst kommt allerdings Wasser rein.
Kann man so ein Schraubenloch irgendwie trocken kriegen, wie kann man den Erfolg messen, oder einen Streifen Tape drüber und auf den Winter warten?
viele Grüße!
lahme Ente
p.s. der achtere Kielbereich sieht von innen noch sehr gut aus, trotz einbaumaschine. zum Glück.
noch eine Frage zum Thema nasses Sperrholz:
An einer Relingstütze ist eine Schraube gebrochen, das Schraubenloch hat natürlich Wasser gezogen. Ich hab das jetzt mal provisorisch abgedichtet, frag mich aber ob das klug war, denn jetzt kann das Loch ja nicht austrocknen. Sonst kommt allerdings Wasser rein.
Kann man so ein Schraubenloch irgendwie trocken kriegen, wie kann man den Erfolg messen, oder einen Streifen Tape drüber und auf den Winter warten?
viele Grüße!
lahme Ente
p.s. der achtere Kielbereich sieht von innen noch sehr gut aus, trotz einbaumaschine. zum Glück.
Re: dichtquellen bei waarschip kiel?
Wenn eine Schraube der Relingsstütze gebrochen ist, wird das wohl eine der äußeren gewesen sein, denn die inneren sind ja durchgebolzt und von innen erreichbar mit einer Mutter bestückt.
Die äußeren Schrauben sitzen aber in der Fußreling aus Massivholz. Das ist nicht so empfindlich wie Sperrholz. Wenn Du das jetzt abgedichtet hast, glaube ich nicht, dass daraus ein Schaden entsteht.
Zum Ausbohren solcher abgerissener Schrauben habe ich mir einen kleinen Hohlbohrer gebaut. So kleine habe ich nämlich sonst noch nirgends gefunden.
Für eine einzelne kann man sich soetwas evtl. aus einem dünnen Stahlrohr (Bremsleitung?) feilen.
Gruß
Uwe
Die äußeren Schrauben sitzen aber in der Fußreling aus Massivholz. Das ist nicht so empfindlich wie Sperrholz. Wenn Du das jetzt abgedichtet hast, glaube ich nicht, dass daraus ein Schaden entsteht.
Zum Ausbohren solcher abgerissener Schrauben habe ich mir einen kleinen Hohlbohrer gebaut. So kleine habe ich nämlich sonst noch nirgends gefunden.
Für eine einzelne kann man sich soetwas evtl. aus einem dünnen Stahlrohr (Bremsleitung?) feilen.
Gruß
Uwe
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Re: dichtquellen bei waarschip kiel?
Hallo uwe,
vielen dank fuer die antwort. stimmt, ist eine der aeusseren.
gruss!
lahme ente
vielen dank fuer die antwort. stimmt, ist eine der aeusseren.
gruss!
lahme ente
Re: dichtquellen bei waarschip kiel?
Immer ruhig,
zweifellos sollte ein Sperrholzrumpf immer trocken sein, nur, er ist es trotzdem fast nie.
Ich habe ja selbst ein Boot mir Sperrholzrumpf und hatte vergangenes Jahr genau das gleiche Problem, nämlich immer wieder etwas Wasser im Schiff.
Das Boot war 3 Jahre auf dem Trockenen und kam dann in der Wesermündung in einen trocken fallenden Hafen.
Meine Probleme schilderte ich einem niederl. Werftbetreiber, der vergleichbare Boote viele Jahre lang "betreut" hat.
Der erklärte mir den Fall so:
Der Kielbalken hat gearbeitet, das Sperrholz nicht. Damit wird im Bereich des Übergangs zwischen Rumpf und Kielbalken das Boot leicht leck, bis das Holz des Kielbalkens dicht gequollen ist und das Sperrholz wieder "klemmt". In meinem Fall käme erschwerend dazu, daß das Boot zweimal täglich bis zum Kielansatz im Schlick sitzt und sich beim Aufschwimmen Kräfte entwickeln, die unterschiedlich über den Kiel auf Kielbalken und Rumpf einwirken.
(Das sollte jedem einleuchten, der mal durch Schlick gewatet ist. Man braucht jede Menge Kraft, um die Beine aus dem Modder zu ziehen. Entsprechend sind die Kräfte beim Aufschwimmen - der mehrere 100 Kilo Kiel sitzt saugend im Schlick, oben wollen einige 100 Kilo gerne aufschwimmen und entwickeln Zug nach oben.)
Er bot mir eine Wette an, daß der Rumpf nach spätestens drei Wochen dicht sei und so wars dann fast auch, in Wirklichkeit warens nur gut zwei Wochen.
Übrigens riet er trotzdem dazu, sich um den Kiel zu kümmern, nach seiner Erfahrung ist der Wechsel zwischen längerem Trocken stehen und längerem Gebrauch ausgesprochen schlecht fürs Totholz.
Viel kritischer sind undichte Decksdurchbrüche. Da bin ich hinter her wie der Teufel hinter der armen Seele, vor allem, da mein Boot ein Teakdeck hat und sich somit zwischen Sperrholz und Teakdeck unbemerkt ein Badesee bilden kann, der mein Boot in kürzester Zeit ruiniert.
zweifellos sollte ein Sperrholzrumpf immer trocken sein, nur, er ist es trotzdem fast nie.
Ich habe ja selbst ein Boot mir Sperrholzrumpf und hatte vergangenes Jahr genau das gleiche Problem, nämlich immer wieder etwas Wasser im Schiff.
Das Boot war 3 Jahre auf dem Trockenen und kam dann in der Wesermündung in einen trocken fallenden Hafen.
Meine Probleme schilderte ich einem niederl. Werftbetreiber, der vergleichbare Boote viele Jahre lang "betreut" hat.
Der erklärte mir den Fall so:
Der Kielbalken hat gearbeitet, das Sperrholz nicht. Damit wird im Bereich des Übergangs zwischen Rumpf und Kielbalken das Boot leicht leck, bis das Holz des Kielbalkens dicht gequollen ist und das Sperrholz wieder "klemmt". In meinem Fall käme erschwerend dazu, daß das Boot zweimal täglich bis zum Kielansatz im Schlick sitzt und sich beim Aufschwimmen Kräfte entwickeln, die unterschiedlich über den Kiel auf Kielbalken und Rumpf einwirken.
(Das sollte jedem einleuchten, der mal durch Schlick gewatet ist. Man braucht jede Menge Kraft, um die Beine aus dem Modder zu ziehen. Entsprechend sind die Kräfte beim Aufschwimmen - der mehrere 100 Kilo Kiel sitzt saugend im Schlick, oben wollen einige 100 Kilo gerne aufschwimmen und entwickeln Zug nach oben.)
Er bot mir eine Wette an, daß der Rumpf nach spätestens drei Wochen dicht sei und so wars dann fast auch, in Wirklichkeit warens nur gut zwei Wochen.
Übrigens riet er trotzdem dazu, sich um den Kiel zu kümmern, nach seiner Erfahrung ist der Wechsel zwischen längerem Trocken stehen und längerem Gebrauch ausgesprochen schlecht fürs Totholz.
Viel kritischer sind undichte Decksdurchbrüche. Da bin ich hinter her wie der Teufel hinter der armen Seele, vor allem, da mein Boot ein Teakdeck hat und sich somit zwischen Sperrholz und Teakdeck unbemerkt ein Badesee bilden kann, der mein Boot in kürzester Zeit ruiniert.
Gruß vom
Bob
(Diplom-Improvisationsprofi)
Bob
(Diplom-Improvisationsprofi)
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- Beiträge: 63
- Registriert: Fr 4. Mai 2012, 16:41
Re: dichtquellen bei waarschip kiel?
Hallo Bob,
ist dein Teakdeck geschraubt oder geklebt? Meins ist geklebt. allerdings trotzdem irgendwie nicht ganz dicht... achtern tropft wasser auf den zweiten stringer und läuft auf diesem dann nach vorne bis etwa mitschiffs. zum glück superwenig, trotzdem unschön, einerseits wegen desdecks, andereseits bleicbt das wasser auf dem stringer stehen.
leider finde ich die undichte stelle nicht. hast du da irgendwelche tipps?
gruß!
lahme Ente
ist dein Teakdeck geschraubt oder geklebt? Meins ist geklebt. allerdings trotzdem irgendwie nicht ganz dicht... achtern tropft wasser auf den zweiten stringer und läuft auf diesem dann nach vorne bis etwa mitschiffs. zum glück superwenig, trotzdem unschön, einerseits wegen desdecks, andereseits bleicbt das wasser auf dem stringer stehen.
leider finde ich die undichte stelle nicht. hast du da irgendwelche tipps?
gruß!
lahme Ente
Re: dichtquellen bei waarschip kiel?
Moin Ente,
mein Deck ist geschraubt.
Ich habe
zuerst mal sämtliche Decksdurchbrüche abgenommen, sauber gemacht und in Epoxid gesetzt. Auf meinem 7,20er Schiff sind das 168!!!! 4 mm bis 6 mm starke porentielle Übeltäter!!!!
Damit wurde es deutlich besser, hörte aber nicht vollständig auf.
Danach habe ich das Deck wie beschrieben in Öl gesetzt. Damit wurde es besser, hörte aber nicht vollständig auf.
Danach habe ich die Abschlußleisten zwischen Aufbau und Deck mit Sika neu abgedichtet. Kein Erfolg!
Dann habe ich die Leisten aufgenommen, das darunter befindliche Teakdeck neu verfugt, in Öl gesetzt, die Leisten drauf gesetzt, mit Sika abgedichtet und siehe, der olle Nachen ist dicht!
Ich möchte fast um eine Buddel Rum wetten, es ist nicht dein Teak Deck, es sind zwei oder drei deiner Decksdurchbrüche, die dir den Kummer machen. Du glaubst gar nicht, wieviel da durch kommen kann.
Eventuell unterschätzt du das Problem, denn u.U. kommt nur ein Bruchteil des Wassers unter Deck an. Wieviel zwischen Deck und Auflage bleibt, ist ja ein Rätsel. Was mich etwas stutzig macht, ist, daß das Wasser bei deinem Schiff nach vorne??? läuft, denn eigentlich müsste es dem Gefälle folgend irgendwo achtern austreten. Staut sich da was?
mein Deck ist geschraubt.
Ich habe
zuerst mal sämtliche Decksdurchbrüche abgenommen, sauber gemacht und in Epoxid gesetzt. Auf meinem 7,20er Schiff sind das 168!!!! 4 mm bis 6 mm starke porentielle Übeltäter!!!!
Damit wurde es deutlich besser, hörte aber nicht vollständig auf.
Danach habe ich das Deck wie beschrieben in Öl gesetzt. Damit wurde es besser, hörte aber nicht vollständig auf.
Danach habe ich die Abschlußleisten zwischen Aufbau und Deck mit Sika neu abgedichtet. Kein Erfolg!
Dann habe ich die Leisten aufgenommen, das darunter befindliche Teakdeck neu verfugt, in Öl gesetzt, die Leisten drauf gesetzt, mit Sika abgedichtet und siehe, der olle Nachen ist dicht!
Ich möchte fast um eine Buddel Rum wetten, es ist nicht dein Teak Deck, es sind zwei oder drei deiner Decksdurchbrüche, die dir den Kummer machen. Du glaubst gar nicht, wieviel da durch kommen kann.
Eventuell unterschätzt du das Problem, denn u.U. kommt nur ein Bruchteil des Wassers unter Deck an. Wieviel zwischen Deck und Auflage bleibt, ist ja ein Rätsel. Was mich etwas stutzig macht, ist, daß das Wasser bei deinem Schiff nach vorne??? läuft, denn eigentlich müsste es dem Gefälle folgend irgendwo achtern austreten. Staut sich da was?
Gruß vom
Bob
(Diplom-Improvisationsprofi)
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(Diplom-Improvisationsprofi)
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- Registriert: Fr 4. Mai 2012, 16:41
Re: dichtquellen bei waarschip kiel?
Hallo Bob,
das klingt nach arbeit... ich werd mal mit den klampen achten anfangen... dann kommt die reling.
das wasser tropft achtern irgendwo runter und sammelt sich ziemlich weit hinten auf dem stringer. der ist etwas abschüssig bis ca. mittschiffs, dann geht es wieder bergauf. da sammelt es sich dann.
die sorge das zu unterschätzen habe ich, aber will man machen, ich werd jetzt ja nicht dass sperrholzdeck von unten perforieren um zu gucken ob sich da wasser gesammelt hat. Falls jemand eine zerstörungsfreie Methode kennt, bin ich für tipps dankbar.
viele grüße!
lahme ente
das klingt nach arbeit... ich werd mal mit den klampen achten anfangen... dann kommt die reling.
das wasser tropft achtern irgendwo runter und sammelt sich ziemlich weit hinten auf dem stringer. der ist etwas abschüssig bis ca. mittschiffs, dann geht es wieder bergauf. da sammelt es sich dann.
die sorge das zu unterschätzen habe ich, aber will man machen, ich werd jetzt ja nicht dass sperrholzdeck von unten perforieren um zu gucken ob sich da wasser gesammelt hat. Falls jemand eine zerstörungsfreie Methode kennt, bin ich für tipps dankbar.
viele grüße!
lahme ente