Flanschmotor an klassische Yacht

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Chemischewetter
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Flanschmotor an klassische Yacht

Beitrag von Chemischewetter » Sa 20. Apr 2013, 19:03

Hallo Zusammen,

gern würde ich mal eure Meinung und eventuellen Erfahrungen hören.
Ich habe eine ziemlich unverbastelte Hansa-Jolle. Für diese stehe ich nun vor der Frage der Motorisierung.

Ich finde die Optik eines Außenborders suuuper häßlich, traue mich aber nicht ohne Motorkraft im Hafen zu manövrieren. Beim Stöbern im Netz bin ich nun auf eine Hansa Jolle mit Flanschmotor gestoßen. Eigentlich ne interessante Idee - man sieht ihn nicht und der Wirkungsgrad ist aufgrund der besseren Anströmung auch vorteilhaft.

Aber irgendwie bleibt das komische Gefühl löcher an den Kiel zu bohren.
Was meint ihr und wer hat vlt. praktische Erfahrungen damit gemacht?

Danke!

Jan
danebrog

Re: Flanschmotor an klassische Yacht

Beitrag von danebrog » Sa 20. Apr 2013, 19:32

Hallo, Jan!

Hier im Forum gab es im Januar d. J. unter "E-Motor Torqueedo" Beiträge, die Dich interessieren könnten.

Grüße
Danebrog
Melita6mR1910
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Re: Flanschmotor an klassische Yacht

Beitrag von Melita6mR1910 » Sa 20. Apr 2013, 21:36

Wir haben seit 2005 an unserer 6mR Bj 1910 (2,4t) ein Kräuter Flanschmotor GPH 2,2 (2200W) siehe: http://www.kraeutler.at/motor_details_de/items/51.html
Für den Motor brauche ich nur eine Bohrung.
Mit 10 A (36Volt) = 360W läuft das Boot schon 3kn.
Bei Vollgas 60A = Rumpfgeschwindigkeit.
Der Motor ist sehr komfortabel, Schlüssel rumdrehen und Gasgeben das ist alles.
mmmdr
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Re: Flanschmotor an klassische Yacht

Beitrag von mmmdr » So 21. Apr 2013, 16:01

Moin Jan,

auf dem Dümmer werden viele ältere und neuere E-Aussenborder/Flansch-Motoren verwendet, weil hier Verbrenner nicht erlaubt sind. Dort siehst du auch einen ziemlichen Mix alter und neuer Boote, an denen die Dinger sitzen. Ich kann schon verstehen, dass ein E-Aussenborder stilistisch keine "1" ist. Bedenke aber bitte, dass der Einbau eines Flanschmotors deutlich teurer ist, als das "Anhängen" eines Aussenborders. Kräutler ist sicher ein Top-Hersteller solcher Teile, aber auch alles andere als günstig. Ausserdem solltest du bei einem Flanschmotor die Mehrkosten für einen Faltpropeller ins Auge fassen. Den Aussenborder kannst du zum Segeln einfach hochklappen.
Im letzten halben Jahr gab es in der Palstek einen interessanten Bericht zum Thema.

Mein Tip: Telefonier doch mal mit Jens Dannhus. Das ist der sehr freundliche Chef der Fricke & Dannhus Werft. Die sind direkt am Dümmer, bauen und restaurieren Holzboote auf sehr hohem Niveau und rüsten viele mit E-/Flanschmotoren aus (wegen Dümmer......). Manchmal haben die auch überholte, gebrauchte Motoren und die haben wirklich umfangreiche Erfahrungen zum Thema. Wenn du auf deren Webseite schaust, findest du direkt auf der Startseite einen Reiter zum Thema Elektroboote.

Viel Glück und beste Grüße,

Michael
Chemischewetter
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Re: Flanschmotor an klassische Yacht

Beitrag von Chemischewetter » Mo 22. Apr 2013, 15:38

Vielen Dank euch allen für so viel Hilfe!
danebrog

Re: Flanschmotor an klassische Yacht

Beitrag von danebrog » Di 23. Apr 2013, 15:26

Hallo Jan!

Wir waren im Nov. ´11 mal wegen Interesse an einer Hansajolle in Kontakt. Welche ist es denn nun geworden?

Grüße
Danebrog
Chemischewetter
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Re: Flanschmotor an klassische Yacht

Beitrag von Chemischewetter » Di 23. Apr 2013, 16:03

Hm...sorry, habe mich nicht mehr Erinnert. Es wurde eine schöne, vom Steinhuder Meer.
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