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Pier
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von Pier » Sa 4. Mai 2013, 21:00
moin,
nee - mitepoxy besser nicht denn das härtet aus und beim quellen wirkt es wie ein keil sodaß der Riss weiter gehen kann.
Ettan ist doch für solche Sachen oder auch eine weiche Fugenmasse wie leinölkitt mit einem schuß holzteer. Wenn sich der Riß wieder zgequollen hat den überschüssigen Kitt abnehmen und gut ist. Kostet nicht die Welt und muß auch nicht mit Handschuhen verarbeitet werden - nebenbei riecht es auch noch gut

Ahoi
Pier
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danebrog
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von danebrog » So 5. Mai 2013, 08:14
Hallo!
Jutesäcke gibt es in den WLZ- oder Raiffeisen-Märkten. Jedenfalls dort, wo man so Semi-Landwirtschaftskram bekommt. Da kann man die, hier im Forum bereits empfohlene Fassdichte gleich mitbringen.
Grüße
Danebrog
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André bauer
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von André bauer » Mo 6. Mai 2013, 09:08
Moin,
ich hab die Säcke auch im Baumarkt gesehen.
Das Argument mit dem Keil seh ich weniger, so hart ist Epoxi denn auch nicht.
Wenn das Holz trocken ist klebt es die Seiten ja auch zusammen.
Leinölkitt wird auch hart und spröde. (alte Hausfenster...)
Dann doch lieber Wurzelteer als traditionelles Mittel oder moderne Fugenmasse (Sika, Pantera, Rotabond, ...)
Die sind aber nicht so dünnflüssig.
Grüße,
André
Gruß,
André
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Pier
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von Pier » Mo 6. Mai 2013, 21:57
moin,
also epoxy wird schon sehr hart und kann den Riß erweitern denke ich. Leinölkitt wird auch hart sicher, jedoch nicht in der Zeit des Quellens. "Alte"

Fenster !Man könnte dem Leinölkitt noch etwas Holzteer zusetzen und, oder noch etwas schmierfett .
Aber wie Andre schon schreibt die heutigen weichen DM tun es ja auch. ist ne Philosophie- und geldfrage wie fast immer.
Ahoi Pier
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woodpecker
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von woodpecker » Sa 11. Mai 2013, 07:09
Hallo zusammen,
Epoxi- würde ich nur bei strukturellen Schäden einsetzen
Pantera u. Silikone- wenn der Deubel es will, und das Holz arbeitet, kann auch dies Material abreißen. In diesem kleinen Fugen kann dann Feuchtigkeit und Staub sein Werk tun, sprich gammeln! Und bei einem Versuch der Neuabdichtung: da hält nichts mehr- auch Pantera und Silikonpampe.
Ettan bzw. Leinölkitt- auch bei dem Einsatz von Ettan klebt nichts anderes mehr- muß auch nicht!
Denn ich kann das Ettan wenn es sein muß leicht angewärmt als flüssiges Medium mit passender Spritze oder ähnlichem nachsetzen - sei es feucht oder trocken im Reparaturbereich.
Bei größeren "Spalten" ist Leinölkitt die bessere Wahl- und in der letztendlich feuchten
Umgebung wird der Kitt sicher nicht austrocknen.
Und das mit dem Geruch: mmmmmmhh- Bei meiner "ORCA" hatte ich diverse Lecks mit Ettan und Werg während der Überführung abgedichtet. Beim "Openship" im St. Veit ist jeder ins Boot gestiegen um ' ne Nase zunehmen.
@Pier
Vatertag heil überstanden ?
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woodpecker
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Svan
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von Svan » So 12. Mai 2013, 12:12
Guten Morgen!
Ja, das sind gute Ratschläge. Ich bedanke mich. Zur Zeit wässere ich nicht, an einer Reparatur ist gar nicht zu denken,weil ich nicht weiß wie tief die Risse sind. Vielleicht sammelt sich das Wasser in diesen Ritzen, ebenso der Dreck, damit beherberge ich auf dem Boot wahrscheinlich eine Rottkammer. Vorerst lege ich alle paar Tage Handtücher auf diese Stellen, bis ich mir Jutesäcke besorge.
Liebe Grüße Trauti
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Svan
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von Svan » So 12. Mai 2013, 12:15
Hallo woodpecker!
St. Veit? Darf ich fragen wo sich dieser Verein befindet?
Liebe Grüße Trauti
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André bauer
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von André bauer » Mo 13. Mai 2013, 13:00
Moin,
das Leinölkitt bei Feuchtigkeit nicht so stark austrocknet ist falsch.
Leinöl verdrängt Feuchtigkeit, verbindet sich nicht mit Ihr.
Von daher hat Wasser keinen Einfluß auf den Kitt.
Grüße,
André
Gruß,
André
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Pier
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von Pier » Mo 13. Mai 2013, 14:43
moin André,
so nicht ganz richtig

und zwar benötigt Leinöl Sauerstoff zum oxydieren und damit aushärten. Wenn nun Wasser in der Bilge steht oder außen am Rumpf anliegt kommt nur sehr spärlich Sauerstoff ran und somit trocknet das Leinöl nur sehr zaghaft.
Bis Leinöl richtig aufgetrocknet ist dauert es ja seehr lange.
Ansonsten hast Du recht das Leinöl das Wasser verdrängt und verhindert das zu viel neues Wasser einzieht.
Es wird auch Fugekitt ( Leinölkitt - selbstgemacht oder mit weiteren Substanzen versetzt ) in die Plankennähte gespachtelt und das drückt sich beim quellen heraus. Natürlich nur wenn das Boot nach dem gespachtel ins Wasser kommt - sonst sollte man lieber ne Kunststofffüllung wählen.
Aber wie Du schon geschrieben hast ist sofortiges feucht halten die angesagte Lösung und eigentlich braucht man gar nichts in die Risse schmieren da diese wohl noch zuquellen denke ich.
Ahoi
Pier
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woodpecker
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von woodpecker » Di 14. Mai 2013, 14:41
Moin Trauti
Der St. Veit hört sich bayrisch an - ist aber nicht
Der "Delmenhorster Segelclub St. Veit" hat sein Domizil an der Ochtum, genau gesagt am Ochtum Sperrwerk. Die Ochtum entwässert ein Teil der Wesermarsch und mündet gegenüber Bremen in die Weser. Das ist der Link:
http://www.scstveit-delmenhorst.de/index.htm
Unter Aktuelles "Bootstaufen" seht ihr übrigens die ROBIN, das IF-Boot Baunr. 379. Naja und ich grinse auch in die Linse.
(Darum auch "Werfbesitzer" von wegen zwei Boote: eins zum Segeln - eins zum Bauen!)
Grüsse in die Runde
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