In was für einer scheiß Welt leben wir eigentlich????

[Onkel Paule]

Da reißt man sich 13 Jahre lang den Arsch auf und steckt fast alle Zeit und Geld ins Boot, freut sich auf die kommenden Segelurlaube, und dann wird von irgendeinem Arschloch der Niedergang zertrümmert und der Kahn ausgeräumt!!! Geschehen am letzten Wochenende in Ibbenbüren auf dem Aasee. Die Bullen machen mal wieder nix außer aufzuschreiben und abzuheften -wie üblich!!!
Ich bin rasend vor Wut und am Boden zerstört.
Was für eine SCHEIß-WELT !!!

[bob57]

Eine Flasche Wein weg, ein Messer und zwei Rettungswesten.
Die Kajüttür beschädigt....

Insgesamt ein Sachschaden von ca. 2.500 Teuronen (laut Polizeibericht)


Lieber Onkel Paule,
deinen Ärger in allen Ehren, aber da gibt es doch wirklich Schlimmeres.
Was brauchst du denn zum Reparieren? Vielleicht gibt es ja Hilfe aus dem Forum?

[Leekedeeler]

ich finde , solch ein Proletendeutsch hat in diesem Forum wirklich nichts zu suchen !

Freundlichst Günter.

[Onkel Paule]

Hallo Bob57,
die Liste der gestohlenen Sachen wurde wesentlich länger, als ich nach der (sehr oberflächlichen) Spurensicherung in der Kajüte war - die Schränke waren so gut wie leer!
Auch die Schadenshöhe ist nur ne laienhafte Schätzung, wird aber wohl höher ausfallen.
Die Front des Schiebeluks, das Schloss, die Türen (von 1938) und der Niedergangsrahmen sind kaputt, überall sind Hebelspuren und zersplittertes Holz. Auch die Bodenbretter haben was abgekriegt.
Die Saison ist für mich auf jeden Fall zu Ende -und eine nächste Saison auf diesem Revier fraglich.
Für mich gibt es grade leider kaum was schlimmeres.

Gruß,
Torsten

[Torsten]

Hallo Vornamensvetter,

ich kann Deinen Frust nachempfinden. Ich wurde auch einmal in meinem Garten bestohlen, 5 Werkzeugkoffer, TV, PC weg, Tür aufgehebelt, Schloss Schrott. Von der Polizei hört man nach einem Monat, dass die Sache eingestellt wurde..... Auf dem Schaden bleibt man sitzen. Die Konsequenz daraus, alles was nicht Niet- und Nagel fest ist wird mit nach Hause genommen. Die Reparaturen muss man alleine ausführen.

Und Günther wünsche ich, dass er von solchen Fällen verschont bleibt und weiterhin schön Hochdeutsch schreibt und spricht.

Gruß
Torsten

[André bauer]

Moin,
den Frust nachempfinden ja, aber was wollt Ihr uns mitteilen?
Schreibt mal sinnvolle Beiträge statt belanglosen Kram.

Gruß,
André

[Torsten]

Kann halt nicht jeder wissenschaftlich fundierte Beträge verfassen. Und leider gehört "der belanglose Kram" wie Sie Torsten oben beschrieben hat auch zu unserem Segelalltag und somit in ein Segelforum.

Gruß
Torsten

[danebrog]

Die Meisten, die hier im Forum unterwegs sind, haben eigene Boote. Ich kenne einen, der braucht sage und schreibe 3 Minuten von Zuhause bis zum Boot, andere müssen dafür längere Strecken fliegen!

Uns alle eint das Herzklopfen, wenn wir zu unseren Booten kommen: Emotional aus Vorfreude und dann die Unsicherheit, ob auch alles in Ordnung ist und wir es so vorfinden, wie wir es verlassen haben.

Und dann der Schreck! Die Beschädigung! Die Verluste! Die unbändige Wut und den dringenden Wunsch, den Verursacher jetzt in die Finger zu bekommen ...

Können WIR alle verstehen, oder?

Und wenn sich jetzt hier EINER VON UNS über seine Situation als Betroffener auslässt ... Na und?

Sich seine ganze Wut erstmal von der Seele zu schimpfen hilft im ersten Moment. Dann läßt man sich trösten und auch bemitleiden und hört die Geschichten von denen, die Ähnliches erlebt haben. Dann kann man durchatmen und sich der Sache etwas gefasster annehmen.

Wir hatten selbst mal einen Kripo-Beamten vom Dezernat für Einbrüche im Haus, der checken sollte, ob wir noch was verbessern können. Der Mann hatte Geschichten auf Lager!! Unglaublich! Nicht über die Schäden und Verluste, sondern was das psychisch mit den Betroffenen macht. Große, starke Mannsbilder, die wie kleine Kinder weinten und aus diffuser Angst nicht mehr in ihren Häusern wohnen konnten!

Stellt Euch vor, wenn ein Unbekannter in EUER Gebiet eindringt, Schaden anrichtet, alles durchwühlt und Dinge mitnimmt. Das ist nicht ohne!

Mal ehrlich: Etwas mehr Empathie hätte hier nicht geschadet!

Gute Nacht und schlaft gut!

[eckhard]

kann "danebrog" nur zustimmen, stelle es mir schrecklich vor. Nur die Polizei kann nun nichts dafür, kann auch nicht jeden einsperren, der verdächtig guckt. Lieber dann einen derartigen Ärger als einen Polizeistaat!
Aber ich hoffe, der erste Frust hat sich gelegt.
Es fragt sich bei dieser traurigen Gelegenheit, was man machen soll: ich schliesse zum Beispiel mein Steckschott nicht ab, denn aufhebeln kann es wahrscheinlich jeder Anfänger auf der Suche nach Alkohol - vielleicht bleibt es dann wenigstens einigermaßen unbeschädigt. Oder "verrammeln", dass nur noch Profis reinkommen? Sieht zumindest bei Wohnhäusern aus wie ein Privatgefängnis mit Gittern an jeder Ecke.
Alles jedes Mal wieder ausräumen?..............................
"Onkel Paule" mein aufrichtiges Mitgefühl (mir haben sie 3x mein Auto aufgebrochen und bei dem Cabrio jedesmal das Dach aufgeschnitten), aber lass Dir die Lust am Schiff und den schönen Reisen nicht nehmen!
Gruß in die Runde, Eckhard

[Pier]

ja genau alles offen lassen ist wohl die beste Lösung es sei denn man hat eine entspr. Versicherung.
Alle wirklichen Wertsachen runter vom Schiff.
Niemand kann ein Holzluk oder Tür soweit sichern welche nicht mit einem großen Schraubendreher, kleinen Brecheisen o.ä. überwindbar ist. Bei Stahlschiffen,- lukn siehts schon anders aus.
Vieleicht gibts ja eine Nebelanlage welche die üblichen Banditen daran hindert nach dem Aufschieben des Luks zu sehen was ggfs. mitnehmbar wäre.
Ein starkes Horn ( vieleicht in der Vorpiek mit Richtung Luk ) welches lang genug trötet
würde bestimmt so manchen Räuber überraschen und zur umkehr bewegen.
Krach und Nebel zusammen wären meiner Meinung nach die beste Lösung und auf jedem Boot realisierbar.
Banditen wirds immer geben und wer Glück hat bleibt von Ihnen verschont aber treffen kanns grundsätzlich jeden.

Pier