Überholung einer schwedischen Snipa
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Re: Überholung einer schwedischen Snipa
...und hier noch die Achternansicht
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Re: Überholung einer schwedischen Snipa
einen hab´ich noch:
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Re: Überholung einer schwedischen Snipa
...hier noch eine Achternansicht:
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Re: Überholung einer schwedischen Snipa
Moin Klaus,
Durch harten Einsatz bei Regatten ist solch eine Yacht wohl eher nicht weichgesegelt worden. So wie es bei Folkebooten in der Regel der Fall ist.
Es gibt aber noch einen 2. Grund der auch bei Folkebooten zu Problemen führen kann. Eine Einbaumaschine. Ich vermute das in der Snipa schon immer ein Motor vorhanden war und der Konstrukteur das schon mitbedacht hatte was die Dimension des Achtersteven angeht.
Aber vielleicht Beschränken sich die Leckagen ja auf den hinteren Bereich. Somit wäre eine Überprüfung der Motor und Wellenlagerung ratsam.
Mit freundlichen Grüßen
Detlef
Durch harten Einsatz bei Regatten ist solch eine Yacht wohl eher nicht weichgesegelt worden. So wie es bei Folkebooten in der Regel der Fall ist.
Es gibt aber noch einen 2. Grund der auch bei Folkebooten zu Problemen führen kann. Eine Einbaumaschine. Ich vermute das in der Snipa schon immer ein Motor vorhanden war und der Konstrukteur das schon mitbedacht hatte was die Dimension des Achtersteven angeht.
Aber vielleicht Beschränken sich die Leckagen ja auf den hinteren Bereich. Somit wäre eine Überprüfung der Motor und Wellenlagerung ratsam.
Mit freundlichen Grüßen
Detlef
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Re: Überholung einer schwedischen Snipa
Moin, moin,
und vielen Dank für die wertvollen Hinweise.
Eine Leckage habe ich schon gefunden: Kabeldurchführung für den Geber des Echolotes! Mal sehen, ob es dafür nicht für Unterwasser geeignete Verschraubungen gibt. Hier war einfach ein Loch gebohrt worden, Kabel durch und dann mit was auch immer ausgespritzt, also Pfusch.
Die Abdichtung des Stevenrohres zum Rumpf wird sich später zeigen, wenn ich die äußeren Beschichtungen entfernt habe. Als die Snipa noch im Wasser war, war von innen allerdings kein Wassereintritt zu erkennen, also zumindest nicht am Stevenrohr selbst.
Das Boot war von Anfang an motorisiert. Im Jahre 1965 ist ein Ford Diesel Typ 592E mit vier Zylindern und 62 PS aus 3611 cm³ eingebaut worden. Die Besegelung betrachte ich auch in Bezug auf die Rumpfform (werde in Kürze mal ein Foto einstellen) lediglich als Behelf. Geplant ist, das Rigg nicht mehr wieder aufzubauen und in Zukunft nur zu motoren.
Auf den unteren Planken liegen jede Menge Barren Bleiballast, wahrscheinlich dem Fehlen eines "richtigen" (Segelboots-) Kieles geschuldet (oder?). Sollte man die auf jeden Fall beibehalten?
Ein schönes Wochenende an die Runde.
Klaus
und vielen Dank für die wertvollen Hinweise.
Eine Leckage habe ich schon gefunden: Kabeldurchführung für den Geber des Echolotes! Mal sehen, ob es dafür nicht für Unterwasser geeignete Verschraubungen gibt. Hier war einfach ein Loch gebohrt worden, Kabel durch und dann mit was auch immer ausgespritzt, also Pfusch.
Die Abdichtung des Stevenrohres zum Rumpf wird sich später zeigen, wenn ich die äußeren Beschichtungen entfernt habe. Als die Snipa noch im Wasser war, war von innen allerdings kein Wassereintritt zu erkennen, also zumindest nicht am Stevenrohr selbst.
Das Boot war von Anfang an motorisiert. Im Jahre 1965 ist ein Ford Diesel Typ 592E mit vier Zylindern und 62 PS aus 3611 cm³ eingebaut worden. Die Besegelung betrachte ich auch in Bezug auf die Rumpfform (werde in Kürze mal ein Foto einstellen) lediglich als Behelf. Geplant ist, das Rigg nicht mehr wieder aufzubauen und in Zukunft nur zu motoren.
Auf den unteren Planken liegen jede Menge Barren Bleiballast, wahrscheinlich dem Fehlen eines "richtigen" (Segelboots-) Kieles geschuldet (oder?). Sollte man die auf jeden Fall beibehalten?
Ein schönes Wochenende an die Runde.
Klaus
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Re: Überholung einer schwedischen Snipa
Moin Klaus,
den Ballast kann man zumindest zum Teil rausnehmen.
Du wirst es am besten ausprobieren, wie das Boot sich verhält, auf welchem Tiefgang es schwimmt usw...
Zu weit austauchen darf es nicht, dann reduziert sich auch die Stabilität und der Propeller kann Luft ziehen in Wellen, auch abhängig vom Fahrtgebiet.
Positiv macht sich weniger Tiefgang beim Spritverbrauch bemerkbar, die reduzierte benetzte Fläche geht da direkt ein.
Gruß,
André
den Ballast kann man zumindest zum Teil rausnehmen.
Du wirst es am besten ausprobieren, wie das Boot sich verhält, auf welchem Tiefgang es schwimmt usw...
Zu weit austauchen darf es nicht, dann reduziert sich auch die Stabilität und der Propeller kann Luft ziehen in Wellen, auch abhängig vom Fahrtgebiet.
Positiv macht sich weniger Tiefgang beim Spritverbrauch bemerkbar, die reduzierte benetzte Fläche geht da direkt ein.
Gruß,
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
V98 Seebrise
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www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
Re: Überholung einer schwedischen Snipa
Hallo und Moin Klaus,
Ist es überhaupt nötig die Planken zu dichten?
Reicht es evtl. erst einmal die offensichtlich vorhandenen Fehler und Schäden ( Reisverschluss und Geberbefestigung) zu beheben und dann zu prüfen ob die Lannungen so undicht sind das Handlungsbedarf besteht. Notfalls, ich gehe davon aus ihr habt noch keine Saison mit dem Boot verbracht, kann man im Frühjahr beim kranen mit Sägemehl, in einer umgedrehten an einer langen Stange befestigten Dose, die stärkeren Leckagen dichten. So ließe sich im Frühjahr nach einer Trocknungszeit der Umfang der Arbeiten besser ermitteln.
Es sei denn bei Eurer Snipa wurde wie bei unserer Lill in vergangenen Zeiten schon mal mit Werk in den Lannungen gedichtet. Auch, wie Du ja lesen konntest, ein gängiges Vorgehen gewesen was sich als kontraproduktiv herausstellte.
Gruß Detlef
Ist es überhaupt nötig die Planken zu dichten?
Reicht es evtl. erst einmal die offensichtlich vorhandenen Fehler und Schäden ( Reisverschluss und Geberbefestigung) zu beheben und dann zu prüfen ob die Lannungen so undicht sind das Handlungsbedarf besteht. Notfalls, ich gehe davon aus ihr habt noch keine Saison mit dem Boot verbracht, kann man im Frühjahr beim kranen mit Sägemehl, in einer umgedrehten an einer langen Stange befestigten Dose, die stärkeren Leckagen dichten. So ließe sich im Frühjahr nach einer Trocknungszeit der Umfang der Arbeiten besser ermitteln.
Es sei denn bei Eurer Snipa wurde wie bei unserer Lill in vergangenen Zeiten schon mal mit Werk in den Lannungen gedichtet. Auch, wie Du ja lesen konntest, ein gängiges Vorgehen gewesen was sich als kontraproduktiv herausstellte.
Gruß Detlef
Re: Überholung einer schwedischen Snipa
Hallo Klaus,
Das mit dem entfernen der Besegelung solltest Du je nach Fahrtgebiet überdenken. Und vor allem wieder leicht reproduzieren können.
Gruß
Detlef
Das mit dem entfernen der Besegelung solltest Du je nach Fahrtgebiet überdenken. Und vor allem wieder leicht reproduzieren können.
Gruß
Detlef
Re: Überholung einer schwedischen Snipa
Moin Klaus,
ich habe hier die Erfahrungen mit der Abdichtung mit MS-Polymer geschildert:
https://folkebootmuu.wordpress.com/2013 ... aurierung/
Die Verbindungen sind auch nach 8 Jahren noch dicht!
Gruß, Jan
ich habe hier die Erfahrungen mit der Abdichtung mit MS-Polymer geschildert:
https://folkebootmuu.wordpress.com/2013 ... aurierung/
Die Verbindungen sind auch nach 8 Jahren noch dicht!
Gruß, Jan
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- Registriert: Mi 31. Aug 2016, 09:26
Re: Überholung einer schwedischen Snipa
Moin, moin,
war ein paar Tage nicht online, daher erst jetzt meine Reaktion:
@ fg-1064
Hallo Jan,
"nach 8 Jahren noch dicht", das hört man gerne! Die Sache mit den MS-Polymeren hat sich dann ja wohl als sehr gute Lösung ergeben. Detlef hat ja auch positive Erfahrungen damit gemacht.
Zur weiteren Info habe ich hier noch ein Foto vom Unterwasserschiff eingestellt. Das erklärt vielleicht meine Idee, zukünftig lieber doch nur zu motoren. Es ist einfach kein "richtiger" Segler. Und außerdem ist der Dieselverbrauch ziemlich niedrig.
Schönen Abend
Klaus
war ein paar Tage nicht online, daher erst jetzt meine Reaktion:
@ fg-1064
Hallo Jan,
"nach 8 Jahren noch dicht", das hört man gerne! Die Sache mit den MS-Polymeren hat sich dann ja wohl als sehr gute Lösung ergeben. Detlef hat ja auch positive Erfahrungen damit gemacht.
Zur weiteren Info habe ich hier noch ein Foto vom Unterwasserschiff eingestellt. Das erklärt vielleicht meine Idee, zukünftig lieber doch nur zu motoren. Es ist einfach kein "richtiger" Segler. Und außerdem ist der Dieselverbrauch ziemlich niedrig.
Schönen Abend
Klaus