Fein Multimaster

pwarborg
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Fein Multimaster

Beitrag von pwarborg » Mo 7. Aug 2006, 13:55

Hallo,

Es steht hier immer wieder zu Lesen wie toll der Fein Multimaster ist. Ich finde ihn aber doch ziemlich teuer. Die Ausfuehrung mit allem Zubehoer (Top) kostet hier gute 300 Euro. Steht das wirklich in Verhaeltnis zu was man damit machen kann?! Ich meine... einen Deltaschleifer (nur als Beispiel) bekomme ich im Baumarkt schon ab 30 Euro...
Eine speziefische Frage: Kann ich mit dem Multimaster z.B. Edelstahlbolzen (M8) buendig absaegen, ohne dass der Stahl ausglueht (was bei Dremel oder Flex der Fall ist)? Andere Vorschlaege fuer diesen Job? Es geht um die Bolzen der Metallwrangen. Die stehen an manchen Stellen ziemlich ueber. Von Hand geht nicht so gut, weil man nicht so viel Platz hat da unten in der Bilge. Stehen lassen sieht nicht so gut aus... :-|

Gruesse, Pat
günni
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Re: Fein Multimaster

Beitrag von günni » Mo 7. Aug 2006, 15:05

Hallo pwb,
für das Problem des Ausglühens gibt es die ganz einfache Lösung: Schmier- und Kühlmittel!
Für Edelstahl die sägenschonende Spezialität vom Fachhändler.
Im übrigen oszilliert die Multimaster nur und rotiert nicht mit 12000 U/min.
Gruß, günni.
pwarborg
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Re: Fein Multimaster

Beitrag von pwarborg » Mo 7. Aug 2006, 15:16

Ja, aber...

Schlaegst Du ernsthaft vor, dass ich wahrend dem Abflexen (womoeglich literweise?) Kuehlmittel ueber meine Schrauben und die Flex in die Bilge schuette...? Klingt nach ziemlicher Sauerei! :-)
Das mit dem Oszillieren habe ich schon verstanden. Aber genau deshalb faellt es mir ja schwer, mir vorzustellen, dass man damit einen 8mm Edelstahlbolzen durch kriegt. Darum meine Frage... Geht das echt? Und wenn ja, dauert das nicht ewig? Es geht hier immerhin um mehr als 40 Bolzen!

Gruesse, Pat
Thorsten Bruske

Re: Fein Multimaster

Beitrag von Thorsten Bruske » Mo 7. Aug 2006, 17:49

Es gibt auch einfache Halter für Metallsägeblätter. Quasi nur ein Griff, in den man ein Sägeblatt einspannt. Damit kommt man fast überall hin.
Zum Kühlen der Schraube bein Flexen - es gibt doch aus dem Laborbereich so Spritzflaschen mit "Ententülle", ein kleiner Strahl sollte doch wohl reichen.
Oder mit weniger Druck arbeiten -> weniger Hitze.
Gruß, Thorsten
günni
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Re: Fein Multimaster

Beitrag von günni » Mo 7. Aug 2006, 23:31

Oder die gute alte Spülmittelflasche...... im Ernst, Pat, wo ist denn der glühende Abtrag der rotierenden Flex hingeflogen? Mit der Fein mußt Du ein hartmetallbestücktes Sägeblatt haben, und abundan einen Tropfen Schmiermittel, der langsam verdampft. Thorstens Vorschlag ist der preiswerteste, wenn die Säge gezogen und nicht gedrückt wird reicht ein Blatt für alle 40 Bolzen, mit Schmierung.
Gruß, günni.

Lubo SR67

Re: Fein Multimaster

Beitrag von Lubo SR67 » Mo 7. Aug 2006, 23:40

Dat Feintool ist einfach super.

Mit die Feintool schneidest Du 8mm Stahl wie Butter und auch Edelstahl geht ziemlich gut.

Wie viele Sägeblätter Du brauchst, weiß ich nicht, da ich keine 40 Schrauben damit gemacht habe - wenn ich mir aber die Handarbeit dazu vorstelle, dann würde ich ganz klar das Feindingens bevorzugen.

Gruß

Lucius

pwarborg
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Re: Fein Multimaster

Beitrag von pwarborg » Di 8. Aug 2006, 09:50

Vielen Dank fuer die vielen Tips! Vielleicht sollte ich es wirklich (noch)mal einfach mit einem Metallsaegeblatt probieren... Ich kann mich allerdings erinnern, dass Edelstahl verdammt zaeh ist. Das letzte Mal dass ich Edelstahlbolzen mit der Saege abgekuerzt habe, war das echt ein gnadenloser Kampf. Und das obwohl ich das Saegeblatt in einem Buegel mit festen Griffen hatte und ziemlich Druck ausueben konnte. Was das Feinteil angeht, so bin ich immernoch nicht viel klueger. In der technischen Beschreibung von Fein steht naemlich, dass man (mit dem Bi-Metallblatt) lediglich WEICHmetalle saegen kann. Kupfer und Aluminium werden als Beispiele genannt. Andererseits gibt es Beschreibungen auf dem Internet, wo sie (dicke, aber wohl 'weiche') Eisennaegel damit abkuerzen. Und jetzt schreibt Lucius, dass man 8mm Stahl "wie Butter" schneidet... Haben das noch mehr Leute probiert?

Gruesse, Pat
hwagener
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Re: Fein Multimaster

Beitrag von hwagener » Di 8. Aug 2006, 11:40

Hallo Pat,

als seinerzeit die Klampen an Bord neu verbolzt werden mußten, war der Multimaster für die Sägearbeiten das Werkzeug unserer Wahl. Die zu durchtrennenden Bolzen hatten einen Duchrmesser von 12mm und bestanden aus (ehemals) verzinktem Stahl. Mit der Maschine ließen sich die Arbeiten sehr schnell erledigen; wenn auch das Sägeblatt danach den Namen eines solchen nicht mehr verdiente. Edelstählen sind wir bislang mit dem Multimaster noch nicht zu Leibe gerückt. Vielleicht hilft es bei der Entscheidung. Wir bereuen die Anschaffung nicht.

Viele Grüße!

Henrik
günni
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Re: Fein Multimaster

Beitrag von günni » Mi 9. Aug 2006, 16:58

Und noch eine Alternative, ein Bolzenschneider Typ:" Vorneschneider " präpariert für den Schnitt direkt über der Gewindemutter, und mit dem Deltaschleifer leicht glätten.
M8 heißt 6,2mm Kerndurchmesser....eigentlich kein Problem.
Grüßchen, günni.
fiance

Re: Fein Multimaster

Beitrag von fiance » Mi 9. Aug 2006, 17:27

Hallo Pat!

Ich habe eine Yacht 7 Jahre lang restauriert,davon fast 2 Jahre lang abgerissen.
Mein Fazit :
Der Fein hat bei mir Kultstatus,er konnte alles harte schneiden-auch V4A!
noch ein Tip: keine billigen Baumarktmaschinen verwenden.Gute und ermüdungsarme Arbeit ist nur mit guten und leider auch etwas teueren Maschinen möglich-es zahlt sich aus.Ich habe alle meine alten Billiggeräte weggeschmissen.
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