Kielschwertkreuzer, Eiche, 1953 und seine Leiden
Kielschwertkreuzer, Eiche, 1953 und seine Leiden
Ich stehe nun im 2ten Winter vor der Aufgabe unser Familientraumschiff wieder in Ordnung zu bringen. Nachdem wir im letzten Jahr die zu 95% gebrochenen gebogenen Spanten repariert haben, sind dieses Jahr die Beseitigung der Gründe dafür dran.
Die Aussenhaut ist natur und zeigte z.Teil starke Schwärzung an den Kanten der Planken (kawel beplankt) im letzen Winter nur teilweise verleistet und den Rest mit Sikaflex "beruhigt", sieht es einfach nicht gut aus und muss diesen Winter final bewältigt werden.
Wer kann mir Arbeitstipps zum Ausleisten geben? Sollte mit Eiche ausgeleistet werden, oder mit Weichholz? Was klebt am Besten? Wie kann man den Zebrastreifeneffekt am besten vertuschen?
Ist jede dunkle Stelle gleich zu reparieren, oder gibt es Mittel die am Ende unter dem Lack keinen schwarzen Fleck mehr sehen lassen?
Ein Stück tiefer ist die nächste Großbaustelle. Das Boot leckt über das ganze Jahr. Zwar nur wenig, aber es zeigt, dass die Planken es nicht schaffen.
Auch ausleisten und dann Epoxid? Nur Leisten? Nur Epoxid?
Nur für den Fall, dass ich es schaffe das Schwert aus seinem Kasten zu holen, was ist zu beachten bei der Epoxibeschichtung vom Kielschwein bis zur Unterseite des Kiels? Im Bereich des Kielschweins muss ich den "Schlitz" für's Schwert völlig neu aufbauen, da der Gammel hier nicht vile heil gelassen hat.
Das Schiff liegt in Strande und ich bin für jede hilfreiche Idee und jeden guten Kontakt Dankbar.
Grüße
Dirk Barthel
Die Aussenhaut ist natur und zeigte z.Teil starke Schwärzung an den Kanten der Planken (kawel beplankt) im letzen Winter nur teilweise verleistet und den Rest mit Sikaflex "beruhigt", sieht es einfach nicht gut aus und muss diesen Winter final bewältigt werden.
Wer kann mir Arbeitstipps zum Ausleisten geben? Sollte mit Eiche ausgeleistet werden, oder mit Weichholz? Was klebt am Besten? Wie kann man den Zebrastreifeneffekt am besten vertuschen?
Ist jede dunkle Stelle gleich zu reparieren, oder gibt es Mittel die am Ende unter dem Lack keinen schwarzen Fleck mehr sehen lassen?
Ein Stück tiefer ist die nächste Großbaustelle. Das Boot leckt über das ganze Jahr. Zwar nur wenig, aber es zeigt, dass die Planken es nicht schaffen.
Auch ausleisten und dann Epoxid? Nur Leisten? Nur Epoxid?
Nur für den Fall, dass ich es schaffe das Schwert aus seinem Kasten zu holen, was ist zu beachten bei der Epoxibeschichtung vom Kielschwein bis zur Unterseite des Kiels? Im Bereich des Kielschweins muss ich den "Schlitz" für's Schwert völlig neu aufbauen, da der Gammel hier nicht vile heil gelassen hat.
Das Schiff liegt in Strande und ich bin für jede hilfreiche Idee und jeden guten Kontakt Dankbar.
Grüße
Dirk Barthel
Re: Kielschwertkreuzer, Eiche, 1953 und seine Leiden
Hallo Dirk,
mir hat man beigebracht, dass mit dem selben Material ausgeleistet wird, mit dem geplankt wurde. d.h. bei dir: Eiche.
Als Grund hat man mir gesagt: gleiches Quell- bzw. Schrumpfverhalten.
Reines Epoxy wäre auch möglich, sieht aber nicht so schön aus. Ausserdem ist eines zu beachten: wenn du ausleistet und du musst hinterher eine Planke herausnehmen, dann ist es viel viel leichter einen Längsschnitt durch die Ausleistung zu machen, anstatt das Epoxy aufzuschneiden.
Farbunterschiede: also mir gefällt es auch mit ein wenig Farbunterschied. Es sieht aus wie eine Intarsienarbeit.
Kielschweinreparatur: ich hab das einmal bei einem Bootsbauer gesehen: er hat grossflächig herausgeschnitten, dann per Laschung bzw. Schäftung ein neues d u r c h g e h e n d e s Holzstück eingefügt. Erst jetzt wurden die entsprechenden Bohrungen bzw. Schnitte zur Aufnahme des Schwertes gesetzt. Das ist etwas, was ich mich nicht getrauen würde...
LG Passera
mir hat man beigebracht, dass mit dem selben Material ausgeleistet wird, mit dem geplankt wurde. d.h. bei dir: Eiche.
Als Grund hat man mir gesagt: gleiches Quell- bzw. Schrumpfverhalten.
Reines Epoxy wäre auch möglich, sieht aber nicht so schön aus. Ausserdem ist eines zu beachten: wenn du ausleistet und du musst hinterher eine Planke herausnehmen, dann ist es viel viel leichter einen Längsschnitt durch die Ausleistung zu machen, anstatt das Epoxy aufzuschneiden.
Farbunterschiede: also mir gefällt es auch mit ein wenig Farbunterschied. Es sieht aus wie eine Intarsienarbeit.
Kielschweinreparatur: ich hab das einmal bei einem Bootsbauer gesehen: er hat grossflächig herausgeschnitten, dann per Laschung bzw. Schäftung ein neues d u r c h g e h e n d e s Holzstück eingefügt. Erst jetzt wurden die entsprechenden Bohrungen bzw. Schnitte zur Aufnahme des Schwertes gesetzt. Das ist etwas, was ich mich nicht getrauen würde...
LG Passera
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- Beiträge: 9
- Registriert: Di 5. Dez 2006, 20:08
Re: Kielschwertkreuzer, Eiche, 1953 und seine Leiden
Hallo Passera,
vielen Dank!
Gut zu wissen, dass Eiche zu Eiche gehört. Vom Gefühl her hätte ich es auch so gesehen, aber da sind dann doch oft die, die es genau anders meinen.
Epoxy soll, wenn überhaupt, nur am Unterwasserschiff stattfinden. Dein Argument finde ich richtig, insbesondere da ich nach dem Farbentfernen jetzt freie Sicht habe und das Holz gar nicht so schlecht aussieht.
Das Kielschwein macht die größte Sorge. Der Schwertkasten ist aus Stahl und steht auf dem Eichenen Durchlass im Kielschwein, gefolgt von den Resten des Stahls der den Betonkiel ummantelte. Nach 50 Jahren sind teilweise aus gut 4 mm, 0 geworden und das natürlich dort wo man nicht ran kommt.
Die alte Konstruktion bestand aus verleimter und verbolzter Eiche, so dass es den notwendigen Ausschnitt ergab. Die Idee aus einen "vollen" Stück zu arbeiten erscheint mir sinnvoll, da dadurch die Ursache der jetzigen Fäulnis nicht vorhanden ist.
Also besten Dank nochenmal!
Ich hoffe noch auf viele weitere Tipps!
LG
Dirk
vielen Dank!
Gut zu wissen, dass Eiche zu Eiche gehört. Vom Gefühl her hätte ich es auch so gesehen, aber da sind dann doch oft die, die es genau anders meinen.
Epoxy soll, wenn überhaupt, nur am Unterwasserschiff stattfinden. Dein Argument finde ich richtig, insbesondere da ich nach dem Farbentfernen jetzt freie Sicht habe und das Holz gar nicht so schlecht aussieht.
Das Kielschwein macht die größte Sorge. Der Schwertkasten ist aus Stahl und steht auf dem Eichenen Durchlass im Kielschwein, gefolgt von den Resten des Stahls der den Betonkiel ummantelte. Nach 50 Jahren sind teilweise aus gut 4 mm, 0 geworden und das natürlich dort wo man nicht ran kommt.
Die alte Konstruktion bestand aus verleimter und verbolzter Eiche, so dass es den notwendigen Ausschnitt ergab. Die Idee aus einen "vollen" Stück zu arbeiten erscheint mir sinnvoll, da dadurch die Ursache der jetzigen Fäulnis nicht vorhanden ist.
Also besten Dank nochenmal!
Ich hoffe noch auf viele weitere Tipps!
LG
Dirk
Re: Kielschwertkreuzer, Eiche, 1953 und seine Leiden
Hallo Dirk,
wie hast Du denn Deine Spanten letztes Jahr repariert? Habe auch einen Kielschwertkreuzer und der hat 8 gebrochene Spanten, welche ich diesen Winter in Ordnung bringen will.
Es hört sich bei Dir so an das Du gar nicht ausleisten musst, denn wenn das Schiff nur leicht leckt, wie Du schreibst, würde eine Kalfaterung an den richtigen Stellen wohl ausreichen. Habe es auch vor 2 Jahren gemacht.
Gruß
Torsten
wie hast Du denn Deine Spanten letztes Jahr repariert? Habe auch einen Kielschwertkreuzer und der hat 8 gebrochene Spanten, welche ich diesen Winter in Ordnung bringen will.
Es hört sich bei Dir so an das Du gar nicht ausleisten musst, denn wenn das Schiff nur leicht leckt, wie Du schreibst, würde eine Kalfaterung an den richtigen Stellen wohl ausreichen. Habe es auch vor 2 Jahren gemacht.
Gruß
Torsten
Re: Kielschwertkreuzer, Eiche, 1953 und seine Leiden
Dirk Barthel schrieb:
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> Hallo Passera,
> Das Kielschwein macht die größte Sorge. Der
> Schwertkasten ist aus Stahl und steht auf dem
> Eichenen Durchlass im Kielschwein, gefolgt von den
> Resten des Stahls der den Betonkiel ummantelte.
> Nach 50 Jahren sind teilweise aus gut 4 mm, 0
> geworden und das natürlich dort wo man nicht ran
> kommt.
> Die alte Konstruktion bestand aus verleimter und
> verbolzter Eiche, so dass es den notwendigen
> Ausschnitt ergab. Die Idee aus einen "vollen"
> Stück zu arbeiten erscheint mir sinnvoll, da
> dadurch die Ursache der jetzigen Fäulnis nicht
> vorhanden ist.
>
> Also besten Dank nochenmal!
> Ich hoffe noch auf viele weitere Tipps!
>
> LG
> Dirk
>
Hallo Dirk, stell 1 x ein Foto vom Kielschwein und den verbliebenen "Resten" rein.
LG Passera
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> Hallo Passera,
> Das Kielschwein macht die größte Sorge. Der
> Schwertkasten ist aus Stahl und steht auf dem
> Eichenen Durchlass im Kielschwein, gefolgt von den
> Resten des Stahls der den Betonkiel ummantelte.
> Nach 50 Jahren sind teilweise aus gut 4 mm, 0
> geworden und das natürlich dort wo man nicht ran
> kommt.
> Die alte Konstruktion bestand aus verleimter und
> verbolzter Eiche, so dass es den notwendigen
> Ausschnitt ergab. Die Idee aus einen "vollen"
> Stück zu arbeiten erscheint mir sinnvoll, da
> dadurch die Ursache der jetzigen Fäulnis nicht
> vorhanden ist.
>
> Also besten Dank nochenmal!
> Ich hoffe noch auf viele weitere Tipps!
>
> LG
> Dirk
>
Hallo Dirk, stell 1 x ein Foto vom Kielschwein und den verbliebenen "Resten" rein.
LG Passera
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Re: Kielschwertkreuzer, Eiche, 1953 und seine Leiden
Hallo Torsten,
ich habe mir Eiche für ca. 22 Spanten "vorformen" (nach Schablonen) lassen und als Dopplung über die Brüche geleimt und geschraubt. Vorher natürlich die Bruchstellen sauber gemacht!
Diese Variante ist wenig beschrieben, wurde mir aber von einem Schiffbauer emppfohlen, der die Ansicht vertritt, dass ausser dem Komplettausch, alles Andere nur die Struktur weiter schwächt, bzw. neue Probleme mit sich bringen kann. Da die Brüche alle auf einer Höhe gewesen sind, bleibt die Vermutung, dass ein grundsätzliches strukturelles Problem zugrunde liegt.
Ausleisten kann/sollte da die Lösung sein, zumal viele Nähte einfach nicht mehr schön sind (dunkle, teilw. schwarze Ränder). Es würde also sowohl der Optik alsauch der Steifigkeit dienen und nebenbei auch noch weniger Wasser für Innen mit sich bringen.
Kalfatern würde aus meiner Sicht nur dann Sinn machen, wenn die Eiche noch so viel arbeitet, dass die Nähte im Sommer "zu" sind. Nach 50 Jahren verhält sich die vor 70 Jahren geschlagene Eiche aber so wie eine Dame gleichen Alters, die Bewegung ist weniger und langsamer geworden.
Wie sieht bei dir der Kielkasten aus?
Ich habe in diesem Winter einen riesen Gammel im Breich Durchlass Kileschwein, bis zur "Konsole" auf der der eiserne Kielkasten sitzt, gefunden und schwanke jetzt zwischen Reparatur "wie gehabt" und "wie gehabt, aber dann ein Epoxyvorhang in den Schacht bis zur Kielsohle".
Vielen Dank und einen schönen Tag
Dirk Barthel
ich habe mir Eiche für ca. 22 Spanten "vorformen" (nach Schablonen) lassen und als Dopplung über die Brüche geleimt und geschraubt. Vorher natürlich die Bruchstellen sauber gemacht!
Diese Variante ist wenig beschrieben, wurde mir aber von einem Schiffbauer emppfohlen, der die Ansicht vertritt, dass ausser dem Komplettausch, alles Andere nur die Struktur weiter schwächt, bzw. neue Probleme mit sich bringen kann. Da die Brüche alle auf einer Höhe gewesen sind, bleibt die Vermutung, dass ein grundsätzliches strukturelles Problem zugrunde liegt.
Ausleisten kann/sollte da die Lösung sein, zumal viele Nähte einfach nicht mehr schön sind (dunkle, teilw. schwarze Ränder). Es würde also sowohl der Optik alsauch der Steifigkeit dienen und nebenbei auch noch weniger Wasser für Innen mit sich bringen.
Kalfatern würde aus meiner Sicht nur dann Sinn machen, wenn die Eiche noch so viel arbeitet, dass die Nähte im Sommer "zu" sind. Nach 50 Jahren verhält sich die vor 70 Jahren geschlagene Eiche aber so wie eine Dame gleichen Alters, die Bewegung ist weniger und langsamer geworden.
Wie sieht bei dir der Kielkasten aus?
Ich habe in diesem Winter einen riesen Gammel im Breich Durchlass Kileschwein, bis zur "Konsole" auf der der eiserne Kielkasten sitzt, gefunden und schwanke jetzt zwischen Reparatur "wie gehabt" und "wie gehabt, aber dann ein Epoxyvorhang in den Schacht bis zur Kielsohle".
Vielen Dank und einen schönen Tag
Dirk Barthel
Re: Kielschwertkreuzer, Eiche, 1953 und seine Leiden
Hallo Dirk,
habe am hölzernen Schwertkasten, an dessen hinteren Teil der Unterplanke dieses Jahr feststellen müssen das dort ganz leicht Feuchtigkeit auftrat. Jetzt habe ich die Abdeckleiste entfernt um zu sehen was da los ist. Es sieht so aus, dass dort das Holz rott ist, da es schwarz auszieht noch immer feucht ist und sich ganz leicht mit dem Messer abschälen lässt. Jetzt stehe ich vor der Überlegung den hölzernen Schwertkasten durch einen aus Edelstahl (A4, hab einen Schweißer zur Hand) welcher gleich bis unten durch den Schwertschlitz zum Ballastkiel geht zu ersetzen, wieder einen aus Holz nachzubauen, oder die Stelle mit Epoxyharz erst einmal provisorisch zu reparieren, um dann nächstes Jahr alles neu zu machen. Die Idee mit dem Epoxyvorhang, wenn ich dann alles neu mache, habe ich auch schon gehabt, aber um eine vollständige Beseitigung und Erneuerung des rotten Holzes kommt man auch dabei nicht herum, wenn man nicht riskieren will, dass das Holz an diesen Stellen weiter verrottet.
Gruß
Torsten
habe am hölzernen Schwertkasten, an dessen hinteren Teil der Unterplanke dieses Jahr feststellen müssen das dort ganz leicht Feuchtigkeit auftrat. Jetzt habe ich die Abdeckleiste entfernt um zu sehen was da los ist. Es sieht so aus, dass dort das Holz rott ist, da es schwarz auszieht noch immer feucht ist und sich ganz leicht mit dem Messer abschälen lässt. Jetzt stehe ich vor der Überlegung den hölzernen Schwertkasten durch einen aus Edelstahl (A4, hab einen Schweißer zur Hand) welcher gleich bis unten durch den Schwertschlitz zum Ballastkiel geht zu ersetzen, wieder einen aus Holz nachzubauen, oder die Stelle mit Epoxyharz erst einmal provisorisch zu reparieren, um dann nächstes Jahr alles neu zu machen. Die Idee mit dem Epoxyvorhang, wenn ich dann alles neu mache, habe ich auch schon gehabt, aber um eine vollständige Beseitigung und Erneuerung des rotten Holzes kommt man auch dabei nicht herum, wenn man nicht riskieren will, dass das Holz an diesen Stellen weiter verrottet.
Gruß
Torsten
Re: Kielschwertkreuzer, Eiche, 1953 und seine Leiden
Hallo Dirk,
ist Dein Schwertkasten aus Eisen? Dann würde mich mal interessieren wie stark die Seitenwände sind. Oder vielleicht kann ein anderes Forummitglied mir sagen, welche Wandstärke so ein Schwertkasten aus Metall haben sollte. Trage mich mit dem Gedanken meinen aus Holz aus V4A machen zu lassen.
Gruß
Torsten
ist Dein Schwertkasten aus Eisen? Dann würde mich mal interessieren wie stark die Seitenwände sind. Oder vielleicht kann ein anderes Forummitglied mir sagen, welche Wandstärke so ein Schwertkasten aus Metall haben sollte. Trage mich mit dem Gedanken meinen aus Holz aus V4A machen zu lassen.
Gruß
Torsten
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- Beiträge: 2357
- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Kielschwertkreuzer, Eiche, 1953 und seine Leiden
Hallo Torsten,
wenn Du eine Skizze oder CAD-Zeichnung machst und mir die schickst, läßt sich da was sagen. Ohne Angaben zur Bootsgröße, Aufhängung, Größe und Gewicht des Schwerts im Kasten und Aussteifung des Kastens durch Schotten, Bodenwrangen und Spanten läst das nicht genau festmachen.
Generell läßt sich sagen, das bei Booten normaler Größe Plattenstärken von 2-5mm verwendet werden. Dabei muß aber das Lager des Bolzens aber mit einem kurzen Stück Rohr verstärkt werden.
Wenn Du es genauer haben möchtest, sach Bescheid.
wenn Du eine Skizze oder CAD-Zeichnung machst und mir die schickst, läßt sich da was sagen. Ohne Angaben zur Bootsgröße, Aufhängung, Größe und Gewicht des Schwerts im Kasten und Aussteifung des Kastens durch Schotten, Bodenwrangen und Spanten läst das nicht genau festmachen.
Generell läßt sich sagen, das bei Booten normaler Größe Plattenstärken von 2-5mm verwendet werden. Dabei muß aber das Lager des Bolzens aber mit einem kurzen Stück Rohr verstärkt werden.
Wenn Du es genauer haben möchtest, sach Bescheid.
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
Re: Kielschwertkreuzer, Eiche, 1953 und seine Leiden
Hallo André,
ich habe mal 2 Bilder zur Ansicht angefügt. Das Gewicht des Schwertes weiß ich leider nicht, es ist aber aus Gußeisen ca. 5 mm stark und ich schätze das es max. 100 kg wiegt. Der Drehpunkt liegt am unteren und vorderen Teil des Ballstkiels. Das Schwert wird über ein Seil mit einer Kurbel (oberer Teil des Schwertkastens) auf- und abgelassen.
Gruß
Torsten
Hier noch ein paar Daten zum Schiff:
Länge über alles (ohne Ruder) [m] 8,40
Länge in der KWL [m] 7,00
Größte Breite über Außenhaut [m] 2,54
Breite in der KWL [m] 2,28
Tiefgang Rumpf mit Ballastkiel [m] 0,80
Tiefgang mit Schwert [m] 1,53
Konstruktionsverdrängung [m³] 3,00
Segelfläche vermessen (KR) [m²] 27,80
Segelfläche am Wind [m²] 30,00
und hier die Legende zum Hauptspant-Bild:
1. Springrolle als Spritzschutz für Bücherbord
2. Kielbolzen Stahl, feuerverzinkt 16 mm Dmr.
3. Bolzenkopf 28 mm Dmr., angeschmiedet
4. Wegerungslatten: Kiefer 60 x 10 mm, besser lose Roste
5. Kimmweger: Esche oder Tanne 30 x 60 mm
6. 2 Schubladen fahren in Längsschiffsrichtung über die angrenzenden Kojen
7. Schlinge Eiche 40 x 50 mm
8. Decksbalken Kiefer 28 x 35 mm; Abstand 233 mm
9. Aufbau-Seitenwand Mahagoni 22 mm (560 kg/m³)
10. Blend- und Verbundleiste Mahagoni 105 x 16 mm
11. Decksbalkenauflager Mahagoni 75 x 18 mm
12. Decksbalken lamelliert, Mahagoni bzw. weiße Tanne 24 x 35 mm; Abstand 210 mm
13. Aufbaudecksplanken: feinadrige leichte Tanne, 12 mm
14. Aufbaudeck mit Leinwand oder Kunstleder bezogen
15. Schwertkastensteifen Mahagoni, unten 90 x 25 mm, oben 20 x 25 mm
16. Schwertkasten-Oberplanke, Mahagoni 18 mm
17. Mittelplanke Mahagoni, 25 mm
18. Unterplanke Eiche, 32 mm
19. Fußboden Gaboon, 13 mm
Schanzkleid: Mahagoni, 40 x 30/20 mm
Scheuerleiste: Mahagoni, Halbrund 15 R
Balkweger: Esche oder Tanne 40 x 80 mm an den Enden auf 2/3 des Querschnittes verjüngt
Nietbolzen: 5 mm mr. Gelbmetall, in jedem Spant
Die Dickenangaben der Außenhaut beziehen sich auf schweres Mahagoni und Eiche (560kg/m³). Bei leichten Hölzern ist die Außenhaut nach G.L. Vorschrift zu verstärken
Spanten: Eiche, Esche Akazie oder Ulme, Innerhalb ¾ L 19 x 28 mm, 18 x 24 mm an den Enden des Bootes
Bodenwrangen: Eiche, Dicke 30 mm, Höhe über Kiel 80 mm, Abstand 280 mm, Armlänge hinten 0,25 L von vorn mind. ½ der örtlichen Decksbreite
Kiel: Eiche oder Teakholz 300 x 66 mm
Totholz: Eiche im Bereich des Schwertschlitzes und im Vorkiel, sonst Kiefer
Gußeisen-Ballastkiel: Masse ~ 835 kg
ich habe mal 2 Bilder zur Ansicht angefügt. Das Gewicht des Schwertes weiß ich leider nicht, es ist aber aus Gußeisen ca. 5 mm stark und ich schätze das es max. 100 kg wiegt. Der Drehpunkt liegt am unteren und vorderen Teil des Ballstkiels. Das Schwert wird über ein Seil mit einer Kurbel (oberer Teil des Schwertkastens) auf- und abgelassen.
Gruß
Torsten
Hier noch ein paar Daten zum Schiff:
Länge über alles (ohne Ruder) [m] 8,40
Länge in der KWL [m] 7,00
Größte Breite über Außenhaut [m] 2,54
Breite in der KWL [m] 2,28
Tiefgang Rumpf mit Ballastkiel [m] 0,80
Tiefgang mit Schwert [m] 1,53
Konstruktionsverdrängung [m³] 3,00
Segelfläche vermessen (KR) [m²] 27,80
Segelfläche am Wind [m²] 30,00
und hier die Legende zum Hauptspant-Bild:
1. Springrolle als Spritzschutz für Bücherbord
2. Kielbolzen Stahl, feuerverzinkt 16 mm Dmr.
3. Bolzenkopf 28 mm Dmr., angeschmiedet
4. Wegerungslatten: Kiefer 60 x 10 mm, besser lose Roste
5. Kimmweger: Esche oder Tanne 30 x 60 mm
6. 2 Schubladen fahren in Längsschiffsrichtung über die angrenzenden Kojen
7. Schlinge Eiche 40 x 50 mm
8. Decksbalken Kiefer 28 x 35 mm; Abstand 233 mm
9. Aufbau-Seitenwand Mahagoni 22 mm (560 kg/m³)
10. Blend- und Verbundleiste Mahagoni 105 x 16 mm
11. Decksbalkenauflager Mahagoni 75 x 18 mm
12. Decksbalken lamelliert, Mahagoni bzw. weiße Tanne 24 x 35 mm; Abstand 210 mm
13. Aufbaudecksplanken: feinadrige leichte Tanne, 12 mm
14. Aufbaudeck mit Leinwand oder Kunstleder bezogen
15. Schwertkastensteifen Mahagoni, unten 90 x 25 mm, oben 20 x 25 mm
16. Schwertkasten-Oberplanke, Mahagoni 18 mm
17. Mittelplanke Mahagoni, 25 mm
18. Unterplanke Eiche, 32 mm
19. Fußboden Gaboon, 13 mm
Schanzkleid: Mahagoni, 40 x 30/20 mm
Scheuerleiste: Mahagoni, Halbrund 15 R
Balkweger: Esche oder Tanne 40 x 80 mm an den Enden auf 2/3 des Querschnittes verjüngt
Nietbolzen: 5 mm mr. Gelbmetall, in jedem Spant
Die Dickenangaben der Außenhaut beziehen sich auf schweres Mahagoni und Eiche (560kg/m³). Bei leichten Hölzern ist die Außenhaut nach G.L. Vorschrift zu verstärken
Spanten: Eiche, Esche Akazie oder Ulme, Innerhalb ¾ L 19 x 28 mm, 18 x 24 mm an den Enden des Bootes
Bodenwrangen: Eiche, Dicke 30 mm, Höhe über Kiel 80 mm, Abstand 280 mm, Armlänge hinten 0,25 L von vorn mind. ½ der örtlichen Decksbreite
Kiel: Eiche oder Teakholz 300 x 66 mm
Totholz: Eiche im Bereich des Schwertschlitzes und im Vorkiel, sonst Kiefer
Gußeisen-Ballastkiel: Masse ~ 835 kg
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